Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

RadioHeinz77(R)

01.08.2018,
13:36
 

INTEGRIERER??? was ist das (Elektronik)

Guten Tag,
Nach einer Reparatur eines alten Panelmeters vom LaborNT von Conrad möchte ich jetzt nun besser verstehen was da eigewntlich los war, bzw. was dieser Kondi -Integrierer eigentlich macht.
Beim Schaltbild ist laut Hersteller des IC am Pin 27 ein Kondensator C3 (nicht Folietyp) mit 220nF vorzusehen. Dieser war scheinbar defekt.
Das Messgerät driftete sprunghaft um den Nullpunkt herum. ein kurzes erwärmen mit dem Fön für 1-2sec. lies den Ausschlag bis zum Bereichsende hochschnellen.
Ohne Kondi funktioniert es nicht die Anzeige steht auf Null fest
Nun Versuchsweise ausgetauscht, bereits ein Kondi mit nur 22nF führte dazu das das Messgerät wieder einwandfrei ohne Abstriche funktionierte. Da ich aber lieber den vorgegebenen Wert nehmen wollte habe ich dann doch 220nf genommen. Aber da war der Drift war wieder da, bei 2 Versuchen mit 2 Keramischen Kondesatoren.
Jetzt habe ich einen mit 100nF genommen es geht auch super damit.
Wie gesagt die Sache ist damit eigentlich gut so wie sie ist, es geht mir lediglich darum dessen Funktion besser zu verstehen. Speichert er den Messwert über eine gewisse Zeit oder???
beste Grüße von mir

RadioHeinz77(R)

01.08.2018,
13:37

@ RadioHeinz77

INTEGRIERER??? was ist das

» Guten Tag,
» Nach einer Reparatur eines alten Panelmeters vom LaborNT von Conrad möchte
» ich jetzt nun besser verstehen was da eigewntlich los war, bzw. was dieser
» Kondi -Integrierer eigentlich macht.
» Beim Schaltbild ist laut Hersteller des IC am Pin 27 ein Kondensator C3
» (nicht Folietyp) mit 220nF vorzusehen. Dieser war scheinbar defekt.
» Das Messgerät driftete sprunghaft um den Nullpunkt herum. ein kurzes
» erwärmen mit dem Fön für 1-2sec. lies den Ausschlag bis zum Bereichsende
» hochschnellen.
» Ohne Kondi funktioniert es nicht die Anzeige steht auf Null fest
» Nun Versuchsweise ausgetauscht, bereits ein Kondi mit nur 22nF führte dazu
» das das Messgerät wieder einwandfrei ohne Abstriche funktionierte. Da ich
» aber lieber den vorgegebenen Wert nehmen wollte habe ich dann doch 220nf
» genommen. Aber da war der Drift war wieder da, bei 2 Versuchen mit 2
» Keramischen Kondesatoren.
» Jetzt habe ich einen mit 100nF genommen es geht auch super damit.
» Wie gesagt die Sache ist damit eigentlich gut so wie sie ist, es geht mir
» lediglich darum dessen Funktion besser zu verstehen. Speichert er den
» Messwert über eine gewisse Zeit oder???
» beste Grüße von mir

RadioHeinz77(R)

01.08.2018,
13:37

@ RadioHeinz77

INTEGRIERER??? was ist das

» » Guten Tag,
» » Nach einer Reparatur eines alten Panelmeters vom LaborNT von Conrad
» möchte
» » ich jetzt nun besser verstehen was da eigewntlich los war, bzw. was
» dieser
» » Kondi -Integrierer eigentlich macht.
» » Beim Schaltbild ist laut Hersteller des IC am Pin 27 ein Kondensator C3
» » (nicht Folietyp) mit 220nF vorzusehen. Dieser war scheinbar defekt.
» » Das Messgerät driftete sprunghaft um den Nullpunkt herum. ein kurzes
» » erwärmen mit dem Fön für 1-2sec. lies den Ausschlag bis zum Bereichsende
» » hochschnellen.
» » Ohne Kondi funktioniert es nicht die Anzeige steht auf Null fest
» » Nun Versuchsweise ausgetauscht, bereits ein Kondi mit nur 22nF führte
» dazu
» » das das Messgerät wieder einwandfrei ohne Abstriche funktionierte. Da
» ich
» » aber lieber den vorgegebenen Wert nehmen wollte habe ich dann doch 220nf
» » genommen. Aber da war der Drift war wieder da, bei 2 Versuchen mit 2
» » Keramischen Kondesatoren.
» » Jetzt habe ich einen mit 100nF genommen es geht auch super damit.
» » Wie gesagt die Sache ist damit eigentlich gut so wie sie ist, es geht
» mir
» » lediglich darum dessen Funktion besser zu verstehen. Speichert er den
» » Messwert über eine gewisse Zeit oder???
» » beste Grüße von mir
»
»

RadioHeinz77(R)

01.08.2018,
13:38
(editiert von RadioHeinz77
am 01.08.2018 um 13:41)


@ RadioHeinz77

INTEGRIERER??? was ist das

» » » Guten Tag,
» » » Nach einer Reparatur eines alten Panelmeters vom LaborNT von Conrad
» » möchte
» » » ich jetzt nun besser verstehen was da eigewntlich los war, bzw. was
» » dieser
» » » Kondi -Integrierer eigentlich macht.
» » » Beim Schaltbild ist laut Hersteller des IC am Pin 27 ein Kondensator
» C3
» » » (nicht Folietyp) mit 220nF vorzusehen. Dieser war scheinbar defekt.
» » » Das Messgerät driftete sprunghaft um den Nullpunkt herum. ein kurzes
» » » erwärmen mit dem Fön für 1-2sec. lies den Ausschlag bis zum
» Bereichsende
» » » hochschnellen.
» » » Ohne Kondi funktioniert es nicht die Anzeige steht auf Null fest
» » » Nun Versuchsweise ausgetauscht, bereits ein Kondi mit nur 22nF führte
» » dazu
» » » das das Messgerät wieder einwandfrei ohne Abstriche funktionierte. Da
» » ich
» » » aber lieber den vorgegebenen Wert nehmen wollte habe ich dann doch
» 220nf
» » » genommen. Aber da war der Drift war wieder da, bei 2 Versuchen mit 2
» » » Keramischen Kondesatoren.
» » » Jetzt habe ich einen mit 100nF genommen es geht auch super damit.
» » » Wie gesagt die Sache ist damit eigentlich gut so wie sie ist, es geht
» » mir
» » » lediglich darum dessen Funktion besser zu verstehen. Speichert er den
» » » Messwert über eine gewisse Zeit oder???
» » » beste Grüße von mir
» »
» »
achja hier natürlich der Schaltplan dazu:
https://www.intersil.com/content/dam/intersil/documents/icl7/icl7106-07-07s.pdf

Wolfgang Horejsi

E-Mail

01.08.2018,
14:52

@ RadioHeinz77

INTEGRIERER??? was ist das

» Jetzt habe ich einen mit 100nF genommen es geht auch super damit.
» Wie gesagt die Sache ist damit eigentlich gut so wie sie ist, es geht mir
» lediglich darum dessen Funktion besser zu verstehen. Speichert er den
» Messwert über eine gewisse Zeit oder???
» beste Grüße von mir

Im Datenblatt steht:
• INTEGRATION PERIOD
tINT = 1000 x (4/fOSC)

Kann es sein, dass die Oszillatorfrequenz so weit gewandert ist, dass die obenstehende Bedingung nicht mehr erfüllt ist?

Oder ist der Wert des Widerstandes an Pin 28 verändert?

Gast

01.08.2018,
15:16

@ Wolfgang Horejsi

INTEGRIERER??? was ist das

» » Jetzt habe ich einen mit 100nF genommen es geht auch super damit.
» » Wie gesagt die Sache ist damit eigentlich gut so wie sie ist, es geht
» mir
» » lediglich darum dessen Funktion besser zu verstehen. Speichert er den
» » Messwert über eine gewisse Zeit oder???
» » beste Grüße von mir
»
» Im Datenblatt steht:
» • INTEGRATION PERIOD
» tINT = 1000 x (4/fOSC)
»
» Kann es sein, dass die Oszillatorfrequenz so weit gewandert ist, dass die
» obenstehende Bedingung nicht mehr erfüllt ist?
»
» Oder ist der Wert des Widerstandes an Pin 28 verändert?



Oder der RadioHeinz77 glaubt nur, dass es sich um einen 220nF-Kondensator gehandelt hat. Tatsächlich war es vllt. doch nur ein 22nF.
223 vs 224 - da kann man sich bei der Hitze schon mal irren ;-)

Hartwig(R)

01.08.2018,
15:34
(editiert von Hartwig
am 02.08.2018 um 10:48)


@ RadioHeinz77

INTEGRIERER??? was ist das / Editiert, war was falsch!

Hallo,
mathematisch gesehen berechnet der Integrierer die Fläche einer Funktion, z.B. einer Intensität im Verlauf der Zeit (üblicherweise zwischen gegebenen Grenzen). Bei einem AD-Wandler wie bei Dir ist es die Spannung über die Zeit. Lädt man einen Kondensator mit einer gegebenen Spannung über einen Widerstand auf, so erhält man die exponentielle Ladekurve (Spannungsverlauf über die Zeit) des Kondensators. Das kann man zwar auch als Integration betrachten, nutzen wird man das aber nur, wenn z.B. das Ergebnis logarithmisch darzustellen ist.
Der klassische Integrierer benutzt einen OPV, damit der Kondensator linear geladen wird, d.h. bei konstanter Eingangsspannung wird der Kondensator mit einem konstanten Strom geladen. das führt zu einem linearen Anstieg der Kondensatorspannung. Nehme ich jetzt ein Spannungsquelle unbekannter, konstanter Spannung (die ich ermitteln will) und einen Taktgenerator,dann kann ich z.B. 0V als Kondensatorspannung bei Ladebeginn definieren. Als Ladeende könnte ich 1V Kondensatorspannung definieren. Jetzt wird die Spannung an den Integrierer gelegt und gleichzeitig der Taktgenerator gestartet, die Taktimpulse werden gezählt. Nach Erreichen des Ladeendes von 1V wird der Zähler gestoppt. Der Zählerstand wäre jetzt umgekehrt proportional der angelegten Spannung. Also: doppelte Spannung - halbe Ladezeit - halb so viele Impulse - wir haben einen AD-Wandler! Es gibt Schaltungen (z.B. Dual Slope Wandlung), bei den Toleranzen und Tempraturdrift des Kondensators durch Messen der Lade-und Entladezeit in Verbindung mit einer Referenzspannung eliminiert werden. Ein solches Verfahren kommt z.B in deinem Voltmeter zum Einsatz und das erklärt, dass von außen gesehen die Kapazität des Kondensators in gewissen Grenzen keine Rolle spielt - die Zählung mit der Referenzspannung wird als Maß für die Zählung der Messpannung genommen. Allerdings kann das Einfluß auf die Genauigkeitund Auflösung haben - du verschiebst damit den optimalen Betriebsbereich des Wandlers, was in Grenzbereichen zu erheblichen Fehlern führen kann. Ich habe allerdings nicht im DB nachgesehen, ob diese Effekte bei diesem ADC auftreten können, halte das aber für wahrscheinlich. Der Ersatz des defekten Kondensators durch einen Kondensator mit der richtigen Größe wäre also unbedingt zu empfehlen, wobei der Wert durchaus von den Beispielen im DB abweichen könnte.
Ein Keramik-C in der Größe ist so ziemlich die schlechteste Wahl, dort sollte ein Folienkondensator guter Qualität eingesetzt werden. Die meisten Keramik-Cs im nF-Bereich sind als Abblockkondensatoren konzipiert und eigenen sich wenig für Messzwecke (Kapaziät ist spannungsabhängig, Mikrofonie (piezo-Effekt), Streuungen und thermische Stabilität ).

Der von Dir beobachtete Fehler kann natürlich auch seine Ursache in anderen Bauteilen haben...

Mehr zum Integrierer findest Du natürlich hier sehr gut von Thomas erklärt im ELKO!

Viele Grüße

Hartwig

Wolfgang Horejsi

E-Mail

01.08.2018,
16:17

@ Gast

INTEGRIERER??? was ist das

» »
» » Im Datenblatt steht:
» » • INTEGRATION PERIOD
» » tINT = 1000 x (4/fOSC)
» »
» » Kann es sein, dass die Oszillatorfrequenz so weit gewandert ist, dass
» die
» » obenstehende Bedingung nicht mehr erfüllt ist?
» »
» » Oder ist der Wert des Widerstandes an Pin 28 verändert?
»
» Oder der RadioHeinz77 glaubt nur, dass es sich um einen 220nF-Kondensator
» gehandelt hat. Tatsächlich war es vllt. doch nur ein 22nF.
» 223 vs 224 - da kann man sich bei der Hitze schon mal irren ;-)

Allerdings steht auch im Datenblatt 220nF....

RadioHeinz77(R)

01.08.2018,
22:24

@ Gast

INTEGRIERER??? was ist das

» » » Jetzt habe ich einen mit 100nF genommen es geht auch super damit.
» » » Wie gesagt die Sache ist damit eigentlich gut so wie sie ist, es geht
» » mir
» » » lediglich darum dessen Funktion besser zu verstehen. Speichert er den
» » » Messwert über eine gewisse Zeit oder???
» » » beste Grüße von mir
» »
» » Im Datenblatt steht:
» » • INTEGRATION PERIOD
» » tINT = 1000 x (4/fOSC)
» »
» » Kann es sein, dass die Oszillatorfrequenz so weit gewandert ist, dass
» die
» » obenstehende Bedingung nicht mehr erfüllt ist?
» »
» » Oder ist der Wert des Widerstandes an Pin 28 verändert?
»
»
»
» Oder der RadioHeinz77 glaubt nur, dass es sich um einen 220nF-Kondensator
» gehandelt hat. Tatsächlich war es vllt. doch nur ein 22nF.
» 223 vs 224 - da kann man sich bei der Hitze schon mal irren ;-)
:-D Messe ich jetzt immer vorm Einbau nach, waren ungefähr 230nF

RadioHeinz77(R)

01.08.2018,
22:41

@ Hartwig

INTEGRIERER??? was ist das

» Hallo,
» mathematisch gesehen berechnet der Integrierer die Fläche einer Funktion,
» z.B. einer Intensität im Verlauf der Zeit (üblicherweise zwischen gegebenen
» Grenzen). Bei einem AD-Wandler wie bei Dir ist es die Spannung über die
» Zeit. Lädt man einen Kondensator mit einer gegebenen Spannung über einen
» Widerstand auf, so erhält man die exponentielle Ladekurve (Spannungsverlauf
» über die Zeit) des Kondensators. Das kann man zwar auch als Integration
» betrachten, nutzen wird man das aber nur, wenn z.B. das Ergebnis
» logarithmisch darzustellen ist.
» Der klassische Integrierer benutzt einen OPV, damit der Kondensator linear
» geladen wird, d.h. bei konstanter Eingangsspannung wird der Kondensator mit
» einem konstanten Strom geladen. das führt zu einem linearen Anstieg der
» Kondensatorspannung. Nehme ich jetzt ein Spannungsquelle unbekannter,
» konstanter Spannung (die ich ermitteln will) und einen Taktgenerator,dann
» kann ich z.B. 0V als Kondensatorspannung bei Ladebeginn definieren. Als
» Ladeende könnte ich 1V Kondensatorspannung definieren. Jetzt wird die
» Spannung an den Integrierer gelegt und gleichzeitig der Taktgenerator
» gestartet, die Taktimpulse werden gezählt. Nach Erreichen des Ladeendes von
» 1V wird der Zähler gestoppt. Der Zählerstand wäre jetzt umgekehrt
» proportional der angelegten Spannung. Also: doppelte Spannung - halbe
» Ladezeit - halb so viele Impulse.... Der Zählerstand ist also proportional
» der am Integrierer angelegten Spannung - wir haben einen AD-Wandler! Es
» gibt Schaltungen (z.B. Dual Slope Wandlung), bei den Toleranzen und
» Tempraturdrift des Kondensators durch Messen der Lade-und Entladezeit in
» Verbindung mit einer Referenzspannung eliminiert werden. Ein solches
» Verfahren kommt z.B in deinem Voltmeter zum Einsatz und das erklärt, dass
» von außen gesehen die Kapazität des Kondensators in gewissen Grenzen keine
» Rolle spielt - die Zählung mit der Referenzspannung wird als Maß für die
» Zählung der Messpannung genommen. Allerdings kann das Einfluß auf die
» Genauigkeitund Auflösung haben - du verschiebst damit den optimalen
» Betriebsbereich des Wandlers, was in Grenzbereichen zu erheblichen Fehlern
» führen kann. Ich habe allerdings nicht im DB nachgesehen, ob diese Effekte
» bei diesem ADC auftreten können, halte das aber für wahrscheinlich. Der
» Ersatz des defekten Kondensators durch einen Kondensator mit der richtigen
» Größe wäre also unbedingt zu empfehlen, wobei der Wert durchaus von den
» Beispielen im DB abweichen könnte.
» Ein Keramik-C in der Größe ist so ziemlich die schlechteste Wahl, dort
» sollte ein Folienkondensator guter Qualität eingesetzt werden. Die meisten
» Keramik-Cs im nF-Bereich sind als Abblockkondensatoren konzipiert und
» eigenen sich wenig für Messzwecke (Kapaziät ist spannungsabhängig,
» Mikrofonie (piezo-Effekt), Streuungen und thermische Stabilität ).
»
» Der von Dir beobachtete Fehler kann natürlich auch seine Ursache in anderen
» Bauteilen haben...
»
» Mehr zum Integrierer findest Du natürlich hier sehr gut von Thomas erklärt
» im ELKO!
»
» Viele Grüße
»
» Hartwig
Danke Dir Hartwig und Allen hier erstmal für die Erklärung.
Der C am Pin 29 =0,47uF war warscheinlich doch auch hinüber, bzw war das eigentliche Übel.
Ich werde mich mal lieber doch um ein baugleiches Ersatzmessgerät kümmern. In der Ebucht sind gerade Restbestände im Angebot für knappe 7€ das Stück. Habe auch hier irgentwo noch eines rumliegen aus einen früheren Selbstbau-NT. Nur bei den ist das LCD schwarz geworden. Undicht geworden sozusagen.
beste Grüße

RadioHeinz77(R)

01.08.2018,
22:52
(editiert von RadioHeinz77
am 01.08.2018 um 23:28)


@ Hartwig

INTEGRIERER??? was ist das

» Hallo,
» mathematisch gesehen berechnet der Integrierer die Fläche einer Funktion,
» z.B. einer Intensität im Verlauf der Zeit (üblicherweise zwischen gegebenen
» Grenzen). Bei einem AD-Wandler wie bei Dir ist es die Spannung über die
» Zeit. Lädt man einen Kondensator mit einer gegebenen Spannung über einen
» Widerstand auf, so erhält man die exponentielle Ladekurve (Spannungsverlauf
» über die Zeit) des Kondensators. Das kann man zwar auch als Integration
» betrachten, nutzen wird man das aber nur, wenn z.B. das Ergebnis
» logarithmisch darzustellen ist.
» Der klassische Integrierer benutzt einen OPV, damit der Kondensator linear
» geladen wird, d.h. bei konstanter Eingangsspannung wird der Kondensator mit
» einem konstanten Strom geladen. das führt zu einem linearen Anstieg der
» Kondensatorspannung. Nehme ich jetzt ein Spannungsquelle unbekannter,
» konstanter Spannung (die ich ermitteln will) und einen Taktgenerator,dann
» kann ich z.B. 0V als Kondensatorspannung bei Ladebeginn definieren. Als
» Ladeende könnte ich 1V Kondensatorspannung definieren. Jetzt wird die
» Spannung an den Integrierer gelegt und gleichzeitig der Taktgenerator
» gestartet, die Taktimpulse werden gezählt. Nach Erreichen des Ladeendes von
» 1V wird der Zähler gestoppt. Der Zählerstand wäre jetzt umgekehrt
» proportional der angelegten Spannung. Also: doppelte Spannung - halbe
» Ladezeit - halb so viele Impulse.... Der Zählerstand ist also proportional
» der am Integrierer angelegten Spannung - wir haben einen AD-Wandler! Es
» gibt Schaltungen (z.B. Dual Slope Wandlung), bei den Toleranzen und
» Tempraturdrift des Kondensators durch Messen der Lade-und Entladezeit in
» Verbindung mit einer Referenzspannung eliminiert werden. Ein solches
» Verfahren kommt z.B in deinem Voltmeter zum Einsatz und das erklärt, dass
» von außen gesehen die Kapazität des Kondensators in gewissen Grenzen keine
» Rolle spielt - die Zählung mit der Referenzspannung wird als Maß für die
» Zählung der Messpannung genommen. Allerdings kann das Einfluß auf die
» Genauigkeitund Auflösung haben - du verschiebst damit den optimalen
» Betriebsbereich des Wandlers, was in Grenzbereichen zu erheblichen Fehlern
» führen kann. Ich habe allerdings nicht im DB nachgesehen, ob diese Effekte
» bei diesem ADC auftreten können, halte das aber für wahrscheinlich. Der
» Ersatz des defekten Kondensators durch einen Kondensator mit der richtigen
» Größe wäre also unbedingt zu empfehlen, wobei der Wert durchaus von den
» Beispielen im DB abweichen könnte.
» Ein Keramik-C in der Größe ist so ziemlich die schlechteste Wahl, dort
» sollte ein Folienkondensator guter Qualität eingesetzt werden. Die meisten
» Keramik-Cs im nF-Bereich sind als Abblockkondensatoren konzipiert und
» eigenen sich wenig für Messzwecke (Kapaziät ist spannungsabhängig,
» Mikrofonie (piezo-Effekt), Streuungen und thermische Stabilität ).
»
ist schon starker Tobak für einen wie mich, der mit Digitaltechnik nicht so viel zu tun hatte, aber ich begreife schon das Prinzip (so einigermaßen).


» Der von Dir beobachtete Fehler kann natürlich auch seine Ursache in anderen
» Bauteilen haben...
» ja der andere C gleich daneben , nur eine kurze Erwärmung lies wieder das alte Muster (Sprünge) erkennen.
Jetzt nachdem ich den heute auch noch gewechselt habe ist das nun nicht mehr so, nur noch ein kleiner Drift nach oben der nach dem Abkühlen langsam wieder weg geht.
Das war vorher nicht so, das blieb auch bei normaler Temperatur erhalten .


» Mehr zum Integrierer findest Du natürlich hier sehr gut von Thomas erklärt
» im ELKO!
»
» Viele Grüße
»
» Hartwig

RadioHeinz77(R)

01.08.2018,
23:23

@ Wolfgang Horejsi

INTEGRIERER??? was ist das

» » Jetzt habe ich einen mit 100nF genommen es geht auch super damit.
» » Wie gesagt die Sache ist damit eigentlich gut so wie sie ist, es geht
» mir
» » lediglich darum dessen Funktion besser zu verstehen. Speichert er den
» » Messwert über eine gewisse Zeit oder???
» » beste Grüße von mir
»
» Im Datenblatt steht:
» • INTEGRATION PERIOD
» tINT = 1000 x (4/fOSC)
»
» Kann es sein, dass die Oszillatorfrequenz so weit gewandert ist, dass die
» obenstehende Bedingung nicht mehr erfüllt ist?
»
» Oder ist der Wert des Widerstandes an Pin 28 verändert?
Nein, habe ich vorhin mit ca.47kOhm gemessen

RadioHeinz77(R)

11.08.2018,
23:13

@ RadioHeinz77

INTEGRIERER??? was ist das

» » Hallo,
» » mathematisch gesehen berechnet der Integrierer die Fläche einer
» Funktion,
» » z.B. einer Intensität im Verlauf der Zeit (üblicherweise zwischen
» gegebenen
» » Grenzen). Bei einem AD-Wandler wie bei Dir ist es die Spannung über die
» » Zeit. Lädt man einen Kondensator mit einer gegebenen Spannung über einen
» » Widerstand auf, so erhält man die exponentielle Ladekurve
» (Spannungsverlauf
» » über die Zeit) des Kondensators. Das kann man zwar auch als Integration
» » betrachten, nutzen wird man das aber nur, wenn z.B. das Ergebnis
» » logarithmisch darzustellen ist.
» » Der klassische Integrierer benutzt einen OPV, damit der Kondensator
» linear
» » geladen wird, d.h. bei konstanter Eingangsspannung wird der Kondensator
» mit
» » einem konstanten Strom geladen. das führt zu einem linearen Anstieg der
» » Kondensatorspannung. Nehme ich jetzt ein Spannungsquelle unbekannter,
» » konstanter Spannung (die ich ermitteln will) und einen
» Taktgenerator,dann
» » kann ich z.B. 0V als Kondensatorspannung bei Ladebeginn definieren. Als
» » Ladeende könnte ich 1V Kondensatorspannung definieren. Jetzt wird die
» » Spannung an den Integrierer gelegt und gleichzeitig der Taktgenerator
» » gestartet, die Taktimpulse werden gezählt. Nach Erreichen des Ladeendes
» von
» » 1V wird der Zähler gestoppt. Der Zählerstand wäre jetzt umgekehrt
» » proportional der angelegten Spannung. Also: doppelte Spannung - halbe
» » Ladezeit - halb so viele Impulse.... Der Zählerstand ist also
» proportional
» » der am Integrierer angelegten Spannung - wir haben einen AD-Wandler! Es
» » gibt Schaltungen (z.B. Dual Slope Wandlung), bei den Toleranzen und
» » Tempraturdrift des Kondensators durch Messen der Lade-und Entladezeit in
» » Verbindung mit einer Referenzspannung eliminiert werden. Ein solches
» » Verfahren kommt z.B in deinem Voltmeter zum Einsatz und das erklärt,
» dass
» » von außen gesehen die Kapazität des Kondensators in gewissen Grenzen
» keine
» » Rolle spielt - die Zählung mit der Referenzspannung wird als Maß für die
» » Zählung der Messpannung genommen. Allerdings kann das Einfluß auf die
» » Genauigkeitund Auflösung haben - du verschiebst damit den optimalen
» » Betriebsbereich des Wandlers, was in Grenzbereichen zu erheblichen
» Fehlern
» » führen kann. Ich habe allerdings nicht im DB nachgesehen, ob diese
» Effekte
» » bei diesem ADC auftreten können, halte das aber für wahrscheinlich. Der
» » Ersatz des defekten Kondensators durch einen Kondensator mit der
» richtigen
» » Größe wäre also unbedingt zu empfehlen, wobei der Wert durchaus von den
» » Beispielen im DB abweichen könnte.
» » Ein Keramik-C in der Größe ist so ziemlich die schlechteste Wahl, dort
» » sollte ein Folienkondensator guter Qualität eingesetzt werden. Die
» meisten
» » Keramik-Cs im nF-Bereich sind als Abblockkondensatoren konzipiert und
» » eigenen sich wenig für Messzwecke (Kapaziät ist spannungsabhängig,
» » Mikrofonie (piezo-Effekt), Streuungen und thermische Stabilität ).
» »
» ist schon starker Tobak für einen wie mich, der mit Digitaltechnik nicht so
» viel zu tun hatte, aber ich begreife schon das Prinzip (so einigermaßen).
»
»
» » Der von Dir beobachtete Fehler kann natürlich auch seine Ursache in
» anderen
» » Bauteilen haben...
» » ja der andere C gleich daneben , nur eine kurze Erwärmung lies wieder
» das alte Muster (Sprünge) erkennen.
» Jetzt nachdem ich den heute auch noch gewechselt habe ist das nun nicht
» mehr so, nur noch ein kleiner Drift nach oben der nach dem Abkühlen langsam
» wieder weg geht.
» Das war vorher nicht so, das blieb auch bei normaler Temperatur erhalten .
»
»
» » Mehr zum Integrierer findest Du natürlich hier sehr gut von Thomas
» erklärt
» » im ELKO!
» »
» » Viele Grüße
» »
» » Hartwig

Also jetzt funktioniert das Amp-Panelmeter im Digi35 erstmal wieder und zeigt kein komisches Temperaturverhalten mehr, habe aber vorsichtshalber mal ein Ersatz bestellt.
Nachdem ich schon original Relais, OPV u.a. horte ist das auch jetzt noch drin :-D