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Theo.

14.06.2020,
12:51
 

Fage zum Auto- Motorradakku (Elektronik)

Tach Leute

Bei mir ist wieder mal ein neuer Motorradakku fällig. Bisher hatte ich immer die normalen Blei-Säureakkus drin mit 30AH. Wenn ich mir so die Beschreibungen der Lithium-Akkus durchlese, sind sie scheinbar in allen Werten besser. Für mich wichtig ist die Startenergie, der Guzzianlasser zieht massig Strom. Einerseits wird allerdings angegeben, dass der Austausch problemlos ist und der Akku die gelieferten ca. 14V von Lichtmaschine und Regler problemlos schluckt, andererseits wird aber zu einem neuen externen Ladegerät geraten. Für mich ein Widerspruch.
Wer hat denn Erfahrungen mit den Dingern. Wie lange behalten die denn ihre tollen Werte, wann darf ich mir den nächsten teuren Akku kaufen. Oder doch lieber einen Gel-Akku? Wie gesagt, mir kommt es vor Allem auf Kraft beim Starten an.

Theo

Wolfgang Horejsi(R)

14.06.2020,
13:48

@ Theo.

Fage zum Auto- Motorradakku

» Bei mir ist wieder mal ein neuer Motorradakku fällig. Bisher hatte ich
» immer die normalen Blei-Säureakkus drin mit 30AH. Wenn ich mir so die
» Beschreibungen der Lithium-Akkus durchlese, sind sie scheinbar in allen
» Werten besser. Für mich wichtig ist die Startenergie, der Guzzianlasser
» zieht massig Strom. Einerseits wird allerdings angegeben, dass der
» Austausch problemlos ist und der Akku die gelieferten ca. 14V von
» Lichtmaschine und Regler problemlos schluckt, andererseits wird aber zu
» einem neuen externen Ladegerät geraten. Für mich ein Widerspruch.
» Wer hat denn Erfahrungen mit den Dingern. Wie lange behalten die denn ihre
» tollen Werte, wann darf ich mir den nächsten teuren Akku kaufen. Oder doch
» lieber einen Gel-Akku? Wie gesagt, mir kommt es vor Allem auf Kraft beim
» Starten an.

1 Sache ist anders als bei Blei: Die Kapazität ist geringer, das heisst, wenn der Motor nicht nach einer Minute läuft, wird es eng mit dem Strom. Das andere ist weniger ungewöhnlich: Es gibt keinen Tiefentladeschutz. Sollte die Zündung versehentlich lange Zeit angeschaltet bleiben, ist der Akku Schrott. So war es bei mir jedenfalls.

sponsorpi(R)

14.06.2020,
14:16

@ Wolfgang Horejsi

Fage zum Auto- Motorradakku

» 1 Sache ist anders als bei Blei: Die Kapazität ist geringer, das heisst,
» wenn der Motor nicht nach einer Minute läuft, wird es eng mit dem Strom.
» Das andere ist weniger ungewöhnlich: Es gibt keinen Tiefentladeschutz.
» Sollte die Zündung versehentlich lange Zeit angeschaltet bleiben, ist der
» Akku Schrott. So war es bei mir jedenfalls.

Dem muss ich widersprechen. Ich habe eine Lithium verbaut. Die war schon zwei mal richtig tot (Zündung an, keiner da :-( ). Einmal wegen defekter Lima (Nein bei mir gibt es keine Ladekontrollleuchte) und jetzt über den Winter auch. Die schaltet brav ab, bevor sie zu tief entladen wird. Die hab ich jetzt 3 Jahre und sie läuft trotz der Mordversuche noch einwandfrei.

Kapa geb ich dir recht. Blei-Gel hatte bei mir 9 Ah, die Lithium hat nur 3 Ah. Startverhalten ist dennoch besser, innerhalb von 2 s ist meine R6 auch nach langer Standzeit (Vergaser) an. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden, mit der Blei-Gel vorher hatte ich nur Probleme. Außerem spare ich dadurch fast 2 kg, dass ist gut fürs Gewissen :-D

Das mit dem Ladegerät bezieht sich meiner Meinung nach aufs externe Laden (z.B. im Winter). Da kann man keine Blei-Ladegeräte nehmen. Das laden durch den Regler der Lima sollte bei einer gescheiten Lithium keinen Unterschied machen.

Wenn du eine passende für dein Modell kaufst, solltest du mit dem Startstrom keine Probleme haben.... ganz im Gegenteil. :-)

Wolfgang Horejsi(R)

14.06.2020,
17:13

@ sponsorpi

Fage zum Auto- Motorradakku

» » Das andere ist weniger ungewöhnlich: Es gibt keinen Tiefentladeschutz.
» » Sollte die Zündung versehentlich lange Zeit angeschaltet bleiben, ist
» der
» » Akku Schrott. So war es bei mir jedenfalls.
»
» Dem muss ich widersprechen. Ich habe eine Lithium verbaut. Die war schon
» zwei mal richtig tot (Zündung an, keiner da :-( ). Einmal wegen defekter
» Lima (Nein bei mir gibt es keine Ladekontrollleuchte) und jetzt über den
» Winter auch. Die schaltet brav ab, bevor sie zu tief entladen wird. Die hab
» ich jetzt 3 Jahre und sie läuft trotz der Mordversuche noch einwandfrei.

Bei mir war es ein Verkehrsunfall. Als ich aus dem KH entlassen wurde, war der Akku Schrott. Das mag modellabhängig sein.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
16.06.2020,
11:53
(editiert von Sel
am 16.06.2020 um 11:53)


@ Wolfgang Horejsi

Fage zum Auto- Motorradakku

» » » Das andere ist weniger ungewöhnlich: Es gibt keinen Tiefentladeschutz.
» » » Sollte die Zündung versehentlich lange Zeit angeschaltet bleiben, ist
» » der
» » » Akku Schrott. So war es bei mir jedenfalls.
» »
» » Dem muss ich widersprechen. Ich habe eine Lithium verbaut. Die war schon
» » zwei mal richtig tot (Zündung an, keiner da :-( ). Einmal wegen defekter
» » Lima (Nein bei mir gibt es keine Ladekontrollleuchte) und jetzt über den
» » Winter auch. Die schaltet brav ab, bevor sie zu tief entladen wird. Die
» hab
» » ich jetzt 3 Jahre und sie läuft trotz der Mordversuche noch einwandfrei.
»
»
» Bei mir war es ein Verkehrsunfall. Als ich aus dem KH entlassen wurde, war
» der Akku Schrott. Das mag modellabhängig sein.

So ein Li-Akku ist nicht frostfest. Ok, im Winter fahren die Wenigsten ihr Motorrad aus. Im Gegensatz dazu kann ein Bleiakku (oder Gel...) bei Frost noch ganz gut liefern.

Neues Ladegerät? Ganz bestimmt. Li-Akkus haben ein ganz anderes Lade-/Entladeverhalten. Es sei denn die Schutzelektronik im Akku regelt das.

LG Sel

Wolfgang Horejsi(R)

16.06.2020,
13:51

@ Sel

Fage zum Auto- Motorradakku

» » Bei mir war es ein Verkehrsunfall. Als ich aus dem KH entlassen wurde,
» war
» » der Akku Schrott. Das mag modellabhängig sein.
»
» So ein Li-Akku ist nicht frostfest. Ok, im Winter fahren die Wenigsten ihr
» Motorrad aus. Im Gegensatz dazu kann ein Bleiakku (oder Gel...) bei Frost
» noch ganz gut liefern.
»
» Neues Ladegerät? Ganz bestimmt. Li-Akkus haben ein ganz anderes
» Lade-/Entladeverhalten. Es sei denn die Schutzelektronik im Akku regelt
» das.

Das sind aber keine 3,6V Zellen, sondern 3,2V. Das passt dann ganz gut mit modernen Ladegeräten für Bleiakkus. Nur so ganz billige Dinger - nur Trafo und Gleichrichter - sind völlig ungeeignet.

Hier eine Zelle, die den Akku überlebt hat:



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