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Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
16.09.2018,
20:52
(editiert von Sel
am 16.09.2018 um 21:06)
 

Eingangsspannung minus Ausgangsspannung = 2 Volt ... (Elektronik)

Hallo,

nach meinem Schaltregler kommt eine stabile und einstellbare Spannung von 1...30 Volt raus. Die maximal entnehmbaren 2 Ampere und den Schutz vor Überschreitung des Stromes übernimmt der Schaltregler. Nur eben paar Millivolt Ripple sind auf der Ausgangsspannung (bei 2 A ca. 50 mV). Und diese sollen weg.

Ich wollte einfach einen Transistor hintendran schalten, der mir 2 Volt wegnimmt von der Ausgangsspannung und dabei diese noch um den Ripple "bereinigt". Im Prinzip dachte ich mir das so:

Der Kondensator C1 soll soweit "sieben", das die Wackelei vom Ripple rausgenommen wird. Die Spannungsteiler am Eingang und Ausgang stellen die 2 Volt Differenz sicher, der Transistor verheizt die Sache. Nun habe ich mit OPVs wenig Erfahrung, will (muß) aber mal was selber entwickeln.
An der Stabilität der Ausgangsspannung dürfte sich ja nichts ändern, da der OPV brav den Änderungen folgt. Und ändere ich die Spannung am Schaltreglerausgang, so macht der OPV auch wieder liebevoll meine gewünschten 2 Volt über den Transistor weg. Natürlich muß ich die minimal mögliche Spannung dem OPV und dem Spannungsabfall um die 2 Volt anpassen am Schaltregler.

Könnte das so klappen? Oder greife ich mal wieder ins Klo mit meiner Idee?

LG Sel

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
16.09.2018,
21:14

@ Sel

Eingangsspannung minus Ausgangsspannung = 2 Volt ...

Hallo Sel,

Um die Schaltungssituation zu beurteilen, müsste man etwas zum Timing der Rippelspannung wissen.

Wie hoch ist die Frequenz und wie sindhoch die Flankensteilheiten?
Oszi-Foto wäre nicht schlecht.



Schaltregler haben bekanntlich recht steile Schaltflanken im PWM. Das muss sein, wenn die Taktfrequenz möglich hoch sein soll, damit Bauteile wie Drossel klein sein können. Steile Flanken bei hohen Frequenzen erzeugen einen hohen Wirkungsgrad.

Steile Flanken können mit Deiner Opampschaltung nicht oder nur schlecht beseitigt werden. Die Verstärkung ist zu klein und dazu kommt, dass der Kondensator zwischen Aus- und inv. Eingang diesbezüglich eher kontraproduktiv ist.

Ist das eigentlich eines der typischen LowCost-Netzgeräte, die natürlich federleicht sind, aber halt eben den Nachteil haben, dass diese Netzgeräte für Labormessungen Fehl am Platz sind?

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
16.09.2018,
21:48
(editiert von Sel
am 16.09.2018 um 21:49)


@ schaerer

Eingangsspannung minus Ausgangsspannung = 2 Volt ...

» Hallo Sel,
»
» Um die Schaltungssituation zu beurteilen, müsste man etwas zum Timing der
» Rippelspannung wissen.
»
» Wie hoch ist die Frequenz und wie sindhoch die Flankensteilheiten?
» Oszi-Foto wäre nicht schlecht.
»
»
»
» Schaltregler haben bekanntlich recht steile Schaltflanken im PWM. Das muss
» sein, wenn die Taktfrequenz möglich hoch sein soll, damit Bauteile wie
» Drossel klein sein können. Steile Flanken bei hohen Frequenzen erzeugen
» einen hohen Wirkungsgrad.
»
» Steile Flanken können mit Deiner Opampschaltung nicht oder nur schlecht
» beseitigt werden. Die Verstärkung ist zu klein und dazu kommt, dass der
» Kondensator zwischen Aus- und inv. Eingang diesbezüglich eher
» kontraproduktiv ist.
»
» Ist das eigentlich eines der typischen LowCost-Netzgeräte, die natürlich
» federleicht sind, aber halt eben den Nachteil haben, dass diese Netzgeräte
» für Labormessungen Fehl am Platz sind?

Das Ganze bezieht sich auf mein Posting https://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=264325&page=0&category=all&order=time
Habe eine einfache Lösung mal gesucht. Scheint aber nicht zu klappen. Ich will kein Supernetzteil, ich möchte nur diesen Ripple raushaben.

LG Sel

xy(R)

E-Mail

16.09.2018,
21:50

@ Sel

Eingangsspannung minus Ausgangsspannung = 2 Volt ...

» nach meinem Schaltregler kommt eine stabile und einstellbare Spannung von
» 1...30 Volt raus. Die maximal entnehmbaren 2 Ampere und den Schutz vor
» Überschreitung des Stromes übernimmt der Schaltregler.

Soll das ein Labornetzteil werden? Dann ist das eine ausgesprochen schlechte Idee, der dicke Siebelko des SNT erlaubt es gar nicht den Strom so schnell wie nötig zu begrenzen. Die Strombegrenzung muss also auch der anschließende Linearregler erledigen, sonst wird das nur ein Schaltungstöter.


» Nur eben paar
» Millivolt Ripple sind auf der Ausgangsspannung (bei 2 A ca. 50 mV). Und
» diese sollen weg.

Und da liegt das zweite Problem. Ein üblicher Linearregler kann das gar nicht so gut filtern, deshalb muss man das mit Drossel und Kondensator vorher machen.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
17.09.2018,
12:16

@ xy

Eingangsspannung minus Ausgangsspannung = 2 Volt ...

» » nach meinem Schaltregler kommt eine stabile und einstellbare Spannung
» von
» » 1...30 Volt raus. Die maximal entnehmbaren 2 Ampere und den Schutz vor
» » Überschreitung des Stromes übernimmt der Schaltregler.
»
» Soll das ein Labornetzteil werden? Dann ist das eine ausgesprochen
» schlechte Idee, der dicke Siebelko des SNT erlaubt es gar nicht den Strom
» so schnell wie nötig zu begrenzen. Die Strombegrenzung muss also auch der
» anschließende Linearregler erledigen, sonst wird das nur ein
» Schaltungstöter.

Nee, das wirds nicht. Ist für ein Labornetzteil eh die ganz schlechte Wahl, so ein SNT.

» » Nur eben paar
» » Millivolt Ripple sind auf der Ausgangsspannung (bei 2 A ca. 50 mV). Und
» » diese sollen weg.
»
» Und da liegt das zweite Problem. Ein üblicher Linearregler kann das gar
» nicht so gut filtern, deshalb muss man das mit Drossel und Kondensator
» vorher machen.

Ok. Daran habe ich auch schon gedacht. Durch die unvermeidlichen ohmschen Widerstände der Drossel wird dann die Ausgangsspannung ein ganz kein wenig "unstabiler". Da nehme ich das eben lieber in Kauf. An der Schaltung direkt (Platine) etwas zu ändern ist ein echtes Abenteuer. Dann schwingt das Teil sehr schnell und brutzelt durch. Aber der echte Wirkungsgrad ist schon bestechend.

Danke
Sel