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Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.03.2018,
20:44
(editiert von Sel
am 02.03.2018 um 20:47)
 

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre) (Elektronik)

Hallo,

ja, mit solchen Geräten wurde damals die Elektroinstallation geprüft. Mir fiel das Teil heute in die Hände. Und es funktioniert noch einwandfrei! Natürlich würde ich mich auf die Ergebnisse einer solchen Prüfung nicht verlassen...







LG Sel

finni(R)

02.03.2018,
21:29

@ Sel

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

Alte Technik hat schon eine gewisse Faszination. Wo immer im Urlaub ein Technikmuseum ist, bin ich drin. Voriges Jahr auf Rügen war Klasse. Zum Glück teilt meine Frau die Faszination.
Manches geht noch heute. Den hier (43 Jahre alt) verwende ich heute noch:

https://www.radiomuseum.org/r/wobla_last_spannungspruefer_zweipolig_mit_anzeiger.html

Danke fürs zeigen

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
03.03.2018,
10:26
(editiert von schaerer
am 03.03.2018 um 11:03)


@ Sel

Mal ein Blick in eine alte MW-Sendeanlage...

Hallo Sel,

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Ich habe leider keine Bilder von alter Zeit. So lange ich an der ETH arbeitete, während 46 Jahren, benutzte ich ein Isolationsprüfgerät in Röhrentechnik bis 5 kVDC, das ebenfalls nie kaputt ging und nie eine Röhre ausgewechselt werden musste. Vom Aussehen her dürfte es ähnlich alt oder vielleicht älter sein als ich, also um oder vor 1945 geboren.

Es hatte etwas das mir besonders gefiel. Man konnte beim Prüfen am Lautsprecher das Rauschen hören. Drehte man die Spannung höher und höher wurde es zum Knistern und wenn man dann feine Knacker hörte war klar, die Spannung hat die Grösse erreicht, bei der es zu kleinen Durchschlägen kommt.

Aaaaaber ich weiss von anderen Bildern- und und einem Video aus alten Tagen. Diese Bilder erinnern mich zurück an meine Lehrjahre von 1961 bis 1964 an einem Ausflug in die französisch sprechende Westschweitz, wo es zu einem Besuch des dortigen Mittelwellen-Landessenders mit exzellenter Führung kam. Natürlich war das Erlebnis mit dabei, eine FL-Lampe in der Hand zum Leuchten zu bringen, als man sie in Richtung Sendespule hielt. Natürlich noch immer in respektvollem Abstand. :-D

Es folgen Bilder von Radio Sottens, ziemlich alt, und ein Video aus neueren Tagen. Dieses Video wurde erstellt, als ein Amateurfunk-Klub die Sende-Anlage besuchte. Na dann viel Spass! :ok: :cool:





"HistoriAV Besuch des Mittelwellensenders Sottens - am13.11.2009 veröffentlicht"
https://www.youtube.com/watch?v=FIrmwsE6q14

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
03.03.2018,
15:36

@ schaerer

Mal ein Blick in eine alte MW-Sendeanlage...

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» "HistoriAV Besuch des Mittelwellensenders Sottens - am13.11.2009
» veröffentlicht"
» https://www.youtube.com/watch?v=FIrmwsE6q14

Einfach scharf diese Bilder, total interessant.

--
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bigdie(R)

05.03.2018,
17:56

@ Sel

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

Gibt es da auch ein Baujahr. Hab sowas zu DDR Zeiten nie gesehen. Wir hatten damals ein Gerät, das hieß glaub ich NSM2. Das war ein grüner Holzkasten mit Lüfter drin, und je nach Messbereich war der Prüfstrom 6, 10 oder 16 A. Und wenn man den Prüftaster mit einem Streichholz blockiert hat, konnte man auch die Baubude damit heizen:-D .
Das sah so aus
https://www.radiomuseum.org/r/dienst_hei_netzschleifen_widerstandsmessgeraet_nsm_ii.html

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
05.03.2018,
19:49

@ bigdie

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» Gibt es da auch ein Baujahr. Hab sowas zu DDR Zeiten nie gesehen. Wir
» hatten damals ein Gerät, das hieß glaub ich NSM2. Das war ein grüner
» Holzkasten mit Lüfter drin, und je nach Messbereich war der Prüfstrom 6, 10
» oder 16 A. Und wenn man den Prüftaster mit einem Streichholz blockiert hat,
» konnte man auch die Baubude damit heizen:-D .
» Das sah so aus
» https://www.radiomuseum.org/r/dienst_hei_netzschleifen_widerstandsmessgeraet_nsm_ii.html

Ich habe den Hersteller von damals (Hanno Schmidt in Sebnitz) angeschrieben. Heute führt sein Enkel das Geschäft. Bisher keine Antwort. Es muß sich zu DDR-Zeiten um einen Elektrobetrieb mit angeschlossener Produktion gehandelt haben (sogenannte PGH, Produktionsgenossenschaft des Handels). Das Baujahr schätze ich anhand der Aufdrucke der Bauelemente da drin auf 1977 bis 1979 etwa. Die haben noch mehr Prüfgeräte hergestellt, z.B. einen Steckdosen-Prüfstecker:



Der war sehr verbreitet bei den Elektrikern, muß zu Zehntausenden hergestellt worden sein. Und findet sich heute noch viel bei den Leuten dieser Zunft! Unverwüstlich das Ding.

LG Sel

bigdie(R)

05.03.2018,
20:00

@ Sel

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» » Gibt es da auch ein Baujahr. Hab sowas zu DDR Zeiten nie gesehen. Wir
» » hatten damals ein Gerät, das hieß glaub ich NSM2. Das war ein grüner
» » Holzkasten mit Lüfter drin, und je nach Messbereich war der Prüfstrom 6,
» 10
» » oder 16 A. Und wenn man den Prüftaster mit einem Streichholz blockiert
» hat,
» » konnte man auch die Baubude damit heizen:-D .
» » Das sah so aus
» »
» https://www.radiomuseum.org/r/dienst_hei_netzschleifen_widerstandsmessgeraet_nsm_ii.html
»
» Ich habe den Hersteller von damals (Hanno Schmidt in Sebnitz)
» angeschrieben. Heute führt sein Enkel das Geschäft. Bisher keine Antwort.
» Es muß sich zu DDR-Zeiten um einen Elektrobetrieb mit angeschlossener
» Produktion gehandelt haben (sogenannte PGH, Produktionsgenossenschaft des
» Handels). Das Baujahr schätze ich anhand der Aufdrucke der Bauelemente da
» drin auf 1977 bis 1979 etwa. Die haben noch mehr Prüfgeräte hergestellt,
» z.B. einen Steckdosen-Prüfstecker:
»
»
»
» Der war sehr verbreitet bei den Elektrikern, muß zu Zehntausenden
» hergestellt worden sein. Und findet sich heute noch viel bei den Leuten
» dieser Zunft! Unverwüstlich das Ding.
»
» LG Sel
Den Prüfstecker kenne ich, aber das andere Teil hab ich wie gesagt nie gesehen. Wollte mir eigentlich zu DDR Zeiten mal sowas selber bauen mit digitaler Anzeige (C520) aber die Wende kam zu schnell, da sind einige Projekte auf der Strecke geblieben:-(

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
05.03.2018,
20:40
(editiert von Sel
am 05.03.2018 um 20:41)


@ bigdie

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» Den Prüfstecker kenne ich, aber das andere Teil hab ich wie gesagt nie
» gesehen. Wollte mir eigentlich zu DDR Zeiten mal sowas selber bauen mit
» digitaler Anzeige (C520) aber die Wende kam zu schnell, da sind einige
» Projekte auf der Strecke geblieben:-(

Das geht mir nicht anders. Habe heute noch Bauelemente von damals rumliegen. Aber da wird mal was draus. Irgendwann. Zeit habe ich (leider) ja mittlerweile genug.

Es sind nur paar wenige Sachen, die ich mir vor vielleicht 30 Jahren gerne gebaut hätte. Doch da kam mir mein Leben dazwischen. Nun baue ich das (habe ja mit meinem Netzteil alle hier genervt). Ob ich das nun so brauche oder nicht, egal. Zwar sind schon moderne Bauelemente drin in meinen Geräten, doch die Technik ist gleich wie damals. Daher mein "Drang" zu Analog und nicht diesem neumodischen Programmierschnickschnack :-)

Es macht einfach Spaß das heute zu bauen. Und es erfüllt mit Stolz, das heutige Geräte zwar kleiner und teurer sind, jedoch die Leistungswerte im Dauerbetrieb kaum oder niemals erreichen. Und vor allem nicht mit so einem relativ geringem Bauaufwand. Die heutige Genauigkeit (zehn Stellen nach dem Komma...) sei mal dahingestellt, vielfach braucht man die auch gar nicht.

LG Sel

finni(R)

05.03.2018,
20:45

@ Sel

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» Die haben noch mehr Prüfgeräte hergestellt,
» z.B. einen Steckdosen-Prüfstecker:
»
»

Das Teil kenne ich, habe aber nie verstanden, warum die Glühlampe (Stirnseite) nur leuchtet, wenn der obere und untere Schutzleiterbügel der Steckdose elektrisch miteinander verbunden sind. Ich kenne keine Schukosteckdosen mit getrennten Schutzleiterkontakten. Was macht das also für ein Sinn?

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
05.03.2018,
20:59
(editiert von Sel
am 05.03.2018 um 21:02)


@ finni

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» » Die haben noch mehr Prüfgeräte hergestellt,
» » z.B. einen Steckdosen-Prüfstecker:
» »
» »
»
» Das Teil kenne ich, habe aber nie verstanden, warum die Glühlampe
» (Stirnseite) nur leuchtet, wenn der obere und untere Schutzleiterbügel der
» Steckdose elektrisch miteinander verbunden sind. Ich kenne keine
» Schukosteckdosen mit getrennten Schutzleiterkontakten. Was macht das also
» für ein Sinn?

Es gab früher Steckdosen, da mußte die Verbindung zwischen den beiden Schutzleiterkontakten manuell hergestellt werden. Außerdem konnte ja ein Schutzkontakt abbrechen und damit nicht mehr seinen Dienst tun. Dieser Prüfstecker war gegen alles gewappnet! Auf solche Fehler wird heute nicht mehr geachtet, doch damals war man sehr genau! Was auch gut war.

LG Sel

finni(R)

05.03.2018,
21:11

@ Sel

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» Es gab früher Steckdosen, da mußte die Verbindung zwischen den beiden
» Schutzleiterkontakten manuell hergestellt werden.

Hast du eine Quelle für diese Behauptung? Solch eine Steckdose ist mir in meinen Jahrzehnten Beruf noch nicht unter gekommen.

Schutzkontakt abgebrochen. Tja, da braucht man wohl keinen Prüfstecker für, sollte man so erkennen, rein optisch. ;-)

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
05.03.2018,
23:56
(editiert von matzi682015
am 06.03.2018 um 00:01)


@ Sel

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» » Den Prüfstecker kenne ich, aber das andere Teil hab ich wie gesagt nie
» » gesehen. Wollte mir eigentlich zu DDR Zeiten mal sowas selber bauen mit
» » digitaler Anzeige (C520) aber die Wende kam zu schnell, da sind einige
» » Projekte auf der Strecke geblieben:-(
»
» Das geht mir nicht anders. Habe heute noch Bauelemente von damals
» rumliegen. Aber da wird mal was draus. Irgendwann. Zeit habe ich (leider)
» ja mittlerweile genug.
»
» Es sind nur paar wenige Sachen, die ich mir vor vielleicht 30 Jahren gerne
» gebaut hätte. Doch da kam mir mein Leben dazwischen. Nun baue ich das (habe
» ja mit meinem Netzteil alle hier genervt). Ob ich das nun so brauche oder
» nicht, egal. Zwar sind schon moderne Bauelemente drin in meinen Geräten,
» doch die Technik ist gleich wie damals. Daher mein "Drang" zu Analog und
» nicht diesem neumodischen Programmierschnickschnack :-)
»
» Es macht einfach Spaß das heute zu bauen. Und es erfüllt mit Stolz, das
» heutige Geräte zwar kleiner und teurer sind, jedoch die Leistungswerte im
» Dauerbetrieb kaum oder niemals erreichen.

geplante Obsoleszens und Service-Kundendienst-Holfunktions-LED-Anzeigen an den Geräten, wir steigern das Bruttosozialprodukt

» Und vor allem nicht mit so einem
» relativ geringem Bauaufwand. Die heutige Genauigkeit (zehn Stellen nach dem
» Komma...) sei mal dahingestellt, vielfach braucht man die auch gar nicht.
»
» LG Sel

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
06.03.2018,
09:55
(editiert von Sel
am 06.03.2018 um 09:59)


@ finni

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» » Es gab früher Steckdosen, da mußte die Verbindung zwischen den beiden
» » Schutzleiterkontakten manuell hergestellt werden.
»
» Hast du eine Quelle für diese Behauptung? Solch eine Steckdose ist mir in
» meinen Jahrzehnten Beruf noch nicht unter gekommen.

Nein, habe ich keine. Damals war das Internet ja noch nicht erfunden und scheinbar wollte nachträglich keiner ein Bild ins Netz stellen. Ich habe getrennte Kontakte in Doppelsteckdosen gesehen. Mußte man mittels Draht verbinden.

» Schutzkontakt abgebrochen. Tja, da braucht man wohl keinen Prüfstecker für,
» sollte man so erkennen, rein optisch. ;-)

Nein, sieht man nicht, Quelle Wikipedia:



Bei dieser Doppelsteckdose konnte in der Mitte die Verbindung brechen (meist durch Korrosion). Da nur eine Seite am Draht angeklemmt ist, war dann die andere Steckdose ohne Schutzkontakt. Und je nachdem wo die Unterbrechung war, konnte sogar nur noch ein einziger Kontakt in der Steckdose noch mit dem Schutzleiter verbunden sein. Wie gesagt, von außen sieht man das nicht. Zugegeben, wird ein seltener Fehler sein.

LG Sel

finni(R)

06.03.2018,
16:16

@ Sel

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» » Schutzkontakt abgebrochen. Tja, da braucht man wohl keinen Prüfstecker
» für,
» » sollte man so erkennen, rein optisch. ;-)
»
» Nein, sieht man nicht

Dem widerspreche ich aus meiner Erfahrung heraus. Wenn ich eine Steckdose zu prüfen habe, muss ich sie zwingend öffnen, Kontakte prüfen etc. Alles andere wäre Murks. Ich weiß ja nicht wie gut deine Augen sind. Ich würde einen gebrochenen Kontakt sehen/erkennen. Seit meiner Ausbildung ist mir aber noch kein unterbrochener SL-Kontaktsatz unter gekommen, verbogen ja.
Nun gut, deine Meinung.
MfG

Steffen

06.03.2018,
22:33

@ finni

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» » » Schutzkontakt abgebrochen. Tja, da braucht man wohl keinen Prüfstecker
» » für,
» » » sollte man so erkennen, rein optisch. ;-)
» »
» » Nein, sieht man nicht
»
» Dem widerspreche ich aus meiner Erfahrung heraus. Wenn ich eine Steckdose
» zu prüfen habe, muss ich sie zwingend öffnen, Kontakte prüfen etc. Alles
» andere wäre Murks.

Wenn ich mal in die Gelegenheit komme, messe/ prüfe ich immer ungeöffnet.
Das ist Murks?

Ich weiß ja nicht wie gut deine Augen sind. Ich würde
» einen gebrochenen Kontakt sehen/erkennen. Seit meiner Ausbildung ist mir
» aber noch kein unterbrochener SL-Kontaktsatz unter gekommen, verbogen ja.
» Nun gut, deine Meinung.
» MfG

Es kann unter Umständen passieren, daß schon bei der Installation Fehler gemacht werden.

Gruß Steffen

finni(R)

06.03.2018,
23:51

@ Steffen

Mal ein Blick zurück für Elektriker (ca. 40 Jahre)

» Wenn ich mal in die Gelegenheit komme, messe/ prüfe ich immer ungeöffnet.
» Das ist Murks?

Ernsthaft die Frage? Antwort ja. Wie willst du die Kontakte beurteilen ohne sie zu sehen? Klemmen müssen evtl. nachgezogen werden, geht nur geöffnet. Die Federkraft wird auch regelmäßig geprüft. Das kann man ohne öffnen machen. Da gibt es ein Messgerät, welches die Kraft misst, mit der man einen Schukostecker aus der Steckdose zieht. Wahrscheinlich auch noch nie gesehen bzw. verwendet? Dein Arbeitgeber investiert nicht in Zeit und solchen Messgeräten?

» Es kann unter Umständen passieren, daß schon bei der Installation Fehler
» gemacht werden.

Richtig, dann muss man aber erst recht RICHTIG prüfen. Ich mach das jedenfalls regelmäßig, wenn z.B. eine Wohnung neu vermietet werden soll.