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Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
12.08.2017,
19:56
(editiert von Sel
am 12.08.2017 um 20:13)
 

Referenzspannungsquelle (Elektronik)

Hallo,

als Referenz habe ich aus meiner Bastelkiste einen AD780BN. Damit habe ich 2,5 oder 3 Volt mit +/- 1mV zur Verfügung. Nun will ich diese Spannung kurzschlußfest an zwei Ausgangsbuchsen zur Verfügung stellen (max. 10mA Stromentnahme bei 2,5 Volt fest, Kurzschlußstrom max. 15mA). Da ich die echt sehr gute Konstanz der Referenz nicht viel verschlechtern will, welchen OPV soll ich dranschalten, oder welche Eigenschaften müßte der mindestens haben? Das ich Widerstände mit möglichste geringem TK einsetzen muß, ist klar. Betriebsspannung ist eine 9 Volt Lithiumzelle. Bei dieser Spannungsversorgung ist kein Dauerbetrieb möglich, braucht man ja auch nicht bei einer Referenzquelle.

LG Sel

Theo.

13.08.2017,
10:35

@ Sel

Referenzspannungsquelle

Hallo

Wie wäre es mit Figur 25 aus dem Datenblatt?

http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD780.pdf

Theo

Sel(R)

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Radebeul,
13.08.2017,
11:28

@ Theo.

Referenzspannungsquelle

» Wie wäre es mit Figur 25 aus dem Datenblatt?
»
» http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/AD780.pdf

Wohl eher Fig. 23, entsprechend umdimendioniert.
So wie ich es sehe kommts wirklich auf den OPV an. Geringer Offset und ganz geringe Temperaturdrift desselben. Der Rest ist Otto-Normalo-Schaltung.

LG Sel

xy(R)

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13.08.2017,
11:40

@ Sel

Referenzspannungsquelle

» Wohl eher Fig. 23, entsprechend umdimendioniert.
» So wie ich es sehe kommts wirklich auf den OPV an. Geringer Offset und ganz
» geringe Temperaturdrift desselben.

So ist es.


» Der Rest ist Otto-Normalo-Schaltung.

Naja, die obere Grenzfrequenz ist absichtlich sehr klein gewählt.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
13.08.2017,
11:52

@ xy

Referenzspannungsquelle

» » Wohl eher Fig. 23, entsprechend umdimendioniert.
» » So wie ich es sehe kommts wirklich auf den OPV an. Geringer Offset und
» ganz
» » geringe Temperaturdrift desselben.
»
» So ist es.
»
»
» » Der Rest ist Otto-Normalo-Schaltung.
»
» Naja, die obere Grenzfrequenz ist absichtlich sehr klein gewählt.

Ok. Also würde auch der LT1012 einsetzbar sein? Ein Offsetabgleich ist dann sicher nicht notwendig.

LG Sel

xy(R)

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13.08.2017,
12:10

@ Sel

Referenzspannungsquelle

»Also würde auch der LT1012 einsetzbar sein? Ein Offsetabgleich ist dann
» sicher nicht notwendig.

Ja.

Sel(R)

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Radebeul,
13.08.2017,
17:47
(editiert von Sel
am 13.08.2017 um 17:55)


@ xy

Referenzspannungsquelle

» »Also würde auch der LT1012 einsetzbar sein? Ein Offsetabgleich ist dann
» » sicher nicht notwendig.
»
» Ja.

Mmh... Hochstabil ist anders. Habs so aufgebaut, aber bei 15mA Belastung sinkt die Spannung am Ausgang (2,5V) immer noch um 2mV. Fehler beim Aufbau schließe ich mal aus. Gut ok, die 15mA verkraftet der AD780 auch ohne Treiber dran (übrigens ist dann die Spannung stabil). Aber kurzschlußfest ist das ja nicht. Baue ich eine "normale" Netzteilschaltung auf (also mit OPV und Längstransistor), dann kann ich keine Änderung der Spannung bei Laständerung mehr messen mit meinen Mitteln. Also werde ich wohl die Sache dann so bauen. Schade das es nicht wie in der Applikation klappt.

Wie man sowas messen kann habe ich bei meinem Netzteil ausgiebig üben können. Also da habe ich nun ganz bestimmt keinen Fehler gemacht.

Edit: Ich baue das Ding jetzt mal mit einem B080 auf (DDR-Produktion). Der entspricht dem TL080. Hat Anschlüsse für Offsetabgleich und (was besonders schön ist) einen Anschluß für eine externe Frequenzkompensation. Die Temperaturdrift ist niedrig genug. Mal sehen wie es wird.

LG Sel

xy(R)

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13.08.2017,
18:58

@ Sel

Referenzspannungsquelle

» Mmh... Hochstabil ist anders. Habs so aufgebaut, aber bei 15mA Belastung
» sinkt die Spannung am Ausgang (2,5V) immer noch um 2mV. Fehler beim Aufbau
» schließe ich mal aus. Gut ok, die 15mA verkraftet der AD780 auch ohne
» Treiber dran (übrigens ist dann die Spannung stabil).

Man müsste die Widerstände anpassen, insbesondere den in der Versorgungsspannung des Opamp.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
13.08.2017,
19:07

@ xy

Referenzspannungsquelle

» » Mmh... Hochstabil ist anders. Habs so aufgebaut, aber bei 15mA Belastung
» » sinkt die Spannung am Ausgang (2,5V) immer noch um 2mV. Fehler beim
» Aufbau
» » schließe ich mal aus. Gut ok, die 15mA verkraftet der AD780 auch ohne
» » Treiber dran (übrigens ist dann die Spannung stabil).
»
» Man müsste die Widerstände anpassen, insbesondere den in der
» Versorgungsspannung des Opamp.

Ist mir klar, der Strombedarf des OPV steuert den Transistor (entsprechend Widerstand am Ausgang des OPV). Ist wirklich bissel heikel, diese Schaltung. So richtig Vorteile bringt die Schaltung nicht gegenüber den herkömmlichen Netzteilschaltungen. Vielleicht für Sparfüchse bei industriellen Anwendungen, aber sonst?

Ein weiteres Problem ist die Beschaffung von genauen Widerständen, wenn ich verschiedene Ausgangsspannungen präzise haben möchte. Messen kann ich das nicht mehr mit meinen Mitteln. Die üblichen 0,1%-Meßwiderstände sind eigentlich zu grob, abgesehen davon, das es da nur eine sehr spärliche Auswahl an Werten zu kaufen gibt. Ich kann mich ja nicht auf meine Multimeter verlassen, die Referenzspannungsquelle ist eine Größenordnung besser... :-(

LG Sel

xy(R)

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13.08.2017,
19:19

@ Sel

Referenzspannungsquelle

» Ist wirklich bissel heikel, diese Schaltung.

Ach wo.


» So richtig Vorteile bringt die Schaltung nicht gegenüber den
» herkömmlichen Netzteilschaltungen. Vielleicht für Sparfüchse bei
» industriellen Anwendungen, aber sonst?

Ist rauschärmer.


» Ein weiteres Problem ist die Beschaffung von genauen Widerständen, wenn ich
» verschiedene Ausgangsspannungen präzise haben möchte. Messen kann ich das
» nicht mehr mit meinen Mitteln. Die üblichen 0,1%-Meßwiderstände sind
» eigentlich zu grob, abgesehen davon, das es da nur eine sehr spärliche
» Auswahl an Werten zu kaufen gibt. Ich kann mich ja nicht auf meine
» Multimeter verlassen, die Referenzspannungsquelle ist eine Größenordnung
» besser... :-(

Musst halt bei der PTB vorstellig werden. ;-)

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
13.08.2017,
20:04
(editiert von Sel
am 13.08.2017 um 20:14)


@ xy

Referenzspannungsquelle

» » So richtig Vorteile bringt die Schaltung nicht gegenüber den
» » herkömmlichen Netzteilschaltungen. Vielleicht für Sparfüchse bei
» » industriellen Anwendungen, aber sonst?
»
» Ist rauschärmer.

Wieviel? Denn da drüber lohnt sich nachzudenken.

Wieder Edit: Danke für deine Hilfe, ich will hier echt eine Kalibrierspannung für meine Geräte bauen. Und da sind 2,5 Volt ideal. Abgeschirmtes Gehäuse, diverse Schutzmechanismen, alles kommt rein. Inclusive vergoldete Anschlussbuchsen und so weiter...

LG Sel

xy(R)

E-Mail

13.08.2017,
20:34

@ Sel

Referenzspannungsquelle

» » » So richtig Vorteile bringt die Schaltung nicht gegenüber den
» » » herkömmlichen Netzteilschaltungen. Vielleicht für Sparfüchse bei
» » » industriellen Anwendungen, aber sonst?
» »
» » Ist rauschärmer.
»
» Wieviel? Denn da drüber lohnt sich nachzudenken.

Mach dir da keine Gedanken.


» Wieder Edit: Danke für deine Hilfe, ich will hier echt eine
» Kalibrierspannung für meine Geräte bauen. Und da sind 2,5 Volt ideal.
» Abgeschirmtes Gehäuse, diverse Schutzmechanismen, alles kommt rein.
» Inclusive vergoldete Anschlussbuchsen und so weiter...

Ist dennoch nur ein Schätzeisen. ;-)

Sel(R)

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Radebeul,
13.08.2017,
21:50

@ xy

Referenzspannungsquelle

» Ist dennoch nur ein Schätzeisen. ;-)

Menno, du denkst ich bin 15 und renne Hirngespinsten nach...
Klar ist es nix was Profis für halbwegs brauchbar empfinden würden. Tausende Euros für nen Meßpark kann ich mir nicht leisten, lohnt auch nicht. Aber das was ich erreichen kann, mit bissel Nachdenken und halbwegs gut bauen, das reicht wirklich. Immer noch besser als sich was als Chinaware kaufen und hoffen das das den Zweck erfüllt, oder laienhaft was zusammenlöten und glauben das man damit was machen kann....

LG Sel

xy(R)

E-Mail

13.08.2017,
21:59

@ Sel

Referenzspannungsquelle

» » Ist dennoch nur ein Schätzeisen. ;-)
»
» Menno, du denkst ich bin 15 und renne Hirngespinsten nach...
» Klar ist es nix was Profis für halbwegs brauchbar empfinden würden.
» Tausende Euros für nen Meßpark kann ich mir nicht leisten, lohnt auch
» nicht. Aber das was ich erreichen kann, mit bissel Nachdenken und halbwegs
» gut bauen, das reicht wirklich. Immer noch besser als sich was als
» Chinaware kaufen und hoffen das das den Zweck erfüllt, oder laienhaft was
» zusammenlöten und glauben das man damit was machen kann....

Bau dir doch einfach ein Josephson-Normal. ;-)

Sel(R)

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Radebeul,
14.08.2017,
08:00

@ xy

Referenzspannungsquelle

» Bau dir doch einfach ein Josephson-Normal. ;-)

Das ist nun wieder übertrieben, wenn auch nur ganz leicht :-D

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
14.08.2017,
18:33
(editiert von Sel
am 14.08.2017 um 18:35)


@ xy

Referenzspannungsquelle

Hast du ne Ahnung, wo man sich genaue Meßgeräte leihen kann? Könnte für den Abgleich nützlich sein und zur Kontrolle meiner Schaltung. Schließlich solls die Referenz für meine Meßgeräte werden. Ich will wenigstens ab und zu meine Geräte kontrollieren. Ok, das was ich jetzt baue ist einfach da, nicht kalibriert. Es ist jedoch immerhin eine Zehnerpotenz besser als meine Meßgeräte und die Langzeitstabilität sehe ich wie immer optimistisch :-) Mit dem Teil habe ich wenigstens einen Anhaltswert, immer noch besser als blind auf meine Geräte zu vertrauen.

Ich habe mir den LT1012AC (einen besseren bekomme ich nicht) bestellt, Lieferzeit 2 Wochen. Mit dem B080 funzt es jetzt sehr gut. Ich brauche also nur den IC wechseln (habe ne Fassung auf der Platine mit Goldkontakten). Der IC ist ja pinkompatibel. Habe die Schaltung so aufgebaut, das ich wirklich nur einen Austausch vornehmen muß.

Jetzt baue ich mein Gehäuse. Macht bissel Arbeit... Ich baue aus Holz, aber hier schirme ich mittels Rohleiterplatte die Schaltung komplett ab. Ich löte das eben einfach zusammen. Werde sehen wie ich das optimal für mich hinbekomme.

LG Sel