Erhard
15.08.2012, 17:51 |
Bohren von Neodym (Elektronik) |
Hallo
Kann man in einen Neodym-Magneten ein Loch Bohren ?
Der Magnet ist 6mm dick und hat 20mm Durchmesser.
Nun würde ich in der Mitte ein 4 oder 5mm Loch benötigen. Hab aber nur den einen Magneten und möchte ihn nicht kaputt machen.
Womit könnte ich da ein vernünftiges Loch reinbekommen?
Spiralbohrer von HSS, TiN bis Cobalt sind vorhanden.
Welche Drehzahl ? Vorbohren oder gleich mit 5mm durch ?
Ich fürchte aber, das der Magnet womöglich bricht. Und mit Ankörnen ist wohl auch nichts 
Auch habe ich bedenken, dass die ganze Standbohrmaschine magnetisch wird bzw. bleibt. Dann bleiben später womöglich alle Eisenspäne kleben - finde ich nicht so gut.
Vielleicht wäre das Bohren mit einem Akkubohrer, fernab von Metall, besser. Dabei kann blos der Bohrer selbst magnetisch werden.
lg |
Theo

Düsseldorf, 15.08.2012, 18:03
@ Erhard
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Bohren von Neodym |
Hallo
Ich habe das bisher nur mit einem Diamantschleifer geschafft.
Theo |
Steffen
15.08.2012, 18:39
@ Erhard
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Bohren von Neodym |
Hallo
» Welche Drehzahl ? Vorbohren oder gleich mit 5mm durch ?
»
Ich habe 5mm Löcher mit einem "alten" VHM-Fräser mit 4Schneiden gebohrt. Drehzahl lag bei etwa 900U pro min. Das ging gut.
» Ich fürchte aber, das der Magnet womöglich bricht. Und mit Ankörnen ist
» wohl auch nichts 
»
Ja, besonders das Einspannen wird schon schwierig.
Bei mir waren sie in Messing eingeklebt.
Du solltest außerdem auf gute Kühlung achten, wenn die Scheibe später noch magnetisch bleiben soll.
Gruß Steffen |
Erhard
15.08.2012, 18:50
@ Erhard
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Bohren von Neodym |
Ich werde den Magneten wohl besser festkleben.
Neodym auf Alu sollte eigentlich mit Epoxydharz ganz gut klappen.
Oder weis jemand was besseres ?
lg |
gast*
15.08.2012, 20:46
@ Erhard
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Bohren von Neodym |
» Hallo
»
» Kann man in einen Neodym-Magneten ein Loch Bohren ?
»
» Der Magnet ist 6mm dick und hat 20mm Durchmesser.
» Nun würde ich in der Mitte ein 4 oder 5mm Loch benötigen. Hab aber nur den
» einen Magneten und möchte ihn nicht kaputt machen.
»
» Womit könnte ich da ein vernünftiges Loch reinbekommen?
» Spiralbohrer von HSS, TiN bis Cobalt sind vorhanden.
» Welche Drehzahl ? Vorbohren oder gleich mit 5mm durch ?
»
» Ich fürchte aber, das der Magnet womöglich bricht. Und mit Ankörnen ist
» wohl auch nichts 
»
» Auch habe ich bedenken, dass die ganze Standbohrmaschine magnetisch wird
» bzw. bleibt. Dann bleiben später womöglich alle Eisenspäne kleben - finde
» ich nicht so gut.
»
» Vielleicht wäre das Bohren mit einem Akkubohrer, fernab von Metall,
» besser. Dabei kann blos der Bohrer selbst magnetisch werden.
»
» lg
Vielleicht mit einem Glas(hohl)bohrer das Loch machen. Glasbohrer schneiden nicht sondern schleifen. Notfalls unter Wasser bohren. Ist jetzt ernst gemeint. Durch die Inkompressibilität von Wasser werden Schwingungen gedämpft. Bei Glas und Keramik funktioniert das jedenfalls sehr gut. |
Maik
15.08.2012, 21:00
@ Erhard
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Bohren von Neodym |
Notfalls kaufst du dir einen neuen und gibts beim Händler an das der ein Loch haben soll in der Eckigen Form..... |
x y
15.08.2012, 23:59
@ Erhard
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Bohren von Neodym |
» Kann man in einen Neodym-Magneten ein Loch Bohren ?
Man kann, aber es ist keine gute Idee. Die Dinger sind nicht ohne Grund dick vernickelt, Nd_2Fe_14B ist verdammt wenig korrosionsbeständig. |
Erhard
16.08.2012, 07:49
@ x y
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Bohren von Neodym |
» » Kann man in einen Neodym-Magneten ein Loch Bohren ?
»
» Man kann, aber es ist keine gute Idee. Die Dinger sind nicht ohne Grund
» dick vernickelt, Nd_2Fe_14B ist verdammt wenig korrosionsbeständig.
Daran hatte ich ja noch garnicht gedacht
Sonst rostet mir das Ding unterm A.... weg 
Wie bereits erwähnt, werd ichs erstmal mit Kleben versuchen.
lg |
Erhard
18.08.2012, 21:02
@ Erhard
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Neodym Kleben |
Hier mal mein Vorhaben:
Das Alu-Werkstück ist soweit fertig, dass der Magnet eingesetzt werden kann.

Magnet:
Durchmesser = 20mm
Höhe = 6mm
Haftkraft = 14kg
Magnettyp = Scheibe
Material = Neodym

Das Alu-Werkstück wird mittels Senkkopfschraube befestigt und der Magnet soll dann in das Alu-Werkstück eingeklebt werden. Die Ausnehmung ist an den Magneten angepasst. Der Magnet sieht am Foto nur kleiner aus. Der passt aber ziemlich genau rein. Aber keine Presspassung - fällt also wieder raus, wenn man das Werkstück umdreht.
Ich dachte an Epoxydharz. Also ein zwei Komponentenkleber.
Die Frage ist nur, ob der Kleber den Magneten auch sicher halten kann.
Die Umgebungstemperatur wird sich zwischen -10°C und +30°C bewegen. Dies sollte also für den Epoxydkleber kein Problem sein. An und fürsich haftet auch Epoxydharz gut auf Metall. Über Haftkraft des Klebers gibts aber keine Zahlen.
14kg auf 20mm ist doch ganz schön was der Magnet zieht.
Hat da jemand Erfahrungswerte ? Oder kann einen besser geeigneten Kleber empfehlen ?
lg |
x y
18.08.2012, 22:53
@ Erhard
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Neodym Kleben |
» Über Haftkraft des Klebers gibts aber
» keine Zahlen.
Doch die gibts, und der Kleber lacht über die winzige Belastung nur. |
Erhard
19.08.2012, 15:47
@ x y
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Neodym Kleben |
» » Über Haftkraft des Klebers gibts aber
» » keine Zahlen.
»
» Doch die gibts, und der Kleber lacht über die winzige Belastung nur.
Das ist ja schön zu hören 
Noch ne Frage zu Magneten:
Was ist, wenn man zwei solcher Magneten hintereinander setzt. Und zwar so, dass sie bündig zusammen haften.
Hier mal schnell ne Fotomontage:

Verdoppelt sich dabei die Haltekraft ?
lg |