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matzi682015(R)

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Aachen,
20.05.2021,
23:38
(editiert von matzi682015
am 21.05.2021 um 00:19)
 

Analogschalter IC (Bauelemente)

Hallo Gemeinde, gibt es einen preisgünstigeren Vergleichstyp zu einem DG441 od. 442? Es gibt ja die CMOS 4016 oder 4066, die sind ja billig. Aber wenn ich mir im Datenblatt der jew. ICs das Innenleben ankucke, bei den DG-Typen ist da wesentlich mehr Schaltungsaufwand. Macht das den Kohl fett, oder kommt man z.B. für Audioanwendungen hinreichend an gute Signalqualität?

edit: Mich würde auch interessieren, was dieser Aufbau in den DG's auf sich hat, wie das funktioniert mit diesen MOSFETs, die so überkreuz gegengekoppelt sind, oder was ist die Funktion dieser ganzen Mimik?

--
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Matthes :hungry:

xy(R)

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21.05.2021,
00:38

@ matzi682015

Analogschalter IC

https://de.wikipedia.org/wiki/Transmission-Gate

matzi682015(R)

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Aachen,
21.05.2021,
01:50

@ xy

Analogschalter IC

» https://de.wikipedia.org/wiki/Transmission-Gate

das mit dem transmission gate ist schon klar, aber die ganzen anderen FET-Vor- & Steuerstufen, da würde ich gerne durchblicken, was das so im Einzelnen geschieht und wofür man im Ggs. zu einem 4066, der nur einen Inverter und aus 2 FETs fürs TG enthält, jetzt aus 20 MOSFETs und 2 bipolaren Transistoren besteht, .

--
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Matthes :hungry:

xy(R)

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21.05.2021,
08:07

@ matzi682015

Analogschalter IC

» » https://de.wikipedia.org/wiki/Transmission-Gate
»
» das mit dem transmission gate ist schon klar, aber die ganzen anderen
» FET-Vor- & Steuerstufen, da würde ich gerne durchblicken, was das so im
» Einzelnen geschieht und wofür man im Ggs. zu einem 4066, der nur einen
» Inverter und aus 2 FETs fürs TG enthält, jetzt aus 20 MOSFETs und 2
» bipolaren Transistoren besteht, .

Schau mal ins Datenblatt des DG441 von Vishay/Siliconix.

Sel(R)

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Radebeul,
21.05.2021,
08:36

@ matzi682015

Analogschalter IC

Also ich sag mal, je mehr drin ist, desto mehr rauscht es (Audioanwendungen). Im Prinzip muß der (die) FET ja nur schalten und das schnell mit wenig Übergangswiderstand (paar Ohm). Obendrein solls Signal bis weit über den Hörbereich linar übertragen werden. Ob ein FET was zum Klirrfaktor beiträgt, das weiß ich nicht. Kann ich mir auch nicht so sehr richtig vorstellen, wenn die anderen Parameter stimmen. Übernahmeverzerrungen und Kanaltrennung sind eine weitere Geschichte.

Und je nach Anwendung wird sich dahingehend die Innenschaltung und der Aufwand ändern. "Ein und Aus" ist eben nicht immer "Ein und Aus" :-D

LG Sel

Hartwig(R)

21.05.2021,
10:38
(editiert von Hartwig
am 21.05.2021 um 15:30)


@ matzi682015

Analogschalter IC

Hallo,
Hier eine Diskussion zum Thema:
https://www.mikrocontroller.net/topic/224462
Für welche Lösung du dich entscheidest, wird letztlich auch eine Frage deiner Anforderungen sein.
Vergleichst Du den 4016 mit dem DG441, dann siehst Du, dass der DG441 in Bezug auf "on" Widerstand, "off" verhalten und Übersprechen deutlich besser ist. Für den 4016 ist die "sine wave distortion" also Klirrfaktor mit 0,4% angegeben, beim DG441 finde ich keine Angabe. Einige ungünstige Eigenschaften wie z.B. die Schaltwiderstände des 4016 können evtl. durch die Schaltung, in der der Schalter betrieben wird, kompensiert werden. Nur stellt sich auch die Frage, ob es bei den Übertragungseigneschaften allein um die Daten geht, oder um die Auswirkung im Gebrauch der Schaltung. Der 4066 zeigt etwas bessere Daten als der 4016.
Im Link wird z.B. auch ein diskret aufgebauter Schalter gezeigt - vielleicht auch eine Lösung, wenn die Daten von ICs nicht reichen. Nur dann muß man wohl schon hohen Aufwand (bei der Entwicklung) treiben.
Grüße
Hartwig

Mikee

21.05.2021,
12:41

@ matzi682015

Analogschalter IC

Hallo!

Ich habe anno 1995 Experimente mit dem 4066 gemacht.
Es ging darum, was wird trotz eines geöffneten Schalters des CD4066
noch übertragen.

Dabei habe ich
A) nur geöffnet
B) nur kurzgeschlossen
C) erst kurzgeschlossen und dann das kleine übrig gebliebene Signal mit einem
zweiten Schalter unterbrochen
D) erst unterbrochen und den offenen Ausgang mit einem zweiten Schalter kurzgeschlossen

Kurzum:
Es hat mich keine der Lösungen befriedigt. Entweder war das kapazitive Übersprechen
zu groß (Höhen kamen trotzdem durch) oder das Restsignal in Gänze war zu groß.

Ich bin dann auf den 4051/52/53 aufmerksam geworden, der deutlich besser funktionierte.

Wobei auch hier die vielen verschiedenen Ausführungsformen entscheidend sind,
CD 4051, HCF4051, HEF4051, ...
Ich glaube ich habe HEF genommen, weiß es aber nicht mehr.


Mikee

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
21.05.2021,
20:45
(editiert von matzi682015
am 21.05.2021 um 21:04)


@ xy

Analogschalter IC

» » » https://de.wikipedia.org/wiki/Transmission-Gate
» »
» » das mit dem transmission gate ist schon klar, aber die ganzen anderen
» » FET-Vor- & Steuerstufen, da würde ich gerne durchblicken, was das so im
» » Einzelnen geschieht und wofür man im Ggs. zu einem 4066, der nur einen
» » Inverter und aus 2 FETs fürs TG enthält, jetzt aus 20 MOSFETs und 2
» » bipolaren Transistoren besteht, .
»
» Schau mal ins Datenblatt des DG441 von Vishay/Siliconix.

Danke für den Hinweis. Aber wieso gibt es eigentlich von einem Bauteil mehrere unterschiedliche Datenblätter von unterschiedlichen Herstellern? Wonach soll man suchen bei einem Datenblatt, muß man alle oder viele dieser Datenblätter erst mal durchlesen und kucken, welches die besten Infos hat? Als Hardware-Entwickler hat man es da ja nicht leicht, oder? Ich finde mit meinem am meisten genutzten Foyer Datasheet Catalog.com nix von Siliconix, nur Vishay. So, hier habe ich etwas gefunden:

http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/vishay/71399.pdf

Was ich da wieder Kacke finde, da werden Verbindungspunkte nicht dargestellt, zwar läßt sich das meistens erahnen, logische Gesichtspunkte betreffend, aber dennoch nervig.

Und jetzt habe ich im Datenblatt gelesen, gleich zu Anfang, daß es dieses DG441/2/L sowohl als DIL als auch als SMD SSOIC geben soll, aber wenn ich nach L-Suffix bei eBay suche, kommen nur SMDs, das L-Suffix heißt doch SMD, oder nicht?

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greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry: