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matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
04.05.2019,
23:27
(editiert von matzi682015
am 04.05.2019 um 23:31)
 

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen (Elektronik)

Hallo,

ich habe mir eine Schaltung überlegt, um einen 230V-Verbraucher im Nulldurchgang zu verbinden:



Am einfachsten ginge es mit einer hier im Kompendium vorgestellten Schaltung mit NTC und so; aber dann ist die Schaltung erst wieder startklar nachdem der NTC in 5 min. oder so abgekühlt ist. Ich will aber sofort nach dem Abschalten und dem sofortigen neuen Anschlaten wieder erst beim nächsten Nulldurchgang (also nach max. 10ms).

Ich habe die Schaltung aufgebaut und sie funktioniert; aber nicht immer. Manchmal schaltet der SITAC beim Anschließen direkt für kurze Zeit, bis dann die Schaltung im nächsten d.h. durch die Verzögerung der Schaltung dann endlich richtig im Nulldurchgang anschaltet.

Wie befindet man hier meine Schaltung? Gäbe es Verbesserungsvorschläge? Oder eine ganz andere neue Schaltung?

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

Wolfgang Horejsi(R)

10.05.2019,
21:12

@ xy

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» »
» https://www.emeko.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/08-Presse-TSR-Vortrag-2009-de.pdf
»
» Ein jeder Krämer lobt seine Ware.

Die Idee, den Trafo mit eine paar Gleichstromimpulsen zu magnetisieren um anschließend bei entgegengesetzter Richtung einzuschalten, scheint mir logisch. Wenn ich so ein Problem hätte, würde ich versuchen, das nachzubauen. Die beiden richtig dicken Trafos, die ich hier habe, einer von der Mikrowelle und der andere noch viel größer, ließen sich bisher ohne Probleme einschalten. Das WIG-Schweissgerät hat eine K16A-Sicherung bekommen und macht seitdem keine Probleme mehr.

der olle Michi(R)

im Norden,
09.05.2019,
09:44

@ matzi682015

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» Aber ich denke, dass er das so
» meint, dass sich die Institute oder Firemen gerne zum Fenster herauslehnen
» und sich selbst beweihräuchern. So meinte xy das vielleicht.
Das ist ja auch vollkommen legitim, dass Hersteller für ihre Produkte werben...

» » .."Kein"... ist etwas zu hoch gegriffen, aber die Richtung ist m.E.
» genau
» » richtig. Mindestens bleibt für den nächsten Einschaltvorgang nur eine
» recht
» » überschaubar kleine Remanenz übrig.
»
» So zu 100% Ideales gibt es ja auch nicht.
:ok:

» Mich würde eine diskrete Schaltung ohne µC interessieren. Heutzutage ist ja
» in jedem Bügeleisen und Toaster ein µC drin, aber das kann man doch
» bestimmt auch analog und diskret aufbauen auf Lochraster-Knäckebrot, oder
» nicht?
Natürlich geht das analog, vielleicht nicht mit nur eben 3 Bauteilen, aber durchaus mit vertretbarem Aufwand machbar.
Und natürlich ist eine Lösung per Mikroprofessor im kommerziellen Bereich günstiger, kleiner, und und...
Meine Idee dazu ist auf dem Papier schon fast fertig, muss ich aber noch per Simul. verifizieren und dann auch live testen. Kein Relais, NTC, Vorwiderstand, Thyristor, Triac.

Das Fraunhofer-Konzept "reitet" mehr auf dem Einschaltvorgang herum; das Ausschalten mit seinen Konsequenzen wird zwar erwähnt, jedoch anscheinend als weniger wichtig dargestellt.
Genau da setze ich an, um die daraus entstehende Remanenz bereits klein zu halten. Dann beim Einschalten für wenige ms Strom begrenzen und alles wird gut...

» Und wie gesagt, die von Jörg Rehrmann hier reingestellte Verschaltung eines
» 5W/47Ohm-Widerstandes als Einschaltstrombegrenzung mit Relaiskontakt
» parallel zu dem Widerstand, die scheint mir hinreichend gut und günstig.
:ok:

Ich suche gerne solche Wege, wie auch z.B. beim 723, dessen Ausgangs-Darlington ich nicht verwenden will und werde. "Alle" (..fast..) Hobby-Entwickler nehmen ihn ganz stur/brav daher, wie er vom Hersteller im DB kommt. Folge: man hat eine recht große Dropspannung wg. des internen Darlington (DB: >=3V) und verheizt bereits IM Gehäuse zusätzliche mW.
Mit einem externen Kompl.-Darlington (Thomas sei Dank :-) ), angesteuert direkt aus dem Fehlerverstärker, umgehe ich das locker (Drop-Spannung << 2V und weniger interne Verlustleistung).
Beim internen Strombegrenzungs-Transistor werden extern die teils abenteurlichsten Klimmzüge gemacht. Der schlimmste, den ich gesehen hatte: >zusätzlicher< Mess-Shunt in der Minusleitung + 2 parallele !!! Dioden in Serie geschaltet, um die 0,6-0,7V Schwellspannung zu erreichen. Grausam....
Das nur am Rande.

--
Grüße
Michael

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
08.05.2019,
22:57
(editiert von matzi682015
am 08.05.2019 um 23:17)


@ der olle Michi

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» » Ich finde das Script super, das ist ein richtiges Seminar in Sachen
» » Transformatoren. Danke dass Du das reingestellt hast :-) :pairsing:
» :love:
» » :clap: Man lernt halt nie aus. Ich dachte echt immer fest, dass es am
» » besten sei, einen Trafo im Nulldurchgang... hatten wir ja jetzt
» » ausführlich...
» Das freut mich, und danke. Ja, Matzi, du hast es richtig erkannt :clap:
» Es ging mir nicht darum, ob eine Firma xyz (die das Fraunhofer-Patent
» vermarktet), eine Werbeveranstaltung abgehalten hat, sondern darum , WIE
» und WARUM sie (Fraunhofer) es so entwickelt haben. Und nur, wenn solche
» Dokumente verbreitet werden, kommen WIR (mit unserem Hobby, manchmal auch
» Beruf) weiter... ;-)

Ja mich wundert die Antwort von xy auch. Aber ich denke, dass er das so meint, dass sich die Institute oder Firemen gerne zum Fenster herauslehnen und sich selbst beweihräuchern. So meinte xy das vielleicht.
»
» » Mir ist noch der Gedanke gekommen, dass mit meinem Trafodimmer, der
» » hier...
» » ... ja der Trafo immer am Ende des Gebrauches langsam ( so innerhalb von
» » 1...2s oder so) manuell am Stellknopf (Poti P3) runtergeregelt werden
» kann,
» » dann richten sich die weisschen Bezirke kontinuierlich "runter" in
» » "Neutralstellung" und es bleibt kein remanentes Magnetfeld im Kern
» » bestehen.
» »
» » Richtig?
» .."Kein"... ist etwas zu hoch gegriffen, aber die Richtung ist m.E. genau
» richtig. Mindestens bleibt für den nächsten Einschaltvorgang nur eine recht
» überschaubar kleine Remanenz übrig.

So zu 100% Ideales gibt es ja auch nicht.
»
» » EDIT: Wie ist es denn wenn man den Trafo exakt im Nulldurchgang
» abschaltet?
» Eins ist klar wie Kloßbrühe: Wenn im I-Nulldurchgang abgeschaltet wird, ist
» der Restmagnetismus vernachlässigbar gering.
» Wie gut man das hinbekommen kann, werden wir sehen... Jedenfalls steht die
» Forderung nach Abschalten im STROM-Null (welches nicht mit Spannungs-Null
» zusammenfällt). Prinzipiell stelle ich mir (ganz simpel :-D ) einen
» Komparator vor, der den I-Nulldurchgang überwacht und dann das Stellglied
» abschaltet.
» Zweiter Punkt (nach meinen ersten Versuchen mit der Simu): der I-Null fällt
» nicht unbedingt mit dem U-Max zusammen, denn da kommen noch andere
» Randbedingungen dazu (z.B. Induktivität des Trafos, R der Primärwicklung,
» Sekundär-Last). Dementsprechend weicht sie um so einige Grad von 90° ab...
» Es bleibt m.M.n. nur die Möglichkeit, den I-Null möglichst genau zu messen,
» um fortwährend einen genauen Ausschalt-Zeitpunkt zu bekommen und sich
» nachher einfach nicht mehr darum kümmern zu müssen. Die Vorteile sind im
» Skript ja beschrieben, auch wenn für noch höhere Leistungsklassen (so wie
» "Sel" sie anscheinend gewohnt ist :-P )
»
» Jedenfalls bleibe ich da am Ball, denn mein L-NT-Trafo mit deutlich >200VA
» ist auch schon ein recht knallharter Kerl...:yes: Trotzdem (deren
» Schaltung) wird bei mir wohl kein mechanisches Bauteil (Relais) reinkommen,
» denn die Leistungs-Dinger haben eben Ansprech-und Abfallverzögerungen, die
» Kontakte können prellen und außerdem verschleißen, wie ich es in der weiter
» zurückliegenden Vergangenheit bereits erfahren durfte...
» So schon die Lösung mit einem überbrückbaren Heißleiter oder auch
» Strombegrenzungswiderstand ist: Wirklich gefallen tut sie mir nicht.

Nicht nur die Fraunhofer-Gesellschaft wird da ja daran forschen und geforscht haben, sondern überall auf der Welt Institute und Firmen bla bla.

Mich würde eine diskrete Schaltung ohne µC interessieren. Heutzutage ist ja in jedem Bügeleisen und Toaster ein µC drin, aber das kann man doch bestimmt auch analog und diskret aufbauen auf Lochraster-Knäckebrot, oder nicht?

Und wie gesagt, die von Jörg Rehrmann hier reingestellte Verschaltung eines 5W/47Ohm-Widerstandes als Einschaltstrombegrenzung mit Relaiskontakt parallel zu dem Widerstand, die scheint mir hinreichend gut und günstig.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
08.05.2019,
22:48
(editiert von matzi682015
am 08.05.2019 um 23:03)


@ der olle Michi

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» » Ich finde das Script super, das ist ein richtiges Seminar in Sachen
» » Transformatoren. Danke dass Du das reingestellt hast :-) :pairsing:
» :love:
» » :clap: Man lernt halt nie aus. Ich dachte echt immer fest, dass es am
» » besten sei, einen Trafo im Nulldurchgang... hatten wir ja jetzt
» » ausführlich...
» Das freut mich, und danke. Ja, Matzi, du hast es richtig erkannt :clap:
» Es ging mir nicht darum, ob eine Firma xyz (die das Fraunhofer-Patent
» vermarktet), eine Werbeveranstaltung abgehalten hat, sondern darum , WIE
» und WARUM sie (Fraunhofer) es so entwickelt haben. Und nur, wenn solche
» Dokumente verbreitet werden, kommen WIR (mit unserem Hobby, manchmal auch
» Beruf) weiter... ;-)
»
» » Mir ist noch der Gedanke gekommen, dass mit meinem Trafodimmer, der
» » hier...
» » ... ja der Trafo immer am Ende des Gebrauches langsam ( so innerhalb von
» » 1...2s oder so) manuell am Stellknopf (Poti P3) runtergeregelt werden
» kann,
» » dann richten sich die weisschen Bezirke kontinuierlich "runter" in
» » "Neutralstellung" und es bleibt kein remanentes Magnetfeld im Kern
» » bestehen.
» »
» » Richtig?
» .."Kein"... ist etwas zu hoch gegriffen, aber die Richtung ist m.E. genau
» richtig. Mindestens bleibt für den nächsten Einschaltvorgang nur eine recht
» überschaubar kleine Remanenz übrig.
»
» » EDIT: Wie ist es denn wenn man den Trafo exakt im Nulldurchgang
» abschaltet?
» Eins ist klar wie Kloßbrühe: Wenn im I-Nulldurchgang abgeschaltet wird, ist
» der Restmagnetismus vernachlässigbar gering.
» Wie gut man das hinbekommen kann, werden wir sehen... Jedenfalls steht die
» Forderung nach Abschalten im STROM-Null (welches nicht mit Spannungs-Null
» zusammenfällt). Prinzipiell stelle ich mir (ganz simpel :-D ) einen
» Komparator vor, der den I-Nulldurchgang überwacht und dann das Stellglied
» abschaltet.
» Zweiter Punkt (nach meinen ersten Versuchen mit der Simu): der I-Null fällt
» nicht unbedingt mit dem U-Max zusammen, denn da kommen noch andere
» Randbedingungen dazu (z.B. Induktivität des Trafos, R der Primärwicklung,
» Sekundär-Last). Dementsprechend weicht sie um so einige Grad von 90° ab...
» Es bleibt m.M.n. nur die Möglichkeit, den I-Null möglichst genau zu messen,
» um fortwährend einen genauen Ausschalt-Zeitpunkt zu bekommen und sich
» nachher einfach nicht mehr darum kümmern zu müssen. Die Vorteile sind im
» Skript ja beschrieben, auch wenn für noch höhere Leistungsklassen (so wie
» "Sel" sie anscheinend gewohnt ist :-P )
»
» Jedenfalls bleibe ich da am Ball, denn mein L-NT-Trafo mit deutlich >200VA
» ist auch schon ein recht knallharter Kerl...:yes: Trotzdem (deren
» Schaltung) wird bei mir wohl kein mechanisches Bauteil (Relais) reinkommen,
» denn die Leistungs-Dinger haben eben Ansprech-und Abfallverzögerungen, die
» Kontakte können prellen und außerdem verschleißen, wie ich es in der weiter
» zurückliegenden Vergangenheit bereits erfahren durfte...
» So schon die Lösung mit einem überbrückbaren Heißleiter oder auch
» Strombegrenzungswiderstand ist: Wirklich gefallen tut sie mir nicht.

Es heißt ja "induktivitäten - Ströme sich verspäten", im Idealfalle 90°; aber weil Eisenverluste (wirbelströme) und Streuverluste eben nun mal da sind, ist diese Phasenverschiebung immer was kleiner als 90°; und es kommt auch darauf an, ober der Trafo im Leerlauf ist oder nicht; richtig?

Ist es denn so, dass diese Phasenverschiebung dadurch Zustande kommt, dass die Elementarmagnete / weißschen Bezirke im Eisenkern eine mechanische Trägheit haben? Und wenn ich im Nulldurchgang des Stromes selbigen abschalte, ist dann die mechanische Trägheit der Elementarmagnete / weißschen Bezirke auch Null, oder haben die aufgrund ihres Schwunges dann trotzdem ein remanentes Restfeld im Kern?

Oh mann ich glaube das übersteigt meine Kenntnis in vielem. Hätte ich nur mal E-Technik studiert. Energietechnik, in der Lehre als Energieanlagenelektroniker, da standen Trafos 'rum und Motoren, mit 5MVA und so. Naja, der Zug ist abgefahren.

Ich bin sehr froh dass es dieses Forum hier gibt,

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

der olle Michi(R)

im Norden,
08.05.2019,
21:28
(editiert von der olle Michi
am 08.05.2019 um 21:47)


@ matzi682015

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» Ich finde das Script super, das ist ein richtiges Seminar in Sachen
» Transformatoren. Danke dass Du das reingestellt hast :-) :pairsing: :love:
» :clap: Man lernt halt nie aus. Ich dachte echt immer fest, dass es am
» besten sei, einen Trafo im Nulldurchgang... hatten wir ja jetzt
» ausführlich...
Das freut mich, und danke. Ja, Matzi, du hast es richtig erkannt :clap:
Es ging mir nicht darum, ob eine Firma xyz (die das Fraunhofer-Patent vermarktet), eine Werbeveranstaltung abgehalten hat, sondern darum , WIE und WARUM sie (Fraunhofer) es so entwickelt haben. Und nur, wenn solche Dokumente verbreitet werden, kommen WIR (mit unserem Hobby, manchmal auch Beruf) weiter... ;-)

» Mir ist noch der Gedanke gekommen, dass mit meinem Trafodimmer, der
» hier...
» ... ja der Trafo immer am Ende des Gebrauches langsam ( so innerhalb von
» 1...2s oder so) manuell am Stellknopf (Poti P3) runtergeregelt werden kann,
» dann richten sich die weisschen Bezirke kontinuierlich "runter" in
» "Neutralstellung" und es bleibt kein remanentes Magnetfeld im Kern
» bestehen.
»
» Richtig?
.."Kein"... ist etwas zu hoch gegriffen, aber die Richtung ist m.E. genau richtig. Mindestens bleibt für den nächsten Einschaltvorgang nur eine recht überschaubar kleine Remanenz übrig.

» EDIT: Wie ist es denn wenn man den Trafo exakt im Nulldurchgang abschaltet?
Eins ist klar wie Kloßbrühe: Wenn im I-Nulldurchgang abgeschaltet wird, ist der Restmagnetismus vernachlässigbar gering.
Wie gut man das hinbekommen kann, werden wir sehen... Jedenfalls steht die Forderung nach Abschalten im STROM-Null (welches nicht mit Spannungs-Null zusammenfällt). Prinzipiell stelle ich mir (ganz simpel :-D ) einen Komparator vor, der den I-Nulldurchgang überwacht und dann das Stellglied abschaltet.
Zweiter Punkt (nach meinen ersten Versuchen mit der Simu): der I-Null fällt nicht unbedingt mit dem U-Max zusammen, denn da kommen noch andere Randbedingungen dazu (z.B. Induktivität des Trafos, R der Primärwicklung, Sekundär-Last). Dementsprechend weicht sie um so einige Grad von 90° ab...
Es bleibt m.M.n. nur die Möglichkeit, den I-Null möglichst genau zu messen, um fortwährend einen genauen Ausschalt-Zeitpunkt zu bekommen und sich nachher einfach nicht mehr darum kümmern zu müssen. Die Vorteile sind im Skript ja beschrieben, auch wenn für noch höhere Leistungsklassen (so wie "Sel" sie anscheinend gewohnt ist :-P )

Jedenfalls bleibe ich da am Ball, denn mein L-NT-Trafo mit deutlich >200VA ist auch schon ein recht knallharter Kerl...:yes: Trotzdem (deren Schaltung) wird bei mir wohl kein mechanisches Bauteil (Relais) reinkommen, denn die Leistungs-Dinger haben eben Ansprech-und Abfallverzögerungen, die Kontakte können prellen und außerdem verschleißen, wie ich es in der weiter zurückliegenden Vergangenheit bereits erfahren durfte...
So schon die Lösung mit einem überbrückbaren Heißleiter oder auch Strombegrenzungswiderstand ist: Wirklich gefallen tut sie mir nicht.

--
Grüße
Michael

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
08.05.2019,
18:11
(editiert von matzi682015
am 08.05.2019 um 20:33)


@ der olle Michi

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» » Ein jeder Krämer lobt seine Ware.
»
» Ich bin jedenfalls froh darüber, dass wir im Netz solche vielfältigen
» Möglichkeiten zur Information haben (noch !?!) So bin ich schon manches Mal
» nicht dümmer geworden...;-)

Ich finde das Script super, das ist ein richtiges Seminar in Sachen Transformatoren. Danke dass Du das reingestellt hast :-) :pairsing: :love: :clap: Man lernt halt nie aus. Ich dachte echt immer fest, dass es am besten sei, einen Trafo im Nulldurchgang... hatten wir ja jetzt ausführlich...

Mir ist noch der Gedanke gekommen, dass mit meinem Trafodimmer, der hier...



... ja der Trafo immer am Ende des Gebrauches langsam ( so innerhalb von 1...2s oder so) manuell am Stellknopf (Poti P3) runtergeregelt werden kann, dann richten sich die weisschen Bezirke kontinuierlich "runter" in "Neutralstellung" und es bleibt kein remanentes Magnetfeld im Kern bestehen.

Richtig?

EDIT: Wie ist es denn wenn man den Trafo exakt im Nulldurchgang abschaltet?

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

der olle Michi(R)

im Norden,
08.05.2019,
07:53

@ xy

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» Ein jeder Krämer lobt seine Ware.

Ich bin jedenfalls froh darüber, dass wir im Netz solche vielfältigen Möglichkeiten zur Information haben (noch !?!) So bin ich schon manches Mal nicht dümmer geworden...;-)

--
Grüße
Michael

xy(R)

E-Mail

07.05.2019,
23:26

@ der olle Michi

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» https://www.emeko.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/08-Presse-TSR-Vortrag-2009-de.pdf

Ein jeder Krämer lobt seine Ware.

der olle Michi(R)

im Norden,
07.05.2019,
21:41

@ matzi682015

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

Moin liebe Leute, Mitleser,

ich habe dann mal zum Thema gefunden (soweit es Thomas nicht schon verlinkt hatte, habe leider noch nicht alles recherchiert):

https://www.emeko.de/fileadmin/_migrated/content_uploads/08-Presse-TSR-Vortrag-2009-de.pdf

Viel Spaß beim Lesen...

Grüße
Michael

--
Grüße
Michael

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
07.05.2019,
14:56

@ Kendiman

Trafo sanft einschalten

» »
» » ja genau, es geht um die Anschaltung meines Trenntrafos, der hat 230V
» » primär und sekundär, 630VA.
»
» » Ja eben ideal wäre das so, aber der Trafo weiß ja nicht, wann ich ihn
» » anschalte. Im Nulldurchgang ist ja noch kein Magnetfeld aufgebaut im
» Trafo.
» » Im Nulldurchgang ist die Stromänderung geringer als wenn ich den Trafo
» bei
» » 90° anschalte. Vielleicht verstehe ich da was falsch.
» »
» » mein Trenntrafo hat 630VA. Die nutze ich kaum aus.
»
» Es gibt eine einfache Schaltung, um einen Trafo einzuschalten
» ohne dass die Sicherung auslösen.
» Wie "SEL" schon schrieb, den Einschaltstrom mit einem Widerstand
» zu begrenzen. Ein Schütz hat eine geringe Anzugsverzögerung.
» Während dieser Anzugsverzögerung wird der Strom durch den Widerstand
» begrenzt. Dann zieht das Schütz an und überbrückt den Widerstand.
» Da kann man problemlos jeder Zeit ein und ausschalten.
» Ist eine bewährte Schaltung ohne großen Aufwand.
» Kein Zeitrelais oder PTC ist notwendig.
»

Ich habe in einem industriellen Trennstelltrafo mal einen Einschalter mit 2 in Reihe geschalteten Kontakten gesehen. Der eine Kontakt war der eigentliche Einschalter, der andere Kontakt brückte etwas verzögert einen Vorwiderstand. War ganz simpel mechanisch gelöst (Kontaktabstand). Wird ja auch bei Relais so gemacht, wenn ein Kontakt später als der andere schalten muß.

LG Sel

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
05.05.2019,
23:27

@ der olle Michi

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» » » » Ja eben ideal wäre das so, aber der Trafo weiß ja nicht, wann ich
» ihn
» » » » anschalte.
» » » DAS weiß er natürlich nicht. ;-)
» » »
»
» » » EDIT2:
» » » Ich geh' jetzt in die Kiste pennen.... Wenn du den 630VA auch mit in's
» » » warme Bett nimmst, baut sich ja vielleicht das R-Feld etwas
» ab......:-D
» » :-D
» »
» » hihi :-D
»
» Jörg R. beschreibt die Problematik (besser als ich es kann) hier:
» http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap1_2/Kapitel1_2.html#1.6
» Zum Zeitpunkt t=0 fließt natürlich tatsächlich auch 0 Strom, klaro. Bereits
» nach der ersten HW (180°) fällt die Nullspannung mit dem Strom-Maximum
» zusammen..
»
» Nach wie vor iet eine Begrenzung des Stroms dringend erforderlich, wie auch
» immer realisiert.

Super Tip! :-)

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

Kendiman(R)

05.05.2019,
19:14
(editiert von Kendiman
am 05.05.2019 um 19:27)


@ matzi682015

Trafo sanft einschalten

»
» ja genau, es geht um die Anschaltung meines Trenntrafos, der hat 230V
» primär und sekundär, 630VA.

» Ja eben ideal wäre das so, aber der Trafo weiß ja nicht, wann ich ihn
» anschalte. Im Nulldurchgang ist ja noch kein Magnetfeld aufgebaut im Trafo.
» Im Nulldurchgang ist die Stromänderung geringer als wenn ich den Trafo bei
» 90° anschalte. Vielleicht verstehe ich da was falsch.
»
» mein Trenntrafo hat 630VA. Die nutze ich kaum aus.

Es gibt eine einfache Schaltung, um einen Trafo einzuschalten
ohne dass die Sicherung auslösen.
Wie "SEL" schon schrieb, den Einschaltstrom mit einem Widerstand
zu begrenzen. Ein Schütz hat eine geringe Anzugsverzögerung.
Während dieser Anzugsverzögerung wird der Strom durch den Widerstand
begrenzt. Dann zieht das Schütz an und überbrückt den Widerstand.
Da kann man problemlos jeder Zeit ein und ausschalten.
Ist eine bewährte Schaltung ohne großen Aufwand.
Kein Zeitrelais oder PTC ist notwendig.


schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
05.05.2019,
19:00

@ Sel

Was verursacht den Einschalt-Stromimpuls.... Praxiserfahrung

» » Man bestelle einen sehr grosszügig bis grösstzügig
» » dimensionierten Trafo, bezahle eine grosse Stange Geld dafür und man hat
» » dieses Vergnügen.
» »
» » Bei der grosszügig bis grösstzügiger Dimensionierung der Elefanten-Elkos
» » geht es dann weiter.... :-P :-D
»
» Nun, bei meinem Elefantentrafo (LL-Kern, 750VA) rummst es schon gewaltig,
» wenn ich den ohne "Anfahrschaltung" ans Netz hänge. Also da ist ein
» 16A-Automat sofort draußen. Jetzt habe ich den Trafo immer mit einem
» Vorwiderstand + verzögertes Relais ans Netz geklemmt. Passt so wunderbar.
» Hintendran ist ein Elefantengleichrichter (100A-Brücke) und zuschaltbar ein
» winzigkleiner Elko von 30000µF. Da habe ich dann 47V bei 10A DC zur
» Verfügung. Und die sogar relativ stabil (klar bei dem Elko). AC kann ich
» bis 16A belasten.
»
» Habe ich auch mal gemacht (Heizwendeln dran, waren knapp 16A bei 47V AC).
» Dann den Trafo an eine Phase vom Drehstrom gehangen (abgesichert mit
» 63A-Automat) und den Netzschalter betätigt (bewußt mal ohne
» "Anfahrschaltung" ). Der Schalter löste sich sofort mit einem Knall in
» seine Bestandteile auf. Ok, fetteren Schalter besorgt und dann ans Netz.
» Der 63A-Automat löste fast immer aus, je nachdem wie ich grade die
» Netzhalbwelle beim Einschalten zufällig getroffen habe. Gewaltig was so ein
» Trafo da sich an Strom gönnt im Einschaltmoment!
»
» Übrigens, der Elko ist auch nicht ohne. Wenn ich mit einem für 10A DC
» zugelassenen Schalter den Elko an die ca. 47V DC schalte, so verschweißt
» der Schalter augenblicklich. Gut, da habe ich ein 20A-KFZ-Relais genommen
» zum Schalten. Nach vielleicht 10 Schaltvorgängen war der Kontakt im Relais
» verdampft. Nun werkelt ein 150A-Relais drinnen rum und seitdem habe ich
» Ruhe :-)

Tolle Geschichte! Ich denke, die in der Steuerzentrale des nächsten Kraftwerkes merken sofort wenn Du am Werken bist und verfolgen aufmerksam und schweisstreibend die Messinstrumente. :-P :-D :-P

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

xy(R)

E-Mail

05.05.2019,
18:24
(editiert von xy
am 05.05.2019 um 18:25)


@ Sel

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» Ein Sicherungswiderstand ist in der Tat eine Variante. Ich denke aber das
» diese für Ströme ab vielleicht 3 Ampere schon recht schwierig beschaffbar
» sind.

Vitrohm CRF sollte man durchaus bekommen.

Ansonsten ist ja parallelschalten erlaubt.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
05.05.2019,
18:09

@ xy

Netzteil beim Nulldurchgang dranklemmen

» » Und sollte der Relaiskontakt mal nicht brücken, so
» » brennt der Widerstand eben durch, ist ja auch kein Problem. Aber bei der
» » Montage muß man dran denken, diesem Widerstand bissel Freiraum zu
» gönnen.
»
» Besser gleich einen Sicherungswiderstand nehmen, oder eine zusätzliche
» Thermosicherung.

Ein Sicherungswiderstand ist in der Tat eine Variante. Ich denke aber das diese für Ströme ab vielleicht 3 Ampere schon recht schwierig beschaffbar sind.

LG Sel