Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
16.04.2018,
19:22
 

Mit "Transition-Time" Knopf in der Leitung, - vielleicht.... (Elektronik)

Beispiel den Dual J/K-Master-Slave-Flipflop CD4027:
. . . . http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/134/206735_DS.pdf

Da gibt es den "Maximum Clock Rise and Fall Time" und der liegt zwischen minimal 5 µs (V_DD = 15V) und 15 µs (V_DD = 5V). Alles klar.

Dann gibt es die Transition-Time-Werte, ebenfalls auf Seite 4. Hier nicht wiederholt, weil zuviel und ich zu faul. :-P

Damit sind die Flankenzeiten an den Ausgängen gemeint. Alles klar. Noch immer.

Wir blättern jetzt um zum 2-Input-NAND-Gate CD4011:
. . . . http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/166/108518_DS.pdf

Da gibt es ebenfalls Transition-Time-Angaben. Leuchtet auch ein, für den Ausgang.
What else, frei nach George Clooney... :-D

Was auffällt, für die Eingänge gibt es keine Angaben betreffs maximal zulässiger Flankenzeit (Transition-Time).... :lookaround:

Klar doch, ist eigentlich auch eine dumme Frage, weil die Eingänge bekommen stets genügende steile Flanken durch ebenfalls digitale Signale.

Die Frage ist allerdings etwas weniger dumm, wenn ich z.B. etwas tricksen will mit den NAND-Eingängen...

Also doch: Wo liegen die zulässigen maximalen Flankenzeiten für die Eingänge, ohne dass das NAND mich mit frechem Oszillieren auslacht? :-P

Gelten diesbezüglich die selben Transition-Time-Werte von den Ausgängen für die Eingänge?

Oder ist das nicht definiert, weil der Hersteller meint, dass muss nicht sein. Siehe Grund weiter oben.....

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

olit(R)

E-Mail

Berlin,
16.04.2018,
21:24

@ schaerer

Mit "Transition-Time" Knopf in der Leitung, - vielleicht....

» Beispiel den Dual J/K-Master-Slave-Flipflop CD4027:
» . . . . http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/134/206735_DS.pdf
»
» Da gibt es den "Maximum Clock Rise and Fall Time" und der liegt zwischen
» minimal 5 µs (V_DD = 15V) und 15 µs (V_DD = 5V). Alles klar.
»
» Dann gibt es die Transition-Time-Werte, ebenfalls auf Seite 4. Hier nicht
» wiederholt, weil zuviel und ich zu faul. :-P
»
» Damit sind die Flankenzeiten an den Ausgängen gemeint. Alles klar. Noch
» immer.
»
» Wir blättern jetzt um zum 2-Input-NAND-Gate CD4011:
» . . . . http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/166/108518_DS.pdf
»
» Da gibt es ebenfalls Transition-Time-Angaben. Leuchtet auch ein, für den
» Ausgang.
» What else, frei nach George Clooney... :-D
»
» Was auffällt, für die Eingänge gibt es keine Angaben betreffs maximal
» zulässiger Flankenzeit (Transition-Time).... :lookaround:
»
» Klar doch, ist eigentlich auch eine dumme Frage, weil die Eingänge bekommen
» stets genügende steile Flanken durch ebenfalls digitale Signale.
»
» Die Frage ist allerdings etwas weniger dumm, wenn ich z.B. etwas tricksen
» will mit den NAND-Eingängen...
»
» Also doch: Wo liegen die zulässigen maximalen Flankenzeiten für die
» Eingänge, ohne dass das NAND mich mit frechem Oszillieren auslacht? :-P
»
» Gelten diesbezüglich die selben Transition-Time-Werte von den Ausgängen für
» die Eingänge?
»
» Oder ist das nicht definiert, weil der Hersteller meint, dass muss nicht
» sein. Siehe Grund weiter oben.....

Eine solche Problematik mit dem 4011 war mir ja neulich gerade aufgefallen. :-)

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=260367&page=1&category=all&order=time

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
16.04.2018,
22:37
(editiert von schaerer
am 17.04.2018 um 08:24)


@ olit

EDIT: Mit "Transition-Time" Knopf in der Leitung.

Hallo Olit,

» Eine solche Problematik mit dem 4011 war mir ja neulich gerade aufgefallen.
» :-)
»
» http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=260367&page=1&category=all&order=time

Es ist tatsächlich so, dass ein solches Gatter auch gepuffert oszilliert, wenn man mit einer variablen Spannungsquelle die Spannung auf ziemlich genau Ub/2 einstellt, also dann wenn beide MOSFETs der Endstufe Strom führen und auch dann wenn mit 100 nF oder 1 µF Kerko die Speisung abgeblockt ist in IC-Nähe.

Der Quellwiderstand der Spannungsquelle kann dabei auch niederohmig sein. Es ist aber die RC-Zeitkonstante die eine Rolle spielt. Bei mehr als etwa 200 µs beginnt die Instabilität, wobei es keine Rolle spielt ob das RC-Glied aus 1 kOhm und 220 nF oder 10 kOhm und 22 nF besteht. Der Effekt ist genau der selbe. Die Oszillation ist hochfrequent im MHz-Bereich.

NACHTRAG: Das gilt natürlich dann, wenn man mit einem Rechteckgenerator den Gate-Eingang mit einer passend niedriges Frequenz steuert und dazwischen liegt das RC-Glied, das die erhöhte Flankenzeit an diesem Gate-Eingang bewirkt.

Den Test machte ich mit einem EXOR-Gatter des CD4070 für einen bestimmten Zweck.

PS.: Dass man diesem Problem ausweichen kann, wenn man mit einem CD4093 (Schmitt-Trigger) arbeitet, weiss ich schon und dass man im Fall der Anwendung eines EXOR mit allen vier Gates eines NAND-IC (in diesem Fall CD4093) diesen ersetzen kann, auch.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9