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olit(R)

E-Mail

Berlin,
17.04.2017,
12:44
(editiert von olit
am 17.04.2017 um 14:20)
 

Zum Messgleichrichter. (Elektronik)

Ich habe mal diese Schaltung getestet und erstaunliches Festgestellt.


Die 5,6V sind naürlich +/-5,6v. Also 11,2Vss

Bei dem recht komplizierten Fluke Instrument verstehe ich, dass es bei Wechselspannung den Effektivwert und bei Gleichspannung den Gleichrichtwert misst.

Beim UNI11e muss man nicht zwischen AC und DC umschalten. (Die Messgenauigkeit ist natürlich geringer als Beim Fluke.)

Bei dem UNI11e hat mich sehr erstaunt, dass es bei Wechselspannung den Effektivwert und bei Gleichgerichteter Spannung so wie bei Integrierter Gleichspannung den Gleichrichtwert anzeigt. Dass das so gut funktioniert, kann nur an dem rot eingekreisten R-C Netzwerk liegen.




@ Sel Mach dir mal Gedanken was du überhaupt messen willst.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
17.04.2017,
18:40

@ olit

Zum Messgleichrichter.

» @ Sel Mach dir mal Gedanken was du überhaupt messen willst.

Habe ich ja. Mir reicht vollkommen der wie bei einem Analoginstrument angezeigte Mittelwert.

Ich habe mir aus Ermangelung eines Stromsensors (und will auch keinen kaufen) einen solchen aus einem kleinen Netztrafo eines Steckernetzteiles selbst gebaut:



Habe den Kern auseinandergenommen (EI-Kern 35x30mm, Paketstärke 14mm), die Sekundärwicklung abgewickelt, dann 3 Windungen fetten Draht draufgepappt, mit Sekundenkleber fixiert. Beim Test ergab sich ein Übersetzungsverhältnis von etwa 1:1700

Also prächtige Voraussetzungen und zum Nulltarif das Teil. Sogar als Netztrafo kann ich den Trafo noch verwenden :-D
Allerdings fällt mir keine Anwendung ein, wo ich 0,13 Volt bei möglichen 14 Ampere nutzen kann... Das wäre nämlich rein rechnerisch möglich (Leistung des Steckernetzteiles). Die Isolation ist bestimmt hervorragend, also sowieso durch die getrennten Kammern und dazu noch durch den fett isolierten Kupferdraht (1,5mm²).

Ja, da werde ich mal weiter bauen... :-)

LG Sel

Hartwig(R)

17.04.2017,
19:28

@ Sel

Zum Messgleichrichter.

Hallo Sel,
die Lösung ist doch gut! Für mich würde sich jetzt die Frage der Bürde stellen, bei "normalen" Wandlern liegt die ja so um 200Ohm. Aber ein Linearitätstest sollte da Auskunft geben können. Ich hätte sonst das hier vorgeschlagen (für 3 Euro 95):
http://www.pollin.de/shop/downloads/D180070D.PDF
Aber jetzt hast Du ja schon was....
Grüße
Hartwig

olit(R)

E-Mail

Berlin,
17.04.2017,
19:39

@ Sel

Zum Messgleichrichter.

» » @ Sel Mach dir mal Gedanken was du überhaupt messen willst.
»
» Habe ich ja. Mir reicht vollkommen der wie bei einem Analoginstrument
» angezeigte Mittelwert.
»
» Ich habe mir aus Ermangelung eines Stromsensors (und will auch keinen
» kaufen) einen solchen aus einem kleinen Netztrafo eines Steckernetzteiles
» selbst gebaut:
»
»
»
Ein paar Gedanken wirst du dir noch machen müssen, damit deine Digitalanzeige den Effektivwert des Primärstromes, Ohne zu pendeln, stabil anzeigt. Und den arithmetischen Mittelwert willst du bestimmt nicht sehen.
Der Stromwandler ist ja schon ein Anfang.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
17.04.2017,
21:11
(editiert von olit
am 17.04.2017 um 22:00)


@ Sel

Zum Messgleichrichter.

» » @ Sel Mach dir mal Gedanken was du überhaupt messen willst.
»
» Habe ich ja. Mir reicht vollkommen der wie bei einem Analoginstrument
» angezeigte Mittelwert.
»
Das glaube ich wie gesagt nicht!

=============================================
Stromwandler 1700/1
10A Messbereich
10A / 1700 = 5,88mA
1kOhm Shunt
5,88,A * 1kOhm + sqrt{2} = 8,3V Bei einer symmetrischen Spannungsversorgung von + - 15V ist das in Ordnung.
Diese hohe Spannung würde ich wählen, um die Fehler des Präzisionswandlers gering in das Ergebnis einfließen zu lassen.
Der Strowandler hat genug Leistung um mehr als 10V zu treiben.

5,88mA * 1kOhm = 5,88V Effektiv

Gleichrichtwert am integrierenden Wandlerausgang. 5,88V / 1,11 = 5,299V

5,299V Mittels Spannungsteiler auf 1V reduzieren!

47kOhm + 2,2kOhm Einstellregler + 10kOhm

5,299V / 59,2kohm = 89,5µA

89,5µA * 12,2kOhm = 1,092V
89,5µA * 10kOhm = 0,895V

Am digitalen Gleichspannungsmesser entspricht 1V = 10A.
edit.:
Aber nur bei Sinusförmigen Strom.

Zweite edit.:
Bitte betreibe den Stromwandler nicht ohne Shunt!!!! Beziehungsweise Offen!
Ein Offener Stromwandler erzeugt Spannungen im kV Bereich!
Das könnte dir Schaden, oder zumindest der ehemaligen Primärwicklung, die jetzt die Sekundärwicklung ist.

Löte den Shunt direkt an den Stromwandler. Das ist sicher!

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
17.04.2017,
23:17

@ Sel

Zum Messgleichrichter.

» » @ Sel Mach dir mal Gedanken was du überhaupt messen willst.
»
» Habe ich ja. Mir reicht vollkommen der wie bei einem Analoginstrument
» angezeigte Mittelwert.
»
» Ich habe mir aus Ermangelung eines Stromsensors (und will auch keinen
» kaufen) einen solchen aus einem kleinen Netztrafo eines Steckernetzteiles
» selbst gebaut:
»
»
»
» Habe den Kern auseinandergenommen (EI-Kern 35x30mm, Paketstärke 14mm), die
» Sekundärwicklung abgewickelt, dann 3 Windungen fetten Draht draufgepappt,
» mit Sekundenkleber fixiert. Beim Test ergab sich ein Übersetzungsverhältnis
» von etwa 1:1700
»
» Also prächtige Voraussetzungen und zum Nulltarif das Teil. Sogar als
» Netztrafo kann ich den Trafo noch verwenden :-D
» Allerdings fällt mir keine Anwendung ein, wo ich 0,13 Volt bei möglichen 14
» Ampere nutzen kann... Das wäre nämlich rein rechnerisch möglich (Leistung
» des Steckernetzteiles). Die Isolation ist bestimmt hervorragend, also
» sowieso durch die getrennten Kammern und dazu noch durch den fett
» isolierten Kupferdraht (1,5mm²).
»
» Ja, da werde ich mal weiter bauen... :-)
»
» LG Sel


---
Das ist schon mal ein toller Anfang.
Trotzdem würde ich dir den Ring empfehlen, aus dem letzten Posting. - die Rogowski - Spule.
http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/technical-articles/16174506155607IIC_Paper.pdf

Der Draht der sekundären Windung kann dünn sein, dünn im Sinne der Übersetzung und Bürde / Messeingangsschaltung, im pdf hast eh die Formeln.
der Primäre - wäre in der Stärke, der Last, die haben willst, also sage ich mal für einen Stromkreis auf üblich 16A abgesichert. plus Stoßstrom-Reserve.

Der Bürden-Widerstand ist wichtig, er ist die untere Hälfte des Spannungsteilers in der I-U Konvertierung.
Hartwig sagte was von 200 Ohm, ich hatte halt 100 Ohm vorgeschlagen (meine Spekulativannahme 100 fach vom Leiter-R), ist aber eine Sache,
wieviel U abfallen soll, bei 200 Ohm ist's höher. -> also alles anpassen.

Das wars, - der Rest ist reine Elektronik.
Olit hat hier ganz feiner Weise eine passende Schaltung hier vorgestellt, mit dabei ist eine
sehr gute Vergleichs-Info zum Anderen bereits gesagten der Parallel-Postings.

Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
18.04.2017,
07:18

@ olit

Zum Messgleichrichter.

» =============================================
» Stromwandler 1700/1
» 10A Messbereich
» 10A / 1700 = 5,88mA
» 1kOhm Shunt
» 5,88,A * 1kOhm + sqrt{2} = 8,3V Bei einer symmetrischen
» Spannungsversorgung von + - 15V ist das in Ordnung.
» Diese hohe Spannung würde ich wählen, um die Fehler des Präzisionswandlers
» gering in das Ergebnis einfließen zu lassen.
» Der Strowandler hat genug Leistung um mehr als 10V zu treiben.
»
» 5,88mA * 1kOhm = 5,88V Effektiv
»
» Gleichrichtwert am integrierenden Wandlerausgang. 5,88V / 1,11 = 5,299V
»
» 5,299V Mittels Spannungsteiler auf 1V reduzieren!
»
» 47kOhm + 2,2kOhm Einstellregler + 10kOhm
»
» 5,299V / 59,2kohm = 89,5µA
»
» 89,5µA * 12,2kOhm = 1,092V
» 89,5µA * 10kOhm = 0,895V
»
» Am digitalen Gleichspannungsmesser entspricht 1V = 10A.
» edit.:
» Aber nur bei Sinusförmigen Strom.
»
» Zweite edit.:
» Bitte betreibe den Stromwandler nicht ohne Shunt!!!! Beziehungsweise Offen!
»
» Ein Offener Stromwandler erzeugt Spannungen im kV Bereich!
» Das könnte dir Schaden, oder zumindest der ehemaligen Primärwicklung, die
» jetzt die Sekundärwicklung ist.
»
» Löte den Shunt direkt an den Stromwandler. Das ist sicher!
»
»

Supervielen Dank! Damit kann ich was anfangen :-)
Zum ersten Probieren habe ich ein analoges Meßwerk genommen. Dioden vor das Meßwerk und dann die Scala malen (ist ja nichtlinear). Sieht schon mal ganz gut aus. Digital werde ich heute mit dem Multimeter bissel experimentieren und deine Widerstandsrechnung mit einfließen lassen.
Das Ganze ist wirklich mal was zum Lernen. :-)

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
18.04.2017,
08:23

@ Hartwig

Zum Messgleichrichter.

» Hallo Sel,
» die Lösung ist doch gut! Für mich würde sich jetzt die Frage der Bürde
» stellen, bei "normalen" Wandlern liegt die ja so um 200Ohm. Aber ein
» Linearitätstest sollte da Auskunft geben können. Ich hätte sonst das hier
» vorgeschlagen (für 3 Euro 95):
» http://www.pollin.de/shop/downloads/D180070D.PDF

Genau so einen Wandler wollte ich haben. Jedoch wird mir eine Einzelbestellung bei Pollin zu teuer (wenn sowas geht). Und da eben habe ich den Trafo genommen. Platz habe ich genug, lernen will ich auch was, passt schon :-)

Natürlich hat mein Selbstbau-Stromwandler eine wirklich gigantische Leistung. Ich kann ja mit dem Trafo so an die 2 Watt umsetzen. Aber egal, jetzt wird experimentiert :-)

LG Sel

olit(R)

E-Mail

Berlin,
18.04.2017,
09:21

@ Sel

Zum Messgleichrichter.

» Zum ersten Probieren habe ich ein analoges Meßwerk genommen. Dioden vor das
» Meßwerk und dann die Scala malen (ist ja nichtlinear).

Bei einem analogen Messinstrument muss die Graetzbrücke direkt an den Wandler und das Shunt an die Gleichspannungsseite. Dann sollte es linear werden.