Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
15.05.2020,
16:07
 

zwei Strommessinstrumente verwurschteln... (Elektronik)

Habe zwei analoge Anzeigeinstrumente chinesischer Spitzenproduktion für Wechselstrom (!). Und zwar 200mA und 2A. Nun möchte ich, das wenn das kleine Gerät am Ende ist, auf das größere Gerät umgeschalten wird (und umgedreht). Beide Instrumente sollen den Strom aus einem Stelltrafo messen. Manuelle Umschaltung fällt aus, da ich leider das gerne vergesse und ich mir schon zwei 200mA-Instrumente abgeräuchert habe :-( Der digitale Kram fällt aus, da dort Trends nur schwer einzuschätzen sind. Außerdem haben die chinesischen Anzeigen eine so saublöde Innenschaltung, das die sich nur mit ordentlich Aufwand von den minimalen ca. 100V Betriebsspannung abbringen lassen.

Die 200mA für Vollausschlag entsprechen ca. 3,8V Spannungsabfall am Instrument. Mieser Wert, soll hier aber egal sein.
Also wollte ich die Spannung über dem Instrument gleichrichten (netzspannungsfeste Widerstände), bissel glätten (oder über ein Zeitglied, sind ja 50Hz) und über einen Komparator ein Relais schalten. Kleine Hysterese eingebaut, müßte so gehen. Oder?

Ich weiß, nach Anschalten in Deckung gehen und die Pfoten in die Hosentaschen...

LG Sel

bigdie(R)

15.05.2020,
18:23

@ Sel

zwei Strommessinstrumente verwurschteln...

» Habe zwei analoge Anzeigeinstrumente chinesischer Spitzenproduktion für
» Wechselstrom (!). Und zwar 200mA und 2A. Nun möchte ich, das wenn das
» kleine Gerät am Ende ist, auf das größere Gerät umgeschalten wird (und
» umgedreht). Beide Instrumente sollen den Strom aus einem Stelltrafo messen.
» Manuelle Umschaltung fällt aus, da ich leider das gerne vergesse und ich
» mir schon zwei 200mA-Instrumente abgeräuchert habe :-( Der digitale Kram
» fällt aus, da dort Trends nur schwer einzuschätzen sind. Außerdem haben die
» chinesischen Anzeigen eine so saublöde Innenschaltung, das die sich nur mit
» ordentlich Aufwand von den minimalen ca. 100V Betriebsspannung abbringen
» lassen.
»
» Die 200mA für Vollausschlag entsprechen ca. 3,8V Spannungsabfall am
» Instrument. Mieser Wert, soll hier aber egal sein.
» Also wollte ich die Spannung über dem Instrument gleichrichten
» (netzspannungsfeste Widerstände), bissel glätten (oder über ein Zeitglied,
» sind ja 50Hz) und über einen Komparator ein Relais schalten. Kleine
» Hysterese eingebaut, müßte so gehen. Oder?
»
» Ich weiß, nach Anschalten in Deckung gehen und die Pfoten in die
» Hosentaschen...
»
» LG Sel
und wie schaltet es dann zurück. Wenn du umschaltest, sind ja auch die 3,8V weg und es würde zurück schalten .
Evtl würde das ja auch funktionieren die Spannung zu begrenzen oder anders gesagt den Strom vorbei leiten. Dann hast du beide Messgeräte in Reihe und bei z.B. 1A ist das kleine auf Vollausschlag und das große zeigt 1A an. Hast die 3,8V Abfall dann halt immer. Funktioniert evtl mit einem Gleichrichter parallel zum Messgerät und auf der DC Seite sowas wie die Elektronische Last.
Nur so eine Idee. Geht evtl. auch einfach mit 2 gegeneinander geschalteten Leistungs Z-Dioden 3V

Hartwig(R)

15.05.2020,
19:08
(editiert von Hartwig
am 15.05.2020 um 21:39)


@ Sel

zwei Strommessinstrumente verwurschteln...

Hallo Sel,
um das ohne Hilfsspannungen zu machen, wäre mein erster Ansatz ein Reedkontakt, bei 20AW käme man auf 100Wdg. Draht um den Kontakt für 200mA, das könnte also klappen. Diese Wicklung dann an einen Brückengleichrichter, der wechselspannungsseitig im Haupstromkreis liegt. Allerdings wird ein 20AW Reedkontakt keine 2A abkönnen, also braucht es doch noch ein Relais um das Meßwerk kurzzuschließen - also zu umständlich. Vielleicht gibt es in der Bastelkiste ein Relais so um 5V, dessen Spule sich umwickeln ließe als Stromrelais? ich hab das allerdings noch nicht gemacht, ich stelle mir die Hysterese recht kräftig vor. Und die Dioden brauch es auch. Der Komparator wäre natürlich gut, aber das ist halt mehr Bastelei!
Edit: also, ein Relais zu modifizieren wird schwierig, die Rückschaltschwelle wäre sehr niedrig (jedenfalls bei den Relais, die ich hier habe. Ich erreiche da 200mA ein und ~20mA aus.) Geht also nicht wirklich. Aber wenn das Dreheisenmesswerke sein sollten, würde ich mir mal die Dimensionierung der Wicklung ansehen, die haben ja z.T. eine deutliche Reserve und sind relativ belastbar- vielleicht verkraften die 200mA-Messwerke ja deutlich mehr. Damit wäre die Lösung von bigdie eigentlich OK - Dioden antiparallel zum Meßwerk (oder 2 Z-Dioden in Gegenreihe) und fertig ist das Ding. Die 200mA Messwerke müssen dann nur einen Kräftigen Dauerstrom verkraften, je nach Kennlinie der Dioden vielleicht 300mA(?).
Viel Erfolg damit
Hartwig