Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Telekomopfer

30.12.2015,
16:51
 

voip (Telekommunikation)

Hallo,

da die Telekom mir heute die Kündigung zu meinem Telefon-Internet-Anschluß zugeschickt hat (zum Februar 2016) möchte ich hier versuchen ein paar Fragen beantwortet zu bekommen.
Ich habe bisher abgelehnt unseren Anschluß auf "voip" umstellen zu lassen. Derweil wir ein ISDN-Telefon haben und ich mir nicht sicher bin, ob das nach der Umstellung noch funktionsfähig ist. Desweiteren: an der Anschlußdose (die bei uns im Flur ist) ist jetzt ein Splitter. Von dem ein Käbelchen zum Telefon geht und ein recht langes Käbelchen (6m) in das Zimmer in dem jetzt der Router und der PC steht.
Bei "voip" gibt`s ja keinen Splitter mehr. Da ist dann der Router direkt an der Anschlußdose.
Das "Käbelchen" das jetzt vom Splitter zum Router geht ist unterputz in der Wand verlegt. Kann man das auch (Steckertechnisch) am Router anschließen? Oder ist da eine neue Strippe fällig?
Und, weshalb soll ich für einen neuen Router 160€ bezahlen? Ist doch eigentlich Sache der Telekom. Die wollen ja mit der Umstellung sparen.

Neuen Anbieter suchen? Auf Handy umsteigen geht nicht.
Ich besitze keins...

Entschuldigung für so viel Text. Aber ich bin momentan total verunsichert.

Viele Grüße
Jürgen

Hartwig(R)

30.12.2015,
18:52
(editiert von Hartwig
am 30.12.2015 um 19:06)


@ Telekomopfer

voip

» Hallo,
Hallo,
»
» da die Telekom mir heute die Kündigung zu meinem Telefon-Internet-Anschluß
» zugeschickt hat (zum Februar 2016) möchte ich hier versuchen ein paar
» Fragen beantwortet zu bekommen.
» Ich habe bisher abgelehnt unseren Anschluß auf "voip" umstellen zu lassen.
» Derweil wir ein ISDN-Telefon haben und ich mir nicht sicher bin, ob das
» nach der Umstellung noch funktionsfähig ist.
ein ISDN-Telefon kannst Du nur weiter benutzen, wenn Du an deinem VOIP-Anschluß (Annex-J genannt) einen Router mit ISDN-Port hast. Wirklich sinnvoll ist das nicht, da ISDN eigentlich "tot" ist. Du hättest also nur eine ISDN-Verbindung zwischen dem Telefon und dem Router. Da die ISDN-Hersteller wie Siemens und Alcatel schon vor etlichen Jahren die Unterstützung für ISDN-Produkte eingestellt haben, ist die Umstellung nicht aufzuhalten. Soweit ich weiß, betreibt die Telekom praktisch keine ISDN-Vermittlungsstellen mehr.
Desweiteren: an der
» Anschlußdose (die bei uns im Flur ist) ist jetzt ein Splitter. Von dem ein
» Käbelchen zum Telefon geht und ein recht langes Käbelchen (6m) in das
» Zimmer in dem jetzt der Router und der PC steht.
» Bei "voip" gibt`s ja keinen Splitter mehr. Da ist dann der Router direkt an
» der Anschlußdose.
» Das "Käbelchen" das jetzt vom Splitter zum Router geht ist unterputz in der
» Wand verlegt. Kann man das auch (Steckertechnisch) am Router anschließen?
Wenn Dein Amtsanschluß eine normale TAE-Dose ist, dann kannst Du Deine 6m Kabel mit einem TAE-Stecker dort einstecken, am anderen Ende brauchst Du dann einen Stecker (wahrscheinlich RJ45) für den Router. Hat Dein Router eine integrierte Telefonanlage mit ISDN-Port, dann kannst du dort das ISDN-Telefon direkt anschließen. Ich habe z. B. bei der Umstellung auf Annex-J eine FritzBox 7272 installiert, nach Eingabe meiner Zugangsdaten und den von der Telekom erhaltenen Daten für VOIP lief meine ISDN-Telefonanlage ohne weitere Umstellung direkt vom Router - allerdings nur für wenige Tage bis ich alles auf VOIP umgestellt hatte.
Wenn Du keinen Router mit Telefonanlage hast, kannst Du per Netzwerk ein VoIP-Telfon direkt anschließen - Ich benutze hier z.B. ein SNOM 300 - das ist preiswert, solide gebaut und hat etwa die Leistungsmerkmale eines ISDN-Telefons. Alternativ gibt es auch z. B. von Cisco kleine Boxen (SPA122), das sind praktisch mini-Voip-Telefonanlagen (kosten um 50 Euro), an die man 2 Analogtelefone anschließen kann.

» Oder ist da eine neue Strippe fällig?

Wahrscheinlich nicht!

» Und, weshalb soll ich für einen neuen Router 160€ bezahlen? Ist doch
» eigentlich Sache der Telekom. Die wollen ja mit der Umstellung sparen.

Mir wurde ein günstigerer Tarif angeboten - so war der Router über 2-3 Jahre finanziert...
»
»
» Neuen Anbieter suchen?

Aus den oben genannten Gründen wird das keine Dauerlösung sein. Grunssätzlich kann/muß Dir die Telekom immer einen analogen a/b Anschluß zum Grundtarif anbieten - der läuft dann zwar auch über VoIP, aber die Umsetzung erfoglt dann in einem der grauen Kästen am Strassenrand. Es gibt den Versorgungsanspruch auf einen Telefonanschluß, der gesetzlich verankert ist. Das gilt aber nicht für ISDN.

Auf Handy umsteigen geht nicht.
» Ich besitze keins...

Das ist noch eine Überlegung wert: als Besitzer eines Analogtelefones oder eines einfachen ISDN-Telefones konnte man bei Stromausfall das Telefon weiter benutzen, da die Fernmeldeämter das Telefonsystem mit Notstrom versorgen konnten. Wenn man daheim eine Telefonanlage hatte, ging natürlich auch nichts mehr.

Da es einerseits die Fernmeldeämter nicht mehr gibt und andererseits der Router auch Strom benötigt, hast Du bei Stromausfall keine Möglichkeit mehr, zu telefonieren.

Die GSM-Basisstationen haben normalerweise eine gewisse Notlaufzeit. Wenn man also ein Handy hat und dieses nicht entladen irgendwo in der Schublade liegt, kann man es dann noch benutzen.

Da Du ISDN nicht am Leben erhalten kannst, mußt Du umstellen. Wofür Du Dich entscheidest, hängt davon ab, was Du wirklich brauchst.
»
» Entschuldigung für so viel Text. Aber ich bin momentan total verunsichert.
»
» Viele Grüße
» Jürgen

Grüsse
Hartwig

otti(R)

E-Mail

D,
30.12.2015,
23:38
(editiert von otti
am 30.12.2015 um 23:41)


@ Hartwig

voip

» » Hallo,
» Hallo,
» »
» » da die Telekom mir heute die Kündigung zu meinem
» Telefon-Internet-Anschluß
» » zugeschickt hat (zum Februar 2016) möchte ich hier versuchen ein paar
» » Fragen beantwortet zu bekommen.
» » Ich habe bisher abgelehnt unseren Anschluß auf "voip" umstellen zu
» lassen.
» » Derweil wir ein ISDN-Telefon haben und ich mir nicht sicher bin, ob das
» » nach der Umstellung noch funktionsfähig ist.
» ein ISDN-Telefon kannst Du nur weiter benutzen, wenn Du an deinem
» VOIP-Anschluß (Annex-J genannt) einen Router mit ISDN-Port hast. Wirklich
» sinnvoll ist das nicht, da ISDN eigentlich "tot" ist. Du hättest also nur
» eine ISDN-Verbindung zwischen dem Telefon und dem Router. Da die
» ISDN-Hersteller wie Siemens und Alcatel schon vor etlichen Jahren die
» Unterstützung für ISDN-Produkte eingestellt haben, ist die Umstellung nicht
» aufzuhalten.

Also schließt er ein analoges Telefon an. Dieses sollte doch schon seit ISDN tot sein.
Wenn ich ISDN-Endgeräte habe, die noch in Ordnung sind, warum sollte ich diese nicht weiter betreiben?


» Soweit ich weiß, betreibt die Telekom praktisch keine
» ISDN-Vermittlungsstellen mehr.

Von den ehemals 1.800 ISDN-Vermittlungsstellen werden wohl die meisten noch in Betrieb sein, oder ist ein Ortsnetz bekannt, welches nur mit IP läuft?

» Desweiteren: an der
» » Anschlußdose (die bei uns im Flur ist) ist jetzt ein Splitter. Von dem
» ein
» » Käbelchen zum Telefon geht und ein recht langes Käbelchen (6m) in das
» » Zimmer in dem jetzt der Router und der PC steht.
» » Bei "voip" gibt`s ja keinen Splitter mehr.

Stimmt bei Annex-J, sonst nicht zwingend.

» Da ist dann der Router direkt
» an
» » der Anschlußdose.
» » Das "Käbelchen" das jetzt vom Splitter zum Router geht ist unterputz in
» der
» » Wand verlegt. Kann man das auch (Steckertechnisch) am Router
» anschließen?
» Wenn Dein Amtsanschluß eine normale TAE-Dose ist, dann kannst Du Deine 6m
» Kabel mit einem TAE-Stecker dort einstecken, am anderen Ende brauchst Du
» dann einen Stecker (wahrscheinlich RJ45) für den Router. Hat Dein Router
» eine integrierte Telefonanlage mit ISDN-Port, dann kannst du dort das
» ISDN-Telefon direkt anschließen. Ich habe z. B. bei der Umstellung auf
» Annex-J eine FritzBox 7272 installiert, nach Eingabe meiner Zugangsdaten
» und den von der Telekom erhaltenen Daten für VOIP lief meine
» ISDN-Telefonanlage ohne weitere Umstellung direkt vom Router - allerdings
» nur für wenige Tage bis ich alles auf VOIP umgestellt hatte.
» Wenn Du keinen Router mit Telefonanlage hast, kannst Du per Netzwerk ein
» VoIP-Telfon direkt anschließen - Ich benutze hier z.B. ein SNOM 300 - das
» ist preiswert, solide gebaut und hat etwa die Leistungsmerkmale eines
» ISDN-Telefons. Alternativ gibt es auch z. B. von Cisco kleine Boxen
» (SPA122), das sind praktisch mini-Voip-Telefonanlagen (kosten um 50 Euro),
» an die man 2 Analogtelefone anschließen kann.

;-)

»
» » Oder ist da eine neue Strippe fällig?
»
» Wahrscheinlich nicht!

Für das DSL-Signal 2 Adern. Soll ein analoges Signal für ein Telefon zurück an die Stelle des Splitters 2 weitere AAdern. ISDN zurück 4 Adern. Ansonsten DECT nutzen, was die meisten Router mitbringen.

»
» » Und, weshalb soll ich für einen neuen Router 160€ bezahlen? Ist doch
» » eigentlich Sache der Telekom. Die wollen ja mit der Umstellung sparen.
»
» Mir wurde ein günstigerer Tarif angeboten - so war der Router über 2-3
» Jahre finanziert...
» »
» »
» » Neuen Anbieter suchen?

Stellen ebenfalls nur noch VoIP bereit.

»
» Aus den oben genannten Gründen wird das keine Dauerlösung sein.
» Grunssätzlich kann/muß Dir die Telekom immer einen analogen a/b Anschluß
» zum Grundtarif anbieten - der läuft dann zwar auch über VoIP, aber die
» Umsetzung erfoglt dann in einem der grauen Kästen am Strassenrand. Es gibt
» den Versorgungsanspruch auf einen Telefonanschluß, der gesetzlich verankert
» ist.

Diesen Anspruch hat nur ein Singleplay-Kunde also ohne Internet und TV.

» Das gilt aber nicht für ISDN.

Ja, stimmt ebenfalls.
»
» Auf Handy umsteigen geht nicht.
» » Ich besitze keins...
»
» Das ist noch eine Überlegung wert: als Besitzer eines Analogtelefones oder
» eines einfachen ISDN-Telefones konnte man bei Stromausfall das Telefon
» weiter benutzen, da die Fernmeldeämter das Telefonsystem mit Notstrom
» versorgen konnten. Wenn man daheim eine Telefonanlage hatte, ging natürlich
» auch nichts mehr.

Stimmt auch beides nicht so ganz korrekt.
Fernmeldeämter gibt es schon lange nicht mehr, die Notstromversorgung geht bei analogen und ISDN-Anschlüssen auch an digitalen Vermittlungsstellen (DIV).
Bei analogen Anlagen ebenfalls, wenn sie das unterstützen bzw. man ggf. ein ISDN-Telefon der Anlage in den NTBA steckt.
Ein ISDN-Telefon muss für den Notstrombetrieb geeignet sein (Umpolung der Speisespannung).

»
» Da es einerseits die Fernmeldeämter nicht mehr gibt und andererseits der
» Router auch Strom benötigt, hast Du bei Stromausfall keine Möglichkeit
» mehr, zu telefonieren.
»
» Die GSM-Basisstationen haben normalerweise eine gewisse Notlaufzeit. Wenn
» man also ein Handy hat und dieses nicht entladen irgendwo in der Schublade
» liegt, kann man es dann noch benutzen.
»
» Da Du ISDN nicht am Leben erhalten kannst, mußt Du umstellen. Wofür Du Dich
» entscheidest, hängt davon ab, was Du wirklich brauchst.
» »
» » Entschuldigung für so viel Text. Aber ich bin momentan total
» verunsichert.
» »
» » Viele Grüße
» » Jürgen
»
» Grüsse
» Hartwig

@TE:
Vergleiche den Umstieg einfach mit dem Umstieg bei der SAT-Technik. Da haben alle einfach mitgemacht und sich eine neue SAT-Anlage (Receiver, LNB usw.) gekauft.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

Hartwig(R)

31.12.2015,
00:05

@ otti

voip

Hallo,

» Also schließt er ein analoges Telefon an. Dieses sollte doch schon seit
» ISDN tot sein.

ich meinte hier nicht die ursprünglichen Analoganschlüsse - aber eine Wahl gibt es ja eigentlich nicht in diesem Fall - das stimmt natürlich!

» Wenn ich ISDN-Endgeräte habe, die noch in Ordnung sind, warum sollte ich
» diese nicht weiter betreiben?

das kann man natürlich - nur wenn ich zur Umsetzung von VoIP auf ISDN zusätzlich investieren muß, stellt sich irgendwann die Frage nach der Sinnhaftigkeit.
»
»

» Von den ehemals 1.800 ISDN-Vermittlungsstellen werden wohl die meisten noch
» in Betrieb sein, oder ist ein Ortsnetz bekannt, welches nur mit IP läuft?

Ich habe kürzlich irgendwo gelesen, daß die Vermittlungsstellen (wie auch immer die aussehen) bereits über IP-Netze verbunden sind. Bei uns am Ort existiert keine Vermittlungsstelle mehr - in dem Gebäude ist jetzt DHL. Wie das technisch gelöst ist, weiss ich nicht.
Mit meiner Aussage meinte ich eher, das ISDN sozusagen hinter den Kulissen bereits abgebaut wird/ist.
»

» » Das ist noch eine Überlegung wert: als Besitzer eines Analogtelefones
» oder
» » eines einfachen ISDN-Telefones konnte man bei Stromausfall das Telefon
» » weiter benutzen, da die Fernmeldeämter das Telefonsystem mit Notstrom
» » versorgen konnten. Wenn man daheim eine Telefonanlage hatte, ging
» natürlich
» » auch nichts mehr.
»
» Stimmt auch beides nicht so ganz korrekt.
» Fernmeldeämter gibt es schon lange nicht mehr, die Notstromversorgung geht
» bei analogen und ISDN-Anschlüssen auch an digitalen Vermittlungsstellen
» (DIV).
» Bei analogen Anlagen ebenfalls, wenn sie das unterstützen bzw. man ggf. ein
» ISDN-Telefon der Anlage in den NTBA steckt.
» Ein ISDN-Telefon muss für den Notstrombetrieb geeignet sein (Umpolung der
» Speisespannung).

Nun ja, ich hatte beides - nur wäre ich bei einem Stromausfall nicht hinter den Schrank gestiegen um da irgendwas umzustecken, war für mich also klar, dass beim Stromausfall alles weg war.

»
» »
» » Da es einerseits die Fernmeldeämter nicht mehr gibt und andererseits der
» » Router auch Strom benötigt, hast Du bei Stromausfall keine Möglichkeit
» » mehr, zu telefonieren.
» »
» » Die GSM-Basisstationen haben normalerweise eine gewisse Notlaufzeit.
» Wenn
» » man also ein Handy hat und dieses nicht entladen irgendwo in der
» Schublade
» » liegt, kann man es dann noch benutzen.
» »
» » Da Du ISDN nicht am Leben erhalten kannst, mußt Du umstellen. Wofür Du
» Dich
» » entscheidest, hängt davon ab, was Du wirklich brauchst.
» » »
» » » Entschuldigung für so viel Text. Aber ich bin momentan total
» » verunsichert.
» » »
» » » Viele Grüße
» » » Jürgen
» »
» » Grüsse
» » Hartwig
»
» @TE:
» Vergleiche den Umstieg einfach mit dem Umstieg bei der SAT-Technik. Da
» haben alle einfach mitgemacht und sich eine neue SAT-Anlage (Receiver, LNB
» usw.) gekauft.

simi7(R)

D Südbrandenburg,
31.12.2015,
00:15

@ Hartwig

voip

» » Ein ISDN-Telefon muss für den Notstrombetrieb geeignet sein (Umpolung
» der
» » Speisespannung).
»
» Nun ja, ich hatte beides - nur wäre ich bei einem Stromausfall nicht hinter
» den Schrank gestiegen um da irgendwas umzustecken, war für mich also klar,
» dass beim Stromausfall alles weg war.

Der Schalter befindet sich in dem für Fremdspeisung geeigneten Endgerät. An der Bodenplatte oder unter einer Abdeckung. Man kann dann auch nur ein Gerät benutzen.

Hartwig(R)

31.12.2015,
00:58

@ simi7

voip

hallo,
in meinem Fall bezog sich das auf eine ISDN Telefonanlage mit 8 analogen Endgeräten - da war sowas nicht möglich. Ich hätte also statt der Anlage ein ISN-Telefon anschliessen müssen ..
Hartwig

otti(R)

E-Mail

D,
31.12.2015,
08:48

@ Hartwig

voip

» hallo,
» in meinem Fall bezog sich das auf eine ISDN Telefonanlage mit 8 analogen
» Endgeräten - da war sowas nicht möglich. Ich hätte also statt der Anlage
» ein ISN-Telefon anschliessen müssen ..
» Hartwig

Stimmt.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

otti(R)

E-Mail

D,
31.12.2015,
08:57

@ simi7

voip

» Der Schalter befindet sich in dem für Fremdspeisung geeigneten Endgerät. An
» der Bodenplatte oder unter einer Abdeckung. Man kann dann auch nur ein
» Gerät benutzen.

Gegebenenfalls.
Nur wissen das viele Leute nicht und der Schalter kann immer in der speziellen Position bleiben, damit es im Bedarfsfall sofort funktioniert oder umgesteckt werden kann.
Wenn man ISDN-Telefone direkt am Bus des NTBA betreibt sollte man ein Endgerät entsprechend umstellen.
Bei ISDN-Telefonen an TK-Anlagen läuft man meist nicht zum NTBA. Dafür gibt's es ja heute Handys.

Na ja, demnächst alles nicht mehr notwendig.
Dafür gibt es ja zukünftig ausreichend SPOFs.

- DSLAM-/MSAN-Port weg - alles weg
- Leitung weg - alles weg
- Router weg - alles weg
- Netz weg - alles weg

;-)

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

Jürgen

31.12.2015,
09:07

@ otti

voip

Hallo,

erst mal vielen Dank für die Antworten!
Aber so richtig verstehe ich das alles noch nicht.
Ich habe mal ein Bild gemalt wie es jetzt ist und wie ich mir das vorstelle nach der Umstellung:



Ich hoffe man kann erkennen was ich da gemalt habe.

Die Anschlußdose, der Splitter und das Telefon sind im Flur. Der Router steht jetzt in einem anderen Raum neben dem PC. Das Telefon ist ja jetzt nicht über den Router angesteckt sondern direkt am Splitter.

Bei dem neuen Anschluß kommt das Telefon ja auch hinter den Router, oder?
Also muss der Router auch in den Flur. Ist die Leitung die jetzt vom Splitter zum Router (im anderen Raum) geht auch verwendbar um den PC dann mit dem Router zu verbinden?

Viele Grüße
Jürgen

otti(R)

E-Mail

D,
31.12.2015,
09:13

@ Hartwig

voip

» Ich habe kürzlich irgendwo gelesen, daß die Vermittlungsstellen (wie auch
» immer die aussehen) bereits über IP-Netze verbunden sind. Bei uns am Ort
» existiert keine Vermittlungsstelle mehr - in dem Gebäude ist jetzt DHL. Wie
» das technisch gelöst ist, weiss ich nicht.
» Mit meiner Aussage meinte ich eher, das ISDN sozusagen hinter den Kulissen
» bereits abgebaut wird/ist.

Es gibt ca. 6500 Ortsnetze, die mit ca. 1800 Vermittlungsstellen (DIV) versorgt wurden.
Kleiner Ortsnetze wurden über an großen Vermittlungsstellen angeschlossenen Hardwareeinheiten versorgt. Sie waren ohne die "Zentrale" nicht lauffähig.
Es gibt Vermittlungsstellen (DIV), da hängen über 20 Ortsnetze dran.

Solche kleinen Ortsnetze fängt man zuerst an aufzulösen. Des Weiteren fasst man in großen Ortsnetzen mehrere Netzknoten des gleichen Typs zusammen und versorgt so die verbliebenen DIV-Anschlüsse bis zu Abschaltung/Umschaltung (ca. 2018 für Privatanschlüsse).

Das zwischen den Netzknoten das Netz (Core) ebenfalls erneuert wird hat mit den an den Vermittlungsstellen angeschlossenen Anschlüssen direkt nichts zu tun.

Da ein Router mit ISDN-Bus nur unwesentlich teuerer ist und ich eine TK-Anlage mit 13 Telefonen (analog und ISDN, inkl. Türsprechanlage und Relaissteuerungen für diverse Funktionen) habe, werde ich mich eindeutig für diese Variante entscheiden.

Sollte IP mal wirklich stabil laufen, dann erlaube ich mir evtl. eine "5020 VoIP" mit der ich meine Funktionen weitestgehend 1:1 weiterbenutzen kann.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

Hartwig(R)

31.12.2015,
11:40

@ Jürgen

voip

Hallo Jürgen,
so wie Du das gezeichnet hast, ist das korrekt. Zum Anschluß des Telefons: Hast Due einen Router ohne jede Telefonfunktion, dann brauchst Du ein VoIP-Telefon oder eine VoIP Telefonanlage, aber gleich was Du hast - der Anschluß erfolgt über einen Netzwerkanschluß - also genau so, wie auch der PC angeschlossen wird. Damit könntest Du also über einen Netzwerk-Switch (wenige Euro)das Telefon auch am Netzwerk bvetreiben wo z. B. der PC steht. Wichtig ist in diesem Fall, daß im Router die Ports für VoIP freigegeben werden (in den Router-Einstellungen), sonst kannst Du nicht angerufen werden.
Hat Dein Router eine integrierte Telefonanlage, dann dann schließt Du die Telefone direkt am Router an. Dies ist die einfachste Art, auf VoIP umzustellen - für ein paar Euro mehr kannst DU dann auch Dein ISDN-Telefon weiter betreiben.
Due erhältst von der Telekom die INformation zu den Router-Einstellungen (Deine Nummern z.B.), bei Fritz/AVM-Routern ist das meiste bereits vorkonfiguriert, Du mußt dort nur "Telekom" als Anbieter auswählen.

Ist die Leitung vom Router zum PC eine normale Telefonleitung (4 Adern), dann könnte das bei 6m klappen, daß Du diese Leitung für das Netzwerk benutzt. Das geht max. bis 100Mbit, 10Mbit gehen eigentlich immer. Ich habe mal so etwa 10m Telefonleitung als Netzwerkleitung benutzt - da habe ich immerhin 60Mbit erreicht. Aber das hängt sehr von der Leitung ab - zum Surfen reicht das aber locker...

Da die meisten Router ohnehin WLAN haben, belibt Dir das als 2. Option, mit einem WLAN-USB-Stick geht das recht gut - bei mir sind da auch 2 Betondecken kein Problem!

Es gibt also viele Möglichkeiten, Dein Problem zu lösen...

Viele Grüsse
Hartwig

Hartwig(R)

31.12.2015,
12:01

@ otti

voip

Hallo,

Danke für die Info!

» Sollte IP mal wirklich stabil laufen, dann erlaube ich mir evtl. eine "5020
» VoIP" mit der ich meine Funktionen weitestgehend 1:1 weiterbenutzen kann.

Bei mir läuft VoIP seit einem Jahr ohne irgendwelche Probleme, ursprünglich mit einer AVM7272 als Telefonanlage. Seit ich VDSL habe, ist die alte AVM3370 wieder als Router im EInsatz, weil die 7272 das nicht kann. Selbst das mit reinen Voip-Telefonen, der Cisco-Box für das Fax und der 7272 nur als Telefonanlage benutzt läuft alles bestens.

Mit VDSL hatte ich anfangs erhebliche Stabilitätsprobleme obwohl die Entfernung zum DSLAM etwa 250m betragen. Durch die Einstelklung der STörsicherheit in der 3370 ließ sich das Problem beheben. In der Standardkonfiguration unmittelbar nach der Umstellung lag die Leitung bei gut 100Mbit/40Mbit. Ich hatte genau die geforderten 50/10, aber unstabil. Nach Korrektur der Einstellunbgen der FB3370 hatte ich dann für die Verbindung 70/40, wobei die für mich verfügbare Leitungskapazität unverändert bei 50/10 blieb. Bei 250m zum DSLAM hatte ich mit sowas bereits gerechnet und mich daher nicht für 100/40 entschieden....

VDSL 50/10 ist jetzt nach der Statistik der 3370 stabiler als zuvor 16/2 ADSL. Dennoch "hakelt" bei mir IPTV (Entertain) im Netzwerk bei "schwachen" Rechnern (2-Kern 1,5GHz), das war zuvor bei ADSL nicht der Fall. Gibt es dafür eine Erklärung? Aber das ist auch kein wirkliches Problem, ich nutze das nur selten.

Grüsse und guten Rutsch!

Hartwig

otti(R)

E-Mail

D,
31.12.2015,
12:03

@ Jürgen

voip

Hartwig hat das Meiste schon gesagt.
Du kannst, wenn Du den Router von Telekom holst, diesen auch beim PC stehen lassen und in den Flur, wo Du ja scheinbar eine Steckdose hast, ein Speedphone 10 über DECT am Router anmelden. Damit ist es dann gleich beweglich.
Beim PC kannst Du dann ein beliebiges anderes analoges Telefon in den Router einstecken. Da benötige ich öfter eins.

Mit einem Router ohne ATA/ITA musst Du VoIP-Telefone benutzen, wie Hartwig schon schrieb.
Diese steckt man aber nicht nur ein, sondern muss sie mit den VoIP-Daten korrekt konfigurieren.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

Jürgen

31.12.2015,
12:33

@ otti

voip

Hallo,

noch mal vielen Dank euch beiden!

Das Telefon das bei uns steht ist ein "Gigaset SX353 ISDN".
Das ist ein Telefon mit "Schnur" zwischen Gerät und Hörer.
Daran ist aber auch so ein "schnurloses Teil" angeschlossen/angemeldet.
Für uns seit Jahren völlig ausreichend. Hat sogar einen Anrufbeantworter. Und, ganz wichtig, einfach zu bedienen.
So, dieses Telefon möchte ich einfach weiterhin verwenden.
Also muss ich den Leuten von der Telekom sagen : ich brauche einen Router an den ich das anstöpseln kann.
Richtig?

Ich verspreche im neuen Jahr nicht mehr so lästig zu sein.

Viele Grüße
Jürgen

otti(R)

E-Mail

D,
31.12.2015,
13:08

@ Jürgen

voip

Fragen kostet hier bekanntlich nichts.

Wenn Du es unbedingt weiterverwenden willst, dann brauchst Du einen Router mit ISDN.
Die zusätzlichen ISDN-Boxen zum W724V kann ich leider nicht empfehlen.

Vielleicht ein FB 7490.

Ein älterer W921V oder ein Speedlink 6501 von Telekom wären auch möglich.
Im Fehlerfall kann dann die Telekom meist besser prüfen.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

Hartwig(R)

31.12.2015,
15:02

@ otti

voip

Hallo,
die preiswertere Alternative zur 7490 wäre die FB7272, die hat einen ISDN-port und die Telefonanlage, kann aber kein VDSL und ist auch beim WLAN nicht ganz so weit ausgebaut. So wie ich das einschätze, sind die beiden Einschränkungen für Jürgen wenig relevant wenn es ein Annex-J 16Mbit/2Mbit Abschluß ist.
Grüsse
HArtwig