in http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm habe ich das gefunden:
[quote]Überdimensionierung
Es ist natürlich wieder einmal der aufmerksame Leser dem auffällt, dass die Dioden D1 bis D6 und der Gleichrichter GL hohe Sperrspannungen aufweisen. Wozu? Ganz einfach, sie sind kaum teurer als solche mit niedrigeren Sperrspannungen. Dafür erhöht sich jedoch die Betriebssicherheit. [B]Früher lötete man oft zu den Dioden des Brückengleichrichters parallelgeschaltete Kondensatoren im nF-Bereich.[/B] Diese dienten dazu hohe Spannungstransienten, zum Schutze des Gleichrichters, zu unterdrücken. Wenn jedoch ein Gleichrichter gleich die zehnfache Spannung des Trafos aushält, kann man getrost auf diese Schutzkondensatoren verzichten. Der Gleichrichter mit einer Sperrspannung von 380 VAC ist nur etwa 12% teurer als jener mit bloss 80 VAC. Die vier Kondensatoren wären teurer als der Preisunterschied ausmacht und würden zusätzlich Platz benötigen. [/quote]
Der parallel geschaltete Kondensator hat zumindest in AM-Empfängern eine wichtige Aufgabe, nämlich die Überbrückung des stromgesteuerten Halbleiterschalters für Hochfrequenz, die eine Brumm-Modulation durch Ein- und Ausschalten (parasitärer) Antennenelemente verhindert. Besonders auffällig war das bei Audionempfängern ohne Vorstufe, wo sich die Schwingkreisdämpfung, in die die Antenne Einfluß hat, periodisch verändert.
Zum Schutz vor Transienten scheint zumindest nach einem
Netztransformator ein solch kleiner Kondensator nicht mehr wirksam, bei Brückengleichrichtern wird die Spannung der gesperrten Dioden sowieso vom Ladekondensator begrenzt. Lediglich bei Einweg-Netzgleichrichtern, wie sie heute eigentlich nicht mehr verbaut werden, könnte der Kondensator etwas bewirken.
Ich muß trotzdem empfehlen, solche Kondensatoren weiterhin einzubauen, auch wenn das aktuelle Projekt die o.a. Forderungen nicht stellt. |
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