Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

gga

07.08.2017,
16:04
 

Tastendruck ohne Versorgungsspannung im EEPROM speichern (Elektronik)

Hallo,

ich möchte einen Tastendruck speichern, wenn die Versorgungsspannung des Gerätes ausgeschaltet ist. Hierzu soll der Mikrocontroller beim Tastendruck kurz laufen, um die Info ins EEPROM zu speichern. Die Energie hierfür soll in einem Kondensator gespeichert werden.

Ich stelle es mir so vor:
1) Das Gerät wird standardmäßig über ein Schaltnetzteil mit 12V Ausgang betrieben. In diesem Zustand wird der besagte Kondensator geladen.
2) Aus den 12V werden mittels Spannungsregler 3,3V für den Mikrocontroller erzeugt.
3) Netzspannung wird ausgeschaltet, der besagte Kondensator bleibt geladen.
4) Der Taster wird innerhalb von 10 Minuten nach dem Ausschalten des Netzes betätigt. Dieser schaltet die Spannung vom besagten Kondensator auf den Spannungsregler-Eingang und versorgt somit den Mikrocontroller. Zusätzlich muß auch noch ein Signal vom Taster auf einen Mikrocontrollereingang gehen, damit er weiß, daß der Tastendruck erfolgt ist (in beigefügten Bild noch nicht eingezeichnet).
5) Der Mikrocontroller überbrückt den Taster per FET, damit beim Loslassen des Tasters die Versorgungsspannung des Kondensators da bleibt.
6) Der Mikrocontroller speichert den Tastendruck im EEPROM.
7) Man könnte dann anschließend den Kondensator vom Spannungsregler trennen (MOSFET wieder sperren). Ist aber kein Muß.

Wäre das so realisierbar?
Wie müßte man die Entkopplung genau machen, damit die Spannung am Spannungsreglereingang einmal vom Netzteil, zum anderen vom Kondensator
kommt. Einfach über Dioden wie von mir eingezeichnet?

Gruß
gga

gast

07.08.2017,
19:26

@ gga

Tastendruck ohne Versorgungsspannung im EEPROM speichern

bis daher habe ich es noch verstanden

» 4) Der Taster wird innerhalb von 10 Minuten nach dem Ausschalten des Netzes
» betätigt. Dieser schaltet die Spannung vom besagten Kondensator auf den
» Spannungsregler-Eingang und versorgt somit den Mikrocontroller.

Warum ist der Kondensator nicht auf der 3,3V Seite? Damit entfällt mal der
Umweg/Verlust vom Spannungsregler
» Zusätzlich
» muß auch noch ein Signal vom Taster auf einen Mikrocontrollereingang gehen,
» damit er weiß, daß der Tastendruck erfolgt ist (in beigefügten Bild noch
» nicht eingezeichnet).
Der µC muss mal erst "anlaufen" wenn die Versorgung kommt, erst dann kann er
die Taste erkennen - also die Taste muss lang genug gedrückt sein.
Entprellung ?

» 5) Der Mikrocontroller überbrückt den Taster per FET, damit beim Loslassen
» des Tasters die Versorgungsspannung des Kondensators da bleibt.
Weil ? Irgendwann ist der Kondensator ja doch entleert und der µC steht wieder

» 6) Der Mikrocontroller speichert den Tastendruck im EEPROM.
ähh? Also eine Lösung um ein Gerät ohne Betriebsspannung
über eine Notspannung zum Leben erwecken und den Tastendruck im Eprom
zu speichern??? Dann steht irgend ein Bit auf "1" ??
Der Zweck ist mir völlig schleierhaft.
» 7) Man könnte dann anschließend den Kondensator vom Spannungsregler trennen
??
Über den Kondensator wirst auch noch nachdenken müssen - schon an Gold Cap gedacht?

simi7(R)

D Südbrandenburg,
07.08.2017,
23:36

@ gga

Tastendruck ohne Versorgungsspannung im EEPROM speichern

» Hallo,
»
» ich möchte einen Tastendruck speichern, wenn die Versorgungsspannung des
» Gerätes ausgeschaltet ist. Hierzu soll der Mikrocontroller beim Tastendruck
» kurz laufen, um die Info ins EEPROM zu speichern. Die Energie hierfür soll
» in einem Kondensator gespeichert werden.
»
» Ich stelle es mir so vor:
» 1) Das Gerät wird standardmäßig über ein Schaltnetzteil mit 12V Ausgang
» betrieben. In diesem Zustand wird der besagte Kondensator geladen.
» 2) Aus den 12V werden mittels Spannungsregler 3,3V für den Mikrocontroller
» erzeugt.
» 3) Netzspannung wird ausgeschaltet, der besagte Kondensator bleibt
» geladen.
» 4) Der Taster wird innerhalb von 10 Minuten nach dem Ausschalten des Netzes
» betätigt. Dieser schaltet die Spannung vom besagten Kondensator auf den
» Spannungsregler-Eingang und versorgt somit den Mikrocontroller. Zusätzlich
» muß auch noch ein Signal vom Taster auf einen Mikrocontrollereingang gehen,
» damit er weiß, daß der Tastendruck erfolgt ist (in beigefügten Bild noch
» nicht eingezeichnet).
» 5) Der Mikrocontroller überbrückt den Taster per FET, damit beim Loslassen
» des Tasters die Versorgungsspannung des Kondensators da bleibt.
» 6) Der Mikrocontroller speichert den Tastendruck im EEPROM.
» 7) Man könnte dann anschließend den Kondensator vom Spannungsregler trennen
» (MOSFET wieder sperren). Ist aber kein Muß.
»
» Wäre das so realisierbar?
» Wie müßte man die Entkopplung genau machen, damit die Spannung am
» Spannungsreglereingang einmal vom Netzteil, zum anderen vom Kondensator
» kommt. Einfach über Dioden wie von mir eingezeichnet?
»

Hallo,
ich würde das so lösen:
µC in den Schlafmodus versetzen (benötigt dann nur wenige µA) und den Spannungsregler mit Kondensator dran lassen, Spannungsregler darf auch nur wenig Stromverbrauch haben.
Alternativ ginge auch -wie schon geschrieben- Versorgung über einen GoldCap, hinter dem Spannungsregler mit Diode entkoppelt..
Der µC wird nun vom Schalter mittels Interrupt geweckt, speichert den Tastendruck und legt sich wieder schlafen.
So sparst du auch die Selbsthaltung mit dem FET. Entprellen musst du den Schalter auch nicht wenn nur eine Betätigung gespeichert werden soll.

Bei deiner Variante hättest du nämlich das noch ungelöste Problem mit dem Tastendruck. Der darf ja nicht zu verwechseln sein mit der Wiederkehr der Spannung vom Netzteil.