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_Grundlagenforscher_

15.11.2011,
13:59
 

Unterschied Flussdichte und Feldstärke (Elektronik)

Hi,

ich verstehe im Moment den Unterschied zwischen magnet. Flussdichte und Feldstärke nicht.

Laut Def. ist [H] = I*N/l, wobei l die Länge des Leiters ist?? ODer ist damit die mittlere Feldlinienlänge gemeint? Und wenn letzteres gemeint ist: Was ist die mittlere Feldlinienlänge?

Mmhhh...Wie kann ich mir das "plastisch" vorstellen? (Ich habe mich hier schlau gemacht
http://elektroniktutor.de/grundlg/mfeld.html , aber mir ist das immernoch schleierhaft. Dort steht, dass H um so größer ist, je ENGER die Feldlinien aneinander liegen. Aber [B] wird genauso definiert: Feldlinien pro Fläche?!)

Kann mir einer den Unterschied irgendwie verständlich machen? Ich will nicht nur sinnlos Formeln umstellen können...

stefan.pn

15.11.2011,
23:12

@ Grundlagenforscher

Unterschied Flussdichte und Feldstärke

Lieber Grundlagenforscher,

du stehst am Anfang des mag. Felds, du solltest dich weiter allgemein damit beschäftigen und alles wird logisch ;)

Stichwörter; mag. Spannung und der durchflutungssatz
mag. Fluss und das induktionsgesetz
Und Magnetisierung und magnetische kreise

Grundlagenforscher(R)

15.11.2011,
18:07

@ stefan.pn

Unterschied Flussdichte und Feldstärke

(1)

µr ist ja letztlich nichts anderes als die "Leitfhäikeit" des Materials??

ODer anders:

B= µH = phi/A.

Hier komme ich zum nächsten Problem: Phi ist V*s, wie kommt man da auf die Zeit? Das ist für mich nicht nachvollziehbar. ODer muss ich die Formel einfach so hinnehmen, wie U=R*I die Einheit [V] hat. Im Grunde genommen wird hier ja auch nicht mehr weiter hinterfragt...

Meine eigentliche Frage: Wo ist der Zusammenhang zwischen mag. Fluss, Fläche, Permeabilität und Feldstärke?

(2)

Lenz'sche Regel:

Jeder Leiter, der unter Strom gesetzt wird erzeugt ein Magnetfeld, welches eine Spannung aufbaut und einen Strom induziert, der dem Erzeugerstrom entgegengerichtet ist.

OK.

Frage:

Warum tritt dieser Effekt in einer Spule verstärkt auf?

Bsp.: Ich habe einen Leiter von 1m Länge (ganz normale Litze aus Kupfer, ist ja auch egal...), den schließe ich an und der Leiter hat eine verschwindend kleine Induktivität.
Jetzt nehme ich genau diesen Leiter und wickle ihn (als Luftspule) auf 1000 Windungen auf. Und zack - schon ist meine magnetische Durchflutung gleich mal 1000fach höher, was sich entsprechend auf die Induktivität auswirkt.

Kann mir bitte jemand erklären, warum die Induktivität steigt? Hat es einen Zusammenhang mit der Physis bzw. der Lage der Wicklungen? Hätte ich den gleichen Effekt, wenn die Wicklungen nicht dicht aneinander liegen würden sondern einen gewissen Abstand hätten (sähe dann wie ein Korkenzieher aus oder so ähnlich - ich hoffe ihr könnt es euch vorstellen)

(3)

Wie verstärkt Eisen (oder ein anderer ferromagnetischer Kern) meine magnetisches Feld?? Kann ich mir das wie im elektrischen Feld vorstellen, dass also der "Strom" (hier die Feldlinien) besser durchs Material (Eisenkern = Leiter) geleitet werden als durch Luft.

Was genau passiert im Eisenkern??

Hoffe Ihr könnt mir beim Beheben meiner Wissenlücken helfen!

VG Grundlagenforscher

stefan.pn

15.11.2011,
17:26

@ _Grundlagenforscher_

Unterschied Flussdichte und Feldstärke

Hallo,

die mag. Flussdichte und die mag. Feldstärke sind sich sehr ähnlich, eine gute Erkenntnis!
Die Disskusion ob eine Unterscheidung zwischen B und H sinnvoll ist, ist zunächst berechtigt. Tatsächlich ist es so, dass der Zusammenhang über das Medium des betrachteten Feldbereichs besteht mit der Materialgleichung;

B=µ*H

Wobei man sich dann genaue Gedanken über das Material machen muss. Zeigen B und H zB nicht in die gleiche Richtung (anisotropes Medium) so ist die Unterscheidung mit Sicherheit gerechtfertigt.
Am deutlichsten wird dir der Unterschied klar, wenn du dir Magnetisierung und magnetische Kreise ansiehst.

lg