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Wolle

04.08.2018,
17:13
 

EL34 (Bauelemente)

Hallo Fachleute,

kurz zu mir: Ich bin spiele Gitarre in einer echten Rentnerband (wir sind alle jenseits der 66) und bei meinem Verstärker, einem "Dynacord Eminent II"
waren nach vielen Jahren die Endröhren am Ende. Genauer gesagt, eine der beiden Röhren hat nicht mehr nicht mehr geheizt, der Heizfaden war wohl
durchgebrannt.
Nun zu meiner Frage:
Ich habe zwei neue EL34 (Marke JJ) gekauft, diese eingestöpselt und habe auch den Ruhestrom lt. den Unterlagen eingestellt. Auf 0,3 Volt, gemessen an den
Kathodenwiderständen (10 Ohm). Also 30 mA.
Die Röhren haben keine 10 Stunden durchgehalten.
Jetzt habe ich gehört, dass die heute produzierten Röhren wohl nicht mehr mit der hohen Anodenspnnung (hier etwa 760V) zurecht kommen.
Was kann ich tun? Gibt es noch einen Hersteller der "richtige" EL34 hat? Im Internet (ebay) werden ja alte EL34 von Valvo oder Telefunken angeboten. Aber zu Preisen
die ich nicht verstehen und auch nicht akzeptieren kann. Ist es wirklich so, das ich meinen schönen Dynacord sozusagen vergessen kann?

Liebe Grüße, Wolle

JBE

04.08.2018,
17:43

@ Wolle

EL34

» Hallo Fachleute,
»
» kurz zu mir: Ich bin spiele Gitarre in einer echten Rentnerband (wir sind
» alle jenseits der 66) und bei meinem Verstärker, einem "Dynacord Eminent
» II"
» waren nach vielen Jahren die Endröhren am Ende. Genauer gesagt, eine der
» beiden Röhren hat nicht mehr nicht mehr geheizt, der Heizfaden war wohl
» durchgebrannt.
» Nun zu meiner Frage:
» Ich habe zwei neue EL34 (Marke JJ) gekauft, diese eingestöpselt und habe
» auch den Ruhestrom lt. den Unterlagen eingestellt. Auf 0,3 Volt, gemessen
» an den
» Kathodenwiderständen (10 Ohm). Also 30 mA.
» Die Röhren haben keine 10 Stunden durchgehalten.
» Jetzt habe ich gehört, dass die heute produzierten Röhren wohl nicht mehr
» mit der hohen Anodenspnnung (hier etwa 760V) zurecht kommen.
» Was kann ich tun? Gibt es noch einen Hersteller der "richtige" EL34 hat? Im
» Internet (ebay) werden ja alte EL34 von Valvo oder Telefunken angeboten.
» Aber zu Preisen
» die ich nicht verstehen und auch nicht akzeptieren kann. Ist es wirklich
» so, das ich meinen schönen Dynacord sozusagen vergessen kann?
»
» Liebe Grüße, Wolle



Mag sein das die neueren Typen nicht die gleichen Daten aufweisen wie die alten guten Röhren mit den 2 Runden Gettern.

Möglich das deine alten Röhren ausgesuchte Exemplare waren die besonders stark waren.

Möglich ist auch das vielleicht noch ein andere Defekt vorliegt, und die anderen Gitter überlastet werden, dann Sterben die Röhren innerhalb von Stunden.

Vielleicht sind die Koppelkondensatoren defekt und das Steuergitter bekommt anfangs zwar die richtige negativ spannung, aber mit der Zeit sinkt die Gitterspannung und die Röhren machen voll auf, hast du mal geschaut ob die Rohren rote Backen bekommen, das ist eindeutig ein Zeichen von Überlastung.

Oder die Schirmgitter werden überlastet das sieht man nicht unbedingt.

Wolfgang Horejsi

E-Mail

04.08.2018,
18:30

@ Wolle

EL34

» Hallo Fachleute,
»
» kurz zu mir: Ich bin spiele Gitarre in einer echten Rentnerband (wir sind
» alle jenseits der 66) und bei meinem Verstärker, einem "Dynacord Eminent
» II"

Hallo,
nein leider kann ich dir da nicht helfen, dass ich zum letzten Mal mit Emma2 zu tun hatte, ist ca. 40 Jahre her und ich habe bis auf den Namen alles vergessen. Dass es die Teile immer noch gibt, finde ich allerdings eminent und so weiss ich wenigstens, wo der Name her kommt.

xy(R)

E-Mail

04.08.2018,
18:44

@ Wolle

EL34

» Die Röhren haben keine 10 Stunden durchgehalten.

Was daran ist defekt?

Hartwig(R)

04.08.2018,
19:06
(editiert von Hartwig
am 04.08.2018 um 19:09)


@ Wolle

EL34

Hallo Wolle,
»

» Ich habe zwei neue EL34 (Marke JJ) gekauft, diese eingestöpselt und habe
» auch den Ruhestrom lt. den Unterlagen eingestellt. Auf 0,3 Volt, gemessen
» an den
» Kathodenwiderständen (10 Ohm). Also 30 mA.
» Die Röhren haben keine 10 Stunden durchgehalten.

vorher war ja die Heizung durchgebrannt - was war denn jetzt der Schaden?

» Jetzt habe ich gehört, dass die heute produzierten Röhren wohl nicht mehr
» mit der hohen Anodenspnnung (hier etwa 760V) zurecht kommen.

Früher war alles besser.... nee, aber möglich ist es schon - da wird heute auch viel Schrott verkauft. Bei Röhren ist das "umlabeln" sehr einfach, und dubiose anbieter sind da sehr kreativ. Umlabeln war übrigens schon während der "Röhrenzeit" üblich. Es gibt Hersteller, die bestimmte Typen nie gefertigt haben, diese aber sehr wohl mit eigenem Logo angeboten haben. Der Ätzcode auf den Röhren gibt sichere Auskunft, Experten erkennen das auch am Aufbau. Mit Einstellung der Röhrenproduktion in Westeuropa in den 70ern wurde der Bedarf aus dem damaligen Ostblock heraus gedeckt, fertig bedruckt und in Schachteln für die Hersteller in WE, wenn es sein musste, waren die Schachteln auch neutral-weiss und hatten die BW-Versorgungsnummer ;-). Ein großer Teil der in den 70ern verkauften EL34 der Marken Siemens, Telefunken etc. stammten meist von RFT aus der DDR. Auch darüber gibt der Ätzcode Auskunft. Und diese Röhren waren durchaus nicht schlecht.

JJ ist aus Tesla hervorgegangen, also ein "alter" Röhrenhersteller. Ich hatte für einen Freund mal vor einigen Jahren einen Gitarrenverstärker mit den EL34 von JJ nachbestückt, das Ding läuft noch immer (allerdings mit einen Ua von 550V wenn ich das richtig erinnere.)

Ein Anbieter mit gutem Ruf und einiger Sachkenntnis ist Jan Wüsten, bei google auch unter "ask jan first" zu finden. Der führt Röhren zu zivilen Preisen, auch andere "Ersatzteile", falls nötig.

» Was kann ich tun? Gibt es noch einen Hersteller der "richtige" EL34 hat? Im
» Internet (ebay) werden ja alte EL34 von Valvo oder Telefunken angeboten.
» Aber zu Preisen
» die ich nicht verstehen und auch nicht akzeptieren kann. Ist es wirklich
» so, das ich meinen schönen Dynacord sozusagen vergessen kann?

nein, ich denke nicht. Man muss auch für Röhren keine Mondpreise bezahlen, teuer wird es nur, wenn z.B. der Ausgangsübertrager beschädigt ist.
»
» Liebe Grüße, Wolle

Grüße
Hartwig

Altgeselle(R)

E-Mail

04.08.2018,
19:23

@ Wolle

EL34

» Hallo Fachleute,
»
» kurz zu mir: Ich bin spiele Gitarre in einer echten Rentnerband (wir sind
» alle jenseits der 66) und bei meinem Verstärker, einem "Dynacord Eminent
» II"
» waren nach vielen Jahren die Endröhren am Ende. Genauer gesagt, eine der
» beiden Röhren hat nicht mehr nicht mehr geheizt, der Heizfaden war wohl
» durchgebrannt.
» Nun zu meiner Frage:
» Ich habe zwei neue EL34 (Marke JJ) gekauft, diese eingestöpselt und habe
» auch den Ruhestrom lt. den Unterlagen eingestellt. Auf 0,3 Volt, gemessen
» an den
» Kathodenwiderständen (10 Ohm). Also 30 mA.
» Die Röhren haben keine 10 Stunden durchgehalten.
» Jetzt habe ich gehört, dass die heute produzierten Röhren wohl nicht mehr
» mit der hohen Anodenspnnung (hier etwa 760V) zurecht kommen.
» Was kann ich tun? Gibt es noch einen Hersteller der "richtige" EL34 hat? Im
» Internet (ebay) werden ja alte EL34 von Valvo oder Telefunken angeboten.
» Aber zu Preisen
» die ich nicht verstehen und auch nicht akzeptieren kann. Ist es wirklich
» so, das ich meinen schönen Dynacord sozusagen vergessen kann?
»
» Liebe Grüße, Wolle

Hallo,
das ist lange her, dass ich diese Teile repariert habe.
Ein Schaltbild gibt es z.B. hier:
http://www.freeinfosociety.com/electronics/schemview.php?id=360

Da wird der Ruhestrom mit 25mA angegeben. Die Einstellung auf 30mA
wird aber nicht die Röhren so schnell geschädigt haben.
Welche Fehler besteht genau?
Einige Informationen hast du ja schon bekommen. Nach meiner
Erinnerung sollte man die Trimmer zur Einstellung der negativen
Gittervorspannung überprüfen. Da gab es schon mal Probleme mit
der Kontaktierung des Schleifers.
Grüße
Altgeselle

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
04.08.2018,
19:43
(editiert von Sel
am 04.08.2018 um 19:44)


@ Wolle

EL34

Hallo,

wie betreibst du den Verstärker? Immerhin ist die Netzspannung heute meistens zwischen 230 und 240 Volt. Damals war sie 220 Volt. Auf den Trafo bezogen macht der mit der zu hohen Primärspannung auch eine sehr hohe (zu hohe) Sekundärspannung. Diese ist dann ja schon im Grenzbereich der Röhren. Das gilt nicht nur für die Anodenspannung, auch die Heizspannung wird zu hoch auf Dauer für die Röhren.

Das die neuen Röhren auch schnell kaputt gegangen sind deutet auf weitere Fehler. Dazu hast du schon etwas gesagt bekommen. Ich kann nicht viel beisteuern, dazu fehlt mir das fachliche Wissen über Röhren.

Abhilfe für die hohe Netzspannung bringt ein primär vorgeschalteter Spartrafo, der die Netzspannung um 20 Volt absenkt. Danach würde ich die Kondensatoren ausbauen, ausmessen, eventuell ersetzen. Auch eine sehr kritische Überprüfung der hochbelasteten Anodenwiderstände kann sinnvoll sein.

LG Sel

Theo.

04.08.2018,
20:17

@ Wolle

EL34

Hallo

Welche Spannung ist denn am Spannungwähler eingestellt? Haben die Spannungswerte mit den neuen Röhren alle gestimmt? (Heizspannung?) Wie waren die Spannungswerte als die neuen Röhren dann defekt waren? Welchen Ohmwert hat die angeschlossene Box? Auf welchen Wert ist der Verstärker eingestellt? Wird das Gerät mit moderaten Lautstärken genutzt oder gequält?

Theo

Wolle

05.08.2018,
10:55

@ Wolle

EL34

Guten Morgen,

vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe mich gestern abend lange mit dem Verstärker beschäftigt.
Also:
Der Wahlschalter für die Netzspannung steht auf 240V.
Nein nein, gequält wird der Verstärker nicht. Wir machen mehr Musik als Radau und da werden die 80Watt bei weitem nicht benötigt.
Die angeschlossene Lautsprecherbox hat 8 Ohm und ist auch am 8 Ohm-Ausgang angeschlossen.
An den Pins für die Heizung messe ich 6,2V Wechselspannung, an den Anoden ca. 735V und an den Schirmgittern ca. 400V.
Die 0,3V an den Kathodenwiderständen sollen aber 25mA Anodenstrom entsprechen. Ich könnte mir vorstellen, dass da noch der
Strom von den Schirmgittern mitgemessen wird? In meinen Unterlagen steht nämlich bei den Anoden 25mA und bei den Kathoden 0,3V.
Und die Spannung an den Kathoden ist ja einfacher zu messen als direkt der Anodenstrom. Da müsste ich ja die Anschlüsse auftrennen.

Der Fehler: nach etwa 5 Minuten beginnt eine der beiden EL34 blau zu flackern (das sieht toll aus...), dann kracht es gewaltig im Lautsprecher und dann brennt die Anodensicherung durch.
Ich habe dann diese Röhre entfernt und dafür die eine alte EL34, bei der der der Glühfaden noch in Ordnung ist eingesteckt.
Da musste ich dann an dem einen Einstellwiderstand ordentlich nachregeln um wieder auf die 0,3V an der Kathode zu kommen,
aber so funktioniert der Verstärker jetzt prima.

Es scheint also wirklich ein Defekt an einer der neuen Röhren vorzuliegen. Ich werde die am Montag mal bei dem Händler reklamieren.
Auf die Idee mit der schlechteren Qualität dieser Röhren hat mich ein befreundeter Musker gebracht. Er sagt, gerade diese "JJ" seien
nicht die Zuverlässigsten. Er würde Röhren aus russischer Produktion bevorzugen, die seien robuster.

Mal sehen was morgen der Händler sagt, der hat ja auch solche "Russen" im Programm.

Schöne Grüße,
Wolle

Märchenprinz

05.08.2018,
11:29

@ Wolle

EL34

Stimmen alle el. Parameter an betroffenen Röhren so läuft es vermutlich auf falschen Abschluß hinaus.
Röhrenverstärker dürfen niemals ohne Last ausgesteuert werden, die Abschlußimpedanz muß innerhalb vorgeschriebenen Bereichs liegen.
Der Grundsatz ist auch bei Wackelkontakt und kalten Lötstellen am - um - im LS System oder Endstufe verletzt.

In der Folge flimmert die Endröhre zuerst blau, das Blau bleibt später und zum Schluß verglühen die Anodenbleche - Ende Endröhre.

Die Beam Power Version (Strahlpentode) von Siemens ist da sehr empfindlich, die Bremsgitter-Version von JJ ist eigentlich gutmütig.
Aber zuviel ist zuviel, niemals Aussetzer und Knackser im Betrieb ignorieren, sondern sofort Kontaktproblem beheben.


´

JJ ist weiterhin bekannt als zuverlässiger Produzent, es wird auf alten deutschen Anlagen gefertigt.

Firmen wie Siemens haben ihre Fertigungsanlagen für Elektronenröhren nicht verschrottet sondern an Zweitverwerter abgegeben.
Dort werden munter Röhren nach den alten Vorgaben neu produziert, sie unterscheiden sich in nichts von der alten deutschen Qualität,
weder wird dort böhmisches Bier rein gegossen noch mit schlechterem Material gefertigt die Toleranzvorgaben sind geblieben.
Gilt ähnlich auch für chinesische Hersteller mit alten deutschen Fertigungsanlagen wobei lediglich die traditionelle böhmische Akribie nicht unbedingt vorhanden ist.

xy(R)

E-Mail

05.08.2018,
12:44

@ Wolle

EL34

» Der Fehler: nach etwa 5 Minuten beginnt eine der beiden EL34 blau zu
» flackern (das sieht toll aus...), dann kracht es gewaltig im Lautsprecher
» und dann brennt die Anodensicherung durch.

Wie sieht der Getter aus?

JBE

05.08.2018,
13:16

@ Wolle

EL34

» Guten Morgen,
»
» vielen Dank für eure Antworten.
» Ich habe mich gestern abend lange mit dem Verstärker beschäftigt.
» Also:
» Der Wahlschalter für die Netzspannung steht auf 240V.
» Nein nein, gequält wird der Verstärker nicht. Wir machen mehr Musik als
» Radau und da werden die 80Watt bei weitem nicht benötigt.
» Die angeschlossene Lautsprecherbox hat 8 Ohm und ist auch am 8 Ohm-Ausgang
» angeschlossen.
» An den Pins für die Heizung messe ich 6,2V Wechselspannung, an den Anoden
» ca. 735V und an den Schirmgittern ca. 400V.
» Die 0,3V an den Kathodenwiderständen sollen aber 25mA Anodenstrom
» entsprechen. Ich könnte mir vorstellen, dass da noch der
» Strom von den Schirmgittern mitgemessen wird? In meinen Unterlagen steht
» nämlich bei den Anoden 25mA und bei den Kathoden 0,3V.
» Und die Spannung an den Kathoden ist ja einfacher zu messen als direkt der
» Anodenstrom. Da müsste ich ja die Anschlüsse auftrennen.
»
» Der Fehler: nach etwa 5 Minuten beginnt eine der beiden EL34 blau zu
» flackern (das sieht toll aus...), dann kracht es gewaltig im Lautsprecher
» und dann brennt die Anodensicherung durch.
» Ich habe dann diese Röhre entfernt und dafür die eine alte EL34, bei der
» der der Glühfaden noch in Ordnung ist eingesteckt.
» Da musste ich dann an dem einen Einstellwiderstand ordentlich nachregeln um
» wieder auf die 0,3V an der Kathode zu kommen,
» aber so funktioniert der Verstärker jetzt prima.
»
» Es scheint also wirklich ein Defekt an einer der neuen Röhren vorzuliegen.
» Ich werde die am Montag mal bei dem Händler reklamieren.
» Auf die Idee mit der schlechteren Qualität dieser Röhren hat mich ein
» befreundeter Musker gebracht. Er sagt, gerade diese "JJ" seien
» nicht die Zuverlässigsten. Er würde Röhren aus russischer Produktion
» bevorzugen, die seien robuster.
»
» Mal sehen was morgen der Händler sagt, der hat ja auch solche "Russen" im
» Programm.
»
» Schöne Grüße,
» Wolle

Ein verunreinigtes Vakuum oder Restgas kann zu diesen Leuchterscheinung führen, Schädlich ist das nicht, die Ionenlumineszenz fürt auf dauer zur Braunfärbung
der Glaskolben. Ionenlumineszenz tritt häufig auf Leistungsröhren zu mit hoher Anodenspannung. Wie sieht denn der Getterspiegel aus.

Wolle

05.08.2018,
13:30

@ Wolle

EL34

Hallo Märchenprinz,

ein falscher Anschluß liegt sicher nicht vor. Am 8 Ohm-Ausgang hängt (seit über 20 Jahren) immer die gleiche Lautsprecherbox. Und die hat 8 Ohm.
Einen Wackelkontakt würde ich auch ausschließen. Mit der anderen (der alten) Röhre funktioniert der Verstärker ja einwandfrei. Ohne blau zu blinken.
Es scheint also tatsächlich an dieser einen Röhre zu liegen. Diese gibt übrigens im anderen Sockel, oder Fassung? auch Leuchtzeichen. Ich habe die natürlich mal umgestöpselt. Der Fehler wandert mit.

Hallo XY,

in meinem ehemaligen Berufsleben war ich als Strippenzieher unterwegs. Das bisschen Wissen, das ich inzwischen von Rörenverstärkern habe habe ich mir in den
letzten drei,vier Jahren angelesen. Einfach so aus Neugier. Aber ich weiß jetzt nicht wirklich was das Getter ist und kann daher nicht sagen wie es aussieht.
Was ich sicher sagen kann, die Spannungen entsprechen den Werten die im Schaltplan stehen. Und mit der einen alten Röhre (die mit dem heilen Heizfaden) funktioniert der Verstärker.

Schöne Grüße
Wolle

Wolfgang Horejsi

E-Mail

05.08.2018,
13:50

@ Wolle

EL34

» in meinem ehemaligen Berufsleben war ich als Strippenzieher unterwegs. Das
» bisschen Wissen, das ich inzwischen von Rörenverstärkern habe habe ich mir
» in den
» letzten drei,vier Jahren angelesen. Einfach so aus Neugier. Aber ich weiß
» jetzt nicht wirklich was das Getter ist und kann daher nicht sagen wie es
» aussieht.
» Was ich sicher sagen kann, die Spannungen entsprechen den Werten die im
» Schaltplan stehen. Und mit der einen alten Röhre (die mit dem heilen
» Heizfaden) funktioniert der Verstärker.

In einer Röhre gibt es normalerweise ein Hochvakuum. Das Gettermetall bindet die wenigen verbliebenen Luftmoleküle an sich und verbessert damit das Vakuum. Bei defekten Röhren ist ev. Luft drin, dann verfärbt sich das Getter von metallisch glänzend zu mattem graublau.

xy(R)

E-Mail

05.08.2018,
14:40

@ Wolle

EL34

» letzten drei,vier Jahren angelesen. Einfach so aus Neugier. Aber ich weiß
» jetzt nicht wirklich was das Getter ist und kann daher nicht sagen wie es
» aussieht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Getter

Theo.

05.08.2018,
20:06

@ Wolle

EL34

Hallo

Eine Schwachstelle ist auch die Fassung. Da muss rund um die Kontakte (besonders die Anode) alles peinlich sauber sein, sonst gibts bei dieser Spannung Überschläge.
Du könntest auch mal den Mittelanschluss des Übertragers von den 750V am Kondensator abklemmen, und auf die darunterliegenden 425V klemmen. Teste mal ob Klang und Leistung damit ausreichen.

Theo