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Sel(R)

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Radebeul,
04.05.2019,
15:55
 

Gehäusebau... (Elektronik)

Wie ihr merkt, bin derzeit und bei diesem Mistwetter mal wieder intensiv in der Bastelecke beschäftigt. Reparaturen, bissel was fertigstellen, auch mal ne Schaltung abrauchen lassen...

Und eben Gehäusebau. Kleingehäuse versteht sich. Zu kaufen gibts die auch, aber das kostet zum Teil richtig Geld und meistens passt die Größe nicht. Und Arbeit hat man immer noch genug (Löcher bohren, Aussparungen für Anzeigen sägen...). Also nehme ich Sperrholz (ca. 3,5mm) und säge die Brettchen händisch zusammen. Vielleicht auch noch paar Gehäuseverstärkungen rein (mechanisch aus 10mm-Vierkantleiste, je nach Notwendigkeit). Dann kleben, mein Gerassel da rein, ausprobieren (und staunen das alles funktioniert), dann bissel Farbe draußen drumrum, vielleicht sogar eine Beschriftung. So ungefähr in der Reihenfolge.

Man kann ja sehen das die Dinger zusammengebastelt sind. Ordentlich muß es sein und halten, aber auch der Notwendigkeit nach sicher sein. Aber kein Kunstwerk oder eine Nachahmung industrieller Standards.





Das nur mal als Beispiel. Ist ein Primitivnetzteil aus Chinagerödel für die Kellerwerkstatt. Gespeist von einem Notebooknetzteil. Reicht völlig aus für da unten im Keller.

Wie macht ihr das? Sofern ihr noch sowas bastelt...

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
13.05.2019,
18:19

@ Wolfgang Horejsi

Gewinde in Blech...

»
»
» Ach ja, 10A, Schutzgas Argon.

Sauber! Wer das kann, Hochachtung. :-)

Wolfgang Horejsi(R)

10.05.2019,
12:08
(editiert von Wolfgang Horejsi
am 10.05.2019 um 12:08)


@ Sel

Gewinde in Blech...

» » Auf Edelstahl kann man sehr gut WIG-Schweissen. Edelstahlmuttern ohne
» » Zusatzdraht kurz mit spitzer Nadel und wenig Strom.
»
» Boah! Mache das mal mit Muttern M3... ;-)

Hier habe ich mal eine Mutter M3 auf den 1mm Edelstahldeckel einer alten Festplatte festgeschweisst. Leider - wie bereits gesagt - keine Edelstahlmutter, sondern so ein ganz normales Teil, wie es in jedem PC verbaut ist. An der Stelle war bereits ein Loch im Deckel, das ich dann auf 3,2 mm aufbohren musste.



Ach ja, 10A, Schutzgas Argon.

Wolfgang Horejsi(R)

10.05.2019,
07:52

@ Sel

Gewinde in Blech...

» » Auf Edelstahl kann man sehr gut WIG-Schweissen. Edelstahlmuttern ohne
» » Zusatzdraht kurz mit spitzer Nadel und wenig Strom.
»
» Boah! Mache das mal mit Muttern M3... ;-)

In M3 habe ich leider keine Edelstahlmuttern, Ansonsten wäre das kein Problem.

der olle Michi(R)

im Norden,
07.05.2019,
18:48

@ Wolfgang Horejsi

Gewinde in Blech...

» Alu und Edelstahl geht mit Speziallot, Kunststoff und Holz eher nicht.
»
» Schweissen mit Elektrode geht dann allerdings auch nicht, man kriegt so
» schlecht einen ordentlichen Massekontakt.

Hast du denn für den Fall keine Holzelektroden vorrätig? :-D :-D

--
Grüße
Michael

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
07.05.2019,
18:21

@ Wolfgang Horejsi

Gewinde in Blech...

» Auf Edelstahl kann man sehr gut WIG-Schweissen. Edelstahlmuttern ohne
» Zusatzdraht kurz mit spitzer Nadel und wenig Strom.

Boah! Mache das mal mit Muttern M3... ;-)

Wolfgang Horejsi(R)

07.05.2019,
07:13

@ ollanner

Gewinde in Blech...

» » Meistens löte ich Muttern auf.
»
» Geht bestimmt super auf Alu, Edelstahl und Kunststoff - Nicht.

Alu und Edelstahl geht mit Speziallot, Kunststoff und Holz eher nicht.

Schweissen mit Elektrode geht dann allerdings auch nicht, man kriegt so schlecht einen ordentlichen Massekontakt.

Auf Edelstahl kann man sehr gut WIG-Schweissen. Edelstahlmuttern ohne Zusatzdraht kurz mit spitzer Nadel und wenig Strom.

ollanner(R)

07.05.2019,
06:56

@ Sel als Gast

Gewinde in Blech...

» ... oder einen Transistor (TO-220),

Gibt auch Firmen die sowas mit Pop-Nieten an ein Blech tackern.
Oder halt die Schraube von hinten durchs Blech stecken und vorne den Transistor mit ner Mutter fixieren.

--
Gruß
Der Ollanner

ollanner(R)

07.05.2019,
06:54

@ Wolfgang Horejsi

Gewinde in Blech...

» Meistens löte ich Muttern auf.

Geht bestimmt super auf Alu, Edelstahl und Kunststoff - Nicht.

--
Gruß
Der Ollanner

bigdie(R)

07.05.2019,
05:47

@ Sel

Gewinde in Blech...

» Es ist immer schwierig in Bleche oder Kühlkörper mit wenig Material ein
» Gewinde zu schneiden.
Wenn man sehr weiches Alu hat, hilft Spiritus zum Gewinde schneiden. Ich arbeite ja in einer Firma, die hauprsächlich fräst, bohrt, dreht und Gewinde schneidet, aber Gewindeformer sind hier eher selten im Einsatz. Meißt bei sehr zähem Material und dann mit hoher Geschwindigkeit und und Innenkühlung mit 50 Bar.

Sel als Gast

07.05.2019,
05:21

@ Wolfgang Horejsi

Gewinde in Blech...

Natürlich kommts auch drauf an was das Gewinde tragen muß. Wenn ich nur eine kleine Gehäusewand befestigen will oder einen Transistor (TO-220), dann reicht die beschriebene Methode.
Für tragende Teile nehme ich auch Einpressmuttern. Auflöten klappt ja nur, wenn man die Materialien weichlöten kann. Ach so, ja :-) Muß mir wieder mal paar Messingmuttern kaufen...

LG Sel

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
07.05.2019,
02:07

@ cmyk61

Gehäusebau...

» Ich bin ja auch hin und wieder als Jäger und Sammler unterwegs und habe
» einige 19-Zoll-Baugruppenträger an Land gezogen, in die ich einen Teil
» meiner Objekte einbauen.
» Dann finden sich hin und wieder ausgediente Elektrogeräte (zB
» Gesichtsbräuner) die sich vorzüglich eignen.
»
» Für meine Schüler verwende ich Schuhkartons - insbesondere für die
» Krachmacher verwendete ich kunterbunte Kinderschuhkartons die ich mir in
» einem Schuhcenter zurücklegen ließ.
»
» Früher verwendete ich von Zigarrenkisten über Pralinenpackungen,
» Gummibären-Großkisten, Blechgehäuse der scharfen Pfefferminzdrops zu
» Plastikverpackungen von kleinen Pfefferminzperlen Zigaretten- und
» Streichholzschachteln alles mögliche um kleine Elektronikprojekte
» einzubauen.
» Meine Bauteile lagere ich teilweise auch in Obstkisten aus Pappe aus dem
» Supermarkt.
» Wenn man mal durch die Märkte schlendert, findet man reichlich Verpackungen
» die durchaus auch für Elektronik taugen.
» Ansonsten bleibt noch warm-biegen und kleben von Acrylglas, löten von
» Gehäusen aus Platinenresten, biegen von Blechgehäusen (im ELO gab es mal ne
» Anleitung für ne Blechbiegeeinheit - hergestellt aus Buche).
»
» Gruß
» Ralf

Huhu Ralf. Anfang der 80er habe ich meine erste Lautsprecherbox gebaut, aus einem Schuhkarton aus 2mm Pappe da. Die Lautsprecher waren so Zweiwege-Dinger. Also ein großer Basslautsprecher und ein aufgesetzter Hochtöner-Soearker

--
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Wolfgang Horejsi(R)

06.05.2019,
23:17

@ Steffen

Gewinde in Blech...

» » Für M3 und M4 Gewinde braucht man schon eine Mindestmaterialstärke,
» damit
» » man überhaupt einen oder mehr vollständige Gewindegänge rein bekommt.
» Sonst
» » reißt das Gewinde beim Befestigen einer Schraube aus.
» Nicht nur bei M3....
» PIxDaumen in Stahl ~Gewinde Einschraubtiefe.
»
» . Oder man nimmt gleich
» » Einpressmuttern für die gewünschte Gewindegröße. Die kann man entweder
» mit
» » Spezialwerkzeug einsetzen oder mit dem Schraubstock einpressen.
» Da gibt es schon einiges, allerdings nicht zu Bastlerpreisen....

Meistens löte ich Muttern auf.

Steffen

06.05.2019,
22:58

@ ollanner

Gewinde in Blech...

» Für M3 und M4 Gewinde braucht man schon eine Mindestmaterialstärke, damit
» man überhaupt einen oder mehr vollständige Gewindegänge rein bekommt. Sonst
» reißt das Gewinde beim Befestigen einer Schraube aus.
Nicht nur bei M3....
PIxDaumen in Stahl ~Gewinde Einschraubtiefe.

. Oder man nimmt gleich
» Einpressmuttern für die gewünschte Gewindegröße. Die kann man entweder mit
» Spezialwerkzeug einsetzen oder mit dem Schraubstock einpressen.
Da gibt es schon einiges, allerdings nicht zu Bastlerpreisen....

Gruß Steffen

ollanner(R)

06.05.2019,
19:23

@ Sel

Gewinde in Blech...

Für M3 und M4 Gewinde braucht man schon eine Mindestmaterialstärke, damit man überhaupt einen oder mehr vollständige Gewindegänge rein bekommt. Sonst reißt das Gewinde beim Befestigen einer Schraube aus. Oder man nimmt gleich Einpressmuttern für die gewünschte Gewindegröße. Die kann man entweder mit Spezialwerkzeug einsetzen oder mit dem Schraubstock einpressen.

--
Gruß
Der Ollanner

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
06.05.2019,
18:12

@ bigdie

Gehäusebau...

» »
» »
»
» » Wie macht ihr das? Sofern ihr noch sowas bastelt...
» »
» » LG Sel

» In diesem Fall hätte ich die Beschriftung der Frontplatte sicher aus einem
» Stück gemacht. Geht mit S-Plan oder Frontdesign von Abacom oder auch mit
» anderen Zeichenprogrammen. Das drucke ich dann auf Papier, laminiere dieses
» und schneide alle benötigten Durchbrüche aus. Wenn man das erstellt, bevor
» man die Frontplatte bohrt, kann man sich auch ein Blatt als Bohrschablone
» ausdrucken.
» S-Plan geht dafür recht gut, weil man auch Bemaßung und solche Sachen
» machen kann, obwohl es ein Schaltplanprogramm ist. Frontdesigner hat den
» Vorteil, das man auch ganz schnell Scalen für Potis oder Drehschalter
» erstellen kann.

Ich zeichne meine Baupläne auch mit EAGLE, dem Schaltplaneditor. Man kann ja einstellen grid in mm und im Info-Layer.

--
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