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Manfred

03.09.2012,
08:33
 

Aufbau Heimnetzwerk // Komponenten (Elektronik)

Hallo zusammen,

ich benötige eure Hilfe bei der Auswahl von Komponenten für mein neues Heimnetzwerk.

Insgesamt sind bei uns 25x Cat7-Kabel installiert worden, davon sollen 2 über PoE gespeist werden.

Verständnisfrage:
Die Kabel gehen von der Netzwerkdose zu einem Patchpanel und von dort dann weiter zu einem (oder zwei) Switch?!
(Ein 32-Port-Switch würde ausreichen?)

Welche Komnponenten muss ich jetzt noch konkret kaufen und habt ihr eine Empfehlung für mich (gutes Preis-Leistungsverhältnis)?

Vielen Dank ;)

Alexander Bröcker(R)

E-Mail

Hamburg,
03.09.2012,
08:51
(editiert von Alexander Bröcker
am 03.09.2012 um 08:52)


@ Manfred

Aufbau Heimnetzwerk // Komponenten

Hallo,

ja das ist richtig vom Patchfeld geht es auf einen Switch wenn dieses Netzwerk nach Außen gehen soll brauchst Du noch einen Router. Das kann man so kaufen das der Router und Switch eins ist. Ich würde dies nicht empfehlen denn wenn ein Modul den Geist aufgibt muss man das Andere mit wegwerfen. Ich Empfehle zwei einzelne Geräte. Für den Router sollte man darauf achten das er eine Firewall intern hat. Geräte empfehle ich keine hier kommt es immer auf den Geldbeutel an, aber ein Markengerät sollte es bei der Größe schon sein. (Netgear, D-Link) Aber da ich bei so vielen Dosen von einer Firma ausgehe, ich bin schon Irre und habe nur 12 Dosen, empfiehlt sich hier ein VPN - Server der den Verkehr aus und in das Internet kontrolliert. Im ubuntu - Forum kann man nachlesen wie so was eingerichtet wird und was man an Hardware braucht. Bei Fragen einfach schreiben.

Grüße Alexander

Hartwig(R)

03.09.2012,
12:37

@ Manfred

Aufbau Heimnetzwerk // Komponenten

Hallo,
ich betreibe seit Ur-Zeiten (ISDN und Coax-Netzwerk) ein Heimnetz - allerdings hätte die sternförmige Verkabelung zuviele Betonbohrungen erfordert - ich habe je Etage einen Switch, dann noch das Netz mit Routern unterteilt (PC's der Kids vs. berufliche Nutzung!), "Websmart" gab's damals noch nicht bzw. zu teuer.
Ich hatte in der Vergangenheit viel Stress mit den typischen Herstellern, Haltbarkeit der Switches war begrenzt, Ausfälle kündigten sich häufig durch "Hänger" bei IP-TV an. Ausfälle waren evtl. durch Gewitter (in der Nähe) bedingt, aber nie direkt zeitnah zuzuordnen. Zur Hälfte etwa waren auch die billigen Elkos in der Stromversorgung Schuld(Wandler in den Switches!). Irgendwann bin ich dann auf TP-Link gestossen. Seit ich mein gesamtes Netzwerk darauf umgestellt habe (Gigabit-LAN), ist Ruhe (2 Jahre). Nur beim Router nicht sparen, da kann ich nur AVM/Fritz empfehlen. Mit den "üblichen Verdächtigen" gerade aus den USA habe ich mit WLAN AccessPoints (3 Marken) viel Stress gehabt- da bin ich von geschätzter 70%-Zufriedenheit auf 95% mit TP-Link gekommen.
Ich habe langsam den Verdacht, das die China-Hersteller direkt bessere Qualität anbieten als sie den bekannten Marken zu stark gedrückten Tiefstpreisen liefern können.
Wichtig: Vor Installation unbedingt Firmware Update machen! (natürlich nicht bei einfachen Switches....)
Viel Grüsse
Hartwig

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
03.09.2012,
13:15
(editiert von geralds
am 03.09.2012 um 13:16)


@ Manfred

Aufbau Heimnetzwerk // Komponenten

25 Stk Cat Kabel deutet auf ein Büro hin.

Wenn du schon in der Wand Cat 7 hast, dann spare bitte
auch nicht an den Switches und Router.

Wird ein Büro in Bereiche eingeteilt, dann bieten sich "Insellösungen" an.
Je nach Anwendungen und Transfer (Traffik)qualität.

Das spart Kabel und in etwa auch Geld.

Den vorgeschlagenen AVM/Fritz würde ich eher nicht nehmen.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

Hartwig(R)

03.09.2012,
13:36
(editiert von Hartwig
am 03.09.2012 um 13:36)


@ geralds

Aufbau Heimnetzwerk // Komponenten

» 25 Stk Cat Kabel deutet auf ein Büro hin.

Da kann man aber "Heimnetzwerk" lesen .... gibt also nicht viel zu deuten...
»
» Wenn du schon in der Wand Cat 7 hast, dann spare bitte
» auch nicht an den Switches und Router.
»
» Wird ein Büro in Bereiche eingeteilt, dann bieten sich "Insellösungen"
» an.
» Je nach Anwendungen und Transfer (Traffik)qualität.
»
» Das spart Kabel und in etwa auch Geld.
»
» Den vorgeschlagenen AVM/Fritz würde ich eher nicht nehmen.

was wäre denn für "Heimgebrauch" besser??? Lancom ginge noch, aber sonst.... (oder ich hab 3x Pech gehabt). Und was spricht gegen AVM? Interessiert mich deswegen, weil wir in der Firma nach einem Feldversuch mit 30 Installationen davon einige (viele) im Einsatz für Home Office Anwendung haben, - keine Probleme.
»
» Grüße
» Gerald
» ---

Grüsse
Hartwig

Elko_Scotty(R)

Homepage E-Mail

03.09.2012,
15:59

@ Hartwig

Aufbau Heimnetzwerk // Komponenten

Wer hat schon ein Heimnetzwerk mit 25 Kabeln?

--
Nur wer nichts macht, macht keine Fehler
wer keine Fehler macht, wird befördert.

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
03.09.2012,
16:14

@ Elko_Scotty

Aufbau Heimnetzwerk // Komponenten

» Wer hat schon ein Heimnetzwerk mit 25 Kabeln?

---
tja, das frage ich mich auch die ganze Zeit.

-- könnte auch "Heim" für Tages- oder Kinderheim, wie Internat bedeuten.

25 Kabeln sind nicht wenig.

---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
03.09.2012,
16:16
(editiert von geralds
am 03.09.2012 um 16:16)


@ Hartwig

Komponenten - AVM, Zyxel, Draytek, Patton

---
Hi,

Weil einem die AVM immer mit Zwangsbeglückungen bedacht hatte.
Alles pi-pa-po im Packerl mit dabei und nur ein Teil brauchbar, ein Teil teilweise funktionierend,
dazu einen Haufen Zeit bescherte, den Unrat wieder raus zu bekommen.
Ich wollte immer nur einen Router
(bis auf eine, zwei Ausnahmen, weil Kleinstanlage statt mit Robotics-Modem)
und nicht gleich mit ein Telefon, Fax, Anrufbeantworter,
Über-Drüber-Software, oder sonst was von.
So verkaufte ich es auch meinen Kunden, und nicht mehr und nicht weniger.
Das war ewig ein Kampf.

Ok,ok, heutig bin ich etwas weg von der Schiene;
AVM könnte sich mittlerweile gebessert haben.
Aber der Zug ist bereits abgefahren verkaufe, installiere, nur das, was gewünscht ist.

Momentan halte ich es mit Draytek, bzw. Zyxel. - SOHO - bis Mittel-O.

Dann hat mich auch in den Anfängen von VOIP (ich war schon einer der ersten Anbieter, vertrieb es eine Zeit lang)
der Router von Patton angelacht.
Diese verkaufte ich einige male. Heutige Provider verwenden dies auch als Schnittstelle zw. LAN - VOIP, und TK.
Spiele selbst noch damit herum in Zusammnhang mit Haussteuerungen.
- In diese Richtung gehe ich auch mit Agfeo; so als Abrundung der Pi-Pa-Po_Geschichten.

Die Switches naja, blinki, blanki,,, ist immer eine Preisfrage.
Meist kommt das ewige Agrument, "ich will das so!", egal was du anbietest.
Wenn du "besseres" anbietest, kommt:" wies o kann der kleine Billigere das auch nicht!""!!! heut'zutage muss
der das können, iss mir wurst ich nehem den billigeren, weil ich will eh nur....!!"

Quasi: "du Anbieter bist ein Depp." - "Wieso weißt du net, wie das zum Einstellen geht."

Daher habe ich mich auch etwas von der LAN - EDV im Kundendienst
zurückgezogen und lasse die Anderen die Kunden anlügen.

Jeder!! im EDV Bereich lügt was dem Kunden vor.
Ich aber will das nicht.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

Hartwig(R)

03.09.2012,
20:52

@ geralds

Komponenten - AVM, Zyxel, Draytek, Patton

Hi Gerald,
man bekommt den Fritz auch nur als Router, ohne Telefon (ich hab hier beides). Mit US-Produkten hatte ich vor einiger Zeit erheblich Probleme mit IP-TV (t-home entertain), aber das mag gelöst sein.
Für Heimgebrauch muß ich immer davon ausgehen, dass ein Gewitter in der Nähe erhebliche Schaden im Netzwerk anrichtet. Einen einzelnen PC kann ich(so ich denn daheim bin)vom Netz trennen, aber ein Netzwerk kann ich nicht auflösen. Und die Antennenwirkung der Leitungen ist nicht zu unterschätzen. Den Übertragern traue ich auch nur sehr bedingt. Wenn ich dann auf einmal alle/viele Netzwerkkomponenten ersetzen muss, wird das teuer. Und im SOHO-Bereich gibt es erhebliche Preisunterschiede, leider ist die Qualität nicht proportional besser...
Und wenn ich einen derartigen Schaden habe, brauche ich sofort Ersatz und kann nicht auf Kulanz/Garantiebestätigungen der Hersteller warten (bei Blitzschlag auch unwahrscheinlich, hab das aber bei einer Telefonanlage schon erlebt).
Grüsse
Hartwig

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
03.09.2012,
21:48
(editiert von geralds
am 03.09.2012 um 22:05)


@ Hartwig

Komponenten - AVM, Zyxel, Draytek, Patton

» Hi Gerald,
» man bekommt den Fritz auch nur als Router, ohne Telefon (ich hab hier
» beides). Mit US-Produkten hatte ich vor einiger Zeit erheblich Probleme
» mit IP-TV (t-home entertain), aber das mag gelöst sein.
» Für Heimgebrauch muß ich immer davon ausgehen, dass ein Gewitter in der
» Nähe erhebliche Schaden im Netzwerk anrichtet. Einen einzelnen PC kann
» ich(so ich denn daheim bin)vom Netz trennen, aber ein Netzwerk kann ich
» nicht auflösen. Und die Antennenwirkung der Leitungen ist nicht zu
» unterschätzen. Den Übertragern traue ich auch nur sehr bedingt. Wenn ich
» dann auf einmal alle/viele Netzwerkkomponenten ersetzen muss, wird das
» teuer. Und im SOHO-Bereich gibt es erhebliche Preisunterschiede, leider
» ist die Qualität nicht proportional besser...
» Und wenn ich einen derartigen Schaden habe, brauche ich sofort Ersatz und
» kann nicht auf Kulanz/Garantiebestätigungen der Hersteller warten (bei
» Blitzschlag auch unwahrscheinlich, hab das aber bei einer Telefonanlage
» schon erlebt).
» Grüsse
» Hartwig

--
Hi,

Ich vermute mal, dass du auf dem Land in einem Haus wohnst.

Ich wohne im Gemeindebau. - Da habe ich TV mittels SAT-Schüssel.
Das LAN kommt von WAN über eine Kupferstandleitung. Jetzt war sogar ein Angebot in etwa "Fiber zum Office".
Ist mir mit den monatlichen Kosten ein paar Eur teurer, überlege gerade noch, wobei ich es nicht wirklich benötigen würde.

Naja, Hinter dem Provider-Router - ein Zyxel habe ich meinen Draytek-Router als Firewall.
Der versorgt auch einige Switches für 2 Inseln.
Als ich mit meinem Freund ein VOIP - LAN Intranet hatte, gab es eine Direktverbindung über 35km durch mehrere Ortschaften.
Da waren wir beide Firmen direkt verbunden.
Gemeinsam testeten wir die Geräte aus, programmierten die genannten Router, TK-Anlagen, usw. etc...
So gab es auch einen Snom VOIP Apparat, der entsprechend umprogrammiert, und Patton-LAN_VOIP Gateway bei mir das Licht auf und ab drehte,
oder die Tür öffnete.

Das Problem waren leider immer wieder die irrationalen Kundenwünsche.
Sie wollten alles haben, aber kein Geld dafür ausgeben.

Auf diese Weise - mit der LAN_Konfiguration konnte ich auch bereits im Jahr 2000 das TV (echtes Antennen-HF) übers LAN-twisted pair Kabel auf über 100m durchtreiben. - Das Cat 7 Kabel, Moment ... war schon ein Cat 8 Kabel, das wir verwendeten war noch recht teuer.

Nun Blitzschlagprobleme gab es bei einem Kunden, der in weiter Flur auf einem kleinen Hügel sein Haus hatte.
Er kämpfte regelmäßig.

Mein Vorschlag war, das Haus in einen faradayischen Käfig einzuhüllen.
Die Datenleitungen mit einem LWL zu machen, und nur bei den Schnittstellen im Keller die notwendigen Geräte aufzustellen.
D.h. die LAN-Karten in PC's sollten ein LWL-Duplex Anschluss haben.
Die Stromversorgung müße von der Erde kommen. Das Haus selbst stand leider nicht auf einem Blitzableiter-Gitter,
sondern hatte lediglich nur einen senkrechten Fundamenterder.
Überspannungsableiter, Transzorps etc. hatte ich damals nicht gesehen, oder eigentlich hatte ich nicht
konzentriert danach gesucht, weil mir das Andere bereits aufstieß.

Mit Draytek habe ich bis heute nicht wirklich ein Problem.
Es war eher der Provider, der "aus Servicegründen" regelmäßig abschaltete. Besonders mein zweiter Provider, ein Freund, der immer in der Zentrale imt dem VOIP kämpft.
Naja, seine Zentrale hat er in Nürnberg aufgestellt, ist schon weit für meinen Standort.
Das Problem ist nun weg, momentan.

Einmal mußte ich den Zyxel-Router gegen einen neuen tauschen, weil er einen Wärmefehler hatte.
Der ging in den kühleren Tagen, aber im Sommer hatte er Aussetzer.
Auch der Draytek Router - ist ein SOHO mit einem Steckernetzteil - hat kleine Maken - Einfrieren der Verbindung.
Ist aber auch wegen Wärmeprobleme; dazu Netzteilwackler womöglich.
Ich kaufe nur noch Geräte mit EURO-Dose, keines mit externem Netzteil.
Ein Gerät mit Steckernetzteil ist Müll.

Ich kaufe auf alle Fälle wieder ein Draytek oder Zyxel, oder ein Cisco (nur wenn ich genügend Geld habe für nix Besonderes).
Ich weiß, dass AVM auch nur Router hat. Aber der Zug ist, wie gesagt, abgefahren; das Vertrauen hinüber.

Versuche es mal mit Wless, bzw. mit Fiber.
Die Kosten sind überschaubar, auch für zu Hause.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

Hartwig(R)

03.09.2012,
22:07

@ geralds

Komponenten - AVM, Zyxel, Draytek, Patton

Hallo,
WLAN hab ich natürlich, aber ich werde mich hüten, alles darüber zu machen. Glasfaser wäre ein Thema für die nächste Runde.
Faradayscher Käfig wirkt bei Blitzschlag in der Nähe nur bedingt - die Energie wird auch magnetisch eingekoppelt! Der Käfig hält nur das elektrische Feld ab . . .
Grüsse
Hartwig

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
03.09.2012,
22:32
(editiert von geralds
am 03.09.2012 um 22:43)


@ Hartwig

Komponenten - LWL

» Hallo,
» WLAN hab ich natürlich, aber ich werde mich hüten, alles darüber zu
» machen. Glasfaser wäre ein Thema für die nächste Runde.

Ich würde dir das empfehlen.
Auch TV durchs Glas mit den richtigen Komponenten ist kein Problem mehr.

Wenn ja, dann mind 50/125 Gradientenfaser (für Multimode), besser die
9/125 Stufenfaser (für Singlemode) nehmen.
Wobei die Gradientenfaser um einiges billiger ist, die Stecker detto.
Für diese gibts mehr Produkte zur Auswahl.
Alles in Glas, nicht in Kunststoff.
Bei der 62/125er Faser könnten mehr Signal-Dispersionen auftreten. - ist recht breit für einen LASER.

Die Übertragung würde ich bei ca. 1300nm machen,
genauer müßte ich jetzt auch mal nachgucken; ... 1310nm.
dort wo halt der Standard des optischen Fensters ist.
Beim zweiten möglichen Fenster, ca 850nm, ist die Dämpfung ein wenig höher.
Ist aber viel billiger als die 1300er Komponenten,
und auch mehr gibts in den günstigeren Multimode Geräten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtwellenleiter#Faserkategorien_und_Einsatzgebiete




--
» Faradayscher Käfig wirkt bei Blitzschlag in der Nähe nur bedingt - die
» Energie wird auch magnetisch eingekoppelt! Der Käfig hält nur das
» elektrische Feld ab . . .

Ja richtig.
Ist eine Gratwanderung, gemäß Vorabmessungen und Kosten-Nutzenfrage, wie weit man das treiben darf.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
04.09.2012,
09:58
(editiert von schaerer
am 04.09.2012 um 09:59)


@ Hartwig

Blitz und Faraday-Käfig

» Hallo,
» WLAN hab ich natürlich, aber ich werde mich hüten, alles darüber zu
» machen. Glasfaser wäre ein Thema für die nächste Runde.
» Faradayscher Käfig wirkt bei Blitzschlag in der Nähe nur bedingt - die
» Energie wird auch magnetisch eingekoppelt! Der Käfig hält nur das
» elektrische Feld ab . . .

Wenn dem so wäre, dann würde man mit einem mittel-hochfrequenten Radio im Lang- und Mittelwellenbereich innerhalb des Faraday-Käfig mit einer Drahtantenne (nicht Ferritantenne) noch etwas empfangen.

Genau das habe ich mal getestet, als wir noch den kräftigen Landessender Beromünster auf 531 kHz mit 600 kW Sendeleistung hatten. Aber, es gab nur Rauschen und sonst nix.

Trotzdem hast Du nicht Unrecht für den Fall des Blitzschlages (sehr hohe Frequenzbandbreite) in der Nähe. Die Wirbekströme die ein Teil des Faraday-Gitters produzieren können, kann innerhalb des Faraday-Käfig dummerweise so viel E-Feldstärke sehr kurzzeitig erzeugen, dass es für Halbleiter problematisch werden könnte.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Hartwig(R)

04.09.2012,
12:00
(editiert von Hartwig
am 04.09.2012 um 12:01)


@ schaerer

Blitz und Faraday-Käfig

Hallo Thomas,
Das ist eine Frage Deines Versuchsaufbaus. Und ich sprach von dem magnetischem Feld - also wäre die magnetische Antenne relevant. Ansonsten dürfte ja ein Pegelmesser, den ich einst gebaut habe, nicht funktionieren: dort sind Reedschalter in ein dicht verlötetes Cu-Rohr eingebaut, an dem aussen ein Schwimmer mit Ringmagnet die Schalter im Rohr betätigt. Und ein abgeschirmtes Kabel bringt bei elektromagnetischer Einkopplung fast nichts - es sei denn, die Abschirmung ist ferromagnetisch.
So wird also ein Haus im Faradyschen Käfig noch einem Magnetfeld ausgesetzt sein, welches Spannungen in einem Leitungsnetz induziert.
Grüsse
Hartwig

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
04.09.2012,
12:28
(editiert von geralds
am 04.09.2012 um 12:29)


@ Hartwig

Blitz und Faraday-Käfig

Wie machen das dan die Amis?

Dessen Hochhäuser sind durch und durch aus Stahlträger, schön in Würfeln und Quader.

Da erhebt sich eh gleich die ewige Diskussion in der EDV
-- geschirmte LAN-Kabel ja oder nein..
. ist eine ewige Philosophische...

Quer:
Eine Anordnung als Helmholtz-Spule für den Blitzableiter hilft nicht?

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
04.09.2012,
15:04

@ Hartwig

Blitz und Faraday-Käfig

» Hallo Thomas,
» Das ist eine Frage Deines Versuchsaufbaus. Und ich sprach von dem
» magnetischem Feld - also wäre die magnetische Antenne relevant.

Das stimmt. Hmm, mal sehen, ob ich etwas Misverständliches geschrieben habe... :lookaround:

Ich habs, da ist was verkehrt:

"Wenn dem so wäre, dann würde man mit einem mittel-hochfrequenten Radio im Lang- und Mittelwellenbereich innerhalb des Faraday-Käfig mit einer Drahtantenne (nicht Ferritantenne) noch etwas empfangen."

Drahtantenne mit Ferritantenne im Satz vertauschen. Es ist so, dass man mit beiden Antennen im Faraday-Käfig nichts empfängt (beschriebenes Beispiel). Also auch mit der Ferritantenne nichts, mit der man die magnetische Komponente des EM-Feldes empfangt.

Ist allerdings die Frequenz sehr niedrig und die Sendequelle entsprechend nah, dass eindeutig die magnetische und elektrische Komponente einzeln "betrachtet" werden kann, dann ist klar, dass der Käfig das magnetische Feld nicht (signifikant) dämpft.

» Ansonsten
» dürfte ja ein Pegelmesser, den ich einst gebaut habe, nicht funktionieren:
» dort sind Reedschalter in ein dicht verlötetes Cu-Rohr eingebaut, an dem
» aussen ein Schwimmer mit Ringmagnet die Schalter im Rohr betätigt.

Klar.

» Und ein
» abgeschirmtes Kabel bringt bei elektromagnetischer Einkopplung fast nichts
» - es sei denn, die Abschirmung ist ferromagnetisch.

Ja, aber das kann man nicht direkt dem F-Käfig vergleichen...

» So wird also ein Haus im Faradyschen Käfig noch einem Magnetfeld
» ausgesetzt sein, welches Spannungen in einem Leitungsnetz induziert.

Ja.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9