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Elko_Scotty(R)

Homepage E-Mail

19.12.2008,
20:34
(editiert von Elko_Scotty
am 19.12.2008 um 20:36)


@ Harald Wilhelms

Wassertropfen fotografieren

Hallo,
ich hatte mal vor x Jahren sowas aufgebaut um in einem Kasten ein Luftpistolengeschoß 4,5 mm im Flug aufzunehmen.
Trigger-Lichtquelle war eine Autobirne (Rücklicht) und 8 Fototransistoren die auf ein Oder-Gatter gingen.
Der Blitz wurde mit Thyristor gezündet.
Die Triggereinrichtung war beweglich vom Kasten (mit Kugelfang und Kamera)entfernt, weil Verzögerung der Lichtschranke.
Das Projekt ist gestorben weil:
1. Bitzzeit war zu lang, da wurde die Kugel unscharf,
2. Luftpistole war nicht Geschwindigkeitskonstant,es gab dann Bilder wo keine Kugel zusehen war.
MfG
Scotty

#Aber mit den heutigen Digitalkameras kommt es doch nicht auf 100 Bilder an.#

--
Nur wer nichts macht, macht keine Fehler
wer keine Fehler macht, wird befördert.

consuli(R)

21.12.2008,
12:46

@ ladigue

Würde ich komplett anders machen

Ich würde es ganz ohne Elektronik lösen.

Digitale Spiegelreflexkamera mit grosser Speicherkarte verwenden. Wassertropfenszene mit Dauerlicht ausleuchten. Kamera auf schnelle Serienaufnahme stellen. Richtige(s) Bild(er) auswählen. Fertig.

Manchmal ist brute force halt doch wesentlich einfacher. :-P

Gruss
Consuli

Theo(R)

E-Mail

Düsseldorf,
21.12.2008,
13:07

@ consuli

Würde ich komplett anders machen

Hallo

Ja, genau in diese Richtung geht heute leider die moderne Digitalfotografie. Den Fotografen der etwas gelernt hat, und der die Zusammenhänge kennt, graust es da nur fürchterlich.
Kein Fotograf (zumindest keiner der sein Geld damit verdient) kann es sich leisten ein nicht reproduzierbares Zufallsprodukt zu präsentieren.

Wenn du oben gelesen hast, mit welchen Geräten gearbeitet wird, dann sollte klar sein, dass auf diesem Weg die Zufallsprodukte auch noch verwischt sind.

Theo (der sein Geld auch mal mit Fotografie verdient hat)

Hartwig

21.12.2008,
13:27

@ ladigue

Wassertropfen fotografieren

Hallo Markus,
vielleicht ist Dein Problem ja schon gelöst, wenn nicht, hätte ich einen etwas anderen Lösungsansatz. Du hast es bisher mit ein "Durchlichtschranke" versucht. Die Vor-und Nachteile wurden hier eingehend kommentiert. Ich hatte mich vor langer Zeit einmal mit einer "Partikelerkennung" befaßt, und da gibt es die sehr empfindliche Lösung der Streulichtmessung. Dazu benötigst Du zunächst einen möglichst scharf abgegrenzten Lichtkegel, durch den Dein Tropfen fällt. Im Beobachtungsbereich des Lichtkegels sollten sich natürlich keine anderen Objekte befinden. In 90° zur Strahlrichtung des Lichtes ordnest Du jetzt den Sensor, gegebenenfalls mit Optik, an. Wenn die Luft rein ist ;-), sieht der Sensor kein Licht der Lichtquelle. Fällt ein Tropfen durch den Lichtstrahl,wird das Streulicht quasi als Lichtblitz vom Sensor wahrgenommen. Je nach Umgebungsparametern mußt Du u. U. mit moduliertem und oder mmonochromen Licht arbeiten und vor dem Detektor Filter sowie nach dem Detektor einen Wechselspannungsverstärker vorsehen, dann Gleichrichtung und den Komparator. Das alles hängt aber von Aufbau und Aufgabenstellung ab. Mit Pin-Fotodioden hast Du für wenig Geld extrem empfindliche Detektoren.
Für einen einfachen Aufbau wäre ein dunkler Hintergrund wichtig.
Es ist also etwas Aufwand erforderlich, aber eigentlich ist alles mit Standardbauteilen machbar. Als Lichtquelle würde ich heute eine LED (evtl. gepulst) nehmen, monochrom, und dann auch ein passend (schmalbandiges) Filter vor den Detektor.
Viele Grüße
Hartwig

Harald Wilhelms(R)

E-Mail

21.12.2008,
14:21

@ Theo

Würde ich komplett anders machen

» Hallo
»
» Ja, genau in diese Richtung geht heute leider die moderne
» Digitalfotografie. Den Fotografen der etwas gelernt hat, und der die
» Zusammenhänge kennt, graust es da nur fürchterlich.
» Kein Fotograf (zumindest keiner der sein Geld damit verdient) kann es sich
» leisten ein nicht reproduzierbares Zufallsprodukt zu präsentieren.

Nun, Profifotografen haben zumindest im Sportbereich
schon immer die Serienbild-Funktion Ihrer Kamera benutzt.
Der Amateur hatte da eher das Geld für den teuren Film
im Auge.
Gruss
Harald

Theo(R)

E-Mail

Düsseldorf,
21.12.2008,
14:46

@ Harald Wilhelms

Würde ich komplett anders machen

Hallo

Richtig. Aber da geht es nicht um reproduzierbare Ergebnisse, sondern um einmalige Aufnahmen für die der Materialverbrauch völlig uninteressant ist. Da galt es höchstens darauf zu achten dass der Film nicht vor dem Zieleinlauf zu Ende war. Manche haben sogar Rückteile für 250 Bilder verwendet.

Aber wie gesagt, wenn Aufnahmen reproduzierbar sein müssen.....

Theo

holzkopf

E-Mail

hof,
21.12.2008,
21:46

@ Hartwig

Wassertropfen fotografieren

ich haette da auch etwas. in meinem fotoclub haben wir diese tropfen it hlfe eines stroboscob belichet.die tropfen muessen gleichmaessig fallen und der blitz kann danach eigestellt werden. geht wuderbar wenn der hintergrund dunkel ist, oder die beleuchtung von unten kommt.


>> Hallo Markus,
>> vielleicht ist Dein Problem ja schon gelöst, wenn nicht, hätte ich einen
>> etwas anderen Lösungsansatz. Du hast es bisher mit ein
>> "Durchlichtschranke" versucht. Die Vor-und Nachteile wurden hier eingehend
>> kommentiert. Ich hatte mich vor langer Zeit einmal mit einer
>> "Partikelerkennung" befaßt, und da gibt es die sehr empfindliche Lösung
>> der Streulichtmessung. Dazu benötigst Du zunächst einen möglichst scharf
>> abgegrenzten Lichtkegel, durch den Dein Tropfen fällt. Im
>> Beobachtungsbereich des Lichtkegels sollten sich natürlich keine anderen
>> Objekte befinden. In 90 zur Strahlrichtung des Lichtes ordnest Du jetzt
>> den Sensor, gegebenenfalls mit Optik, an. Wenn die Luft rein ist ;-),
>> sieht der Sensor kein Licht der Lichtquelle. Fällt ein Tropfen durch den
>> Lichtstrahl,wird das Streulicht quasi als Lichtblitz vom Sensor
>> wahrgenommen. Je nach Umgebungsparametern mußt Du u. U. mit moduliertem
>> und oder mmonochromen Licht arbeiten und vor dem Detektor Filter sowie
>> nach dem Detektor einen Wechselspannungsverstärker vorsehen, dann
>> Gleichrichtung und den Komparator. Das alles hängt aber von Aufbau und
>> Aufgabenstellung ab. Mit Pin-Fotodioden hast Du für wenig Geld extrem
>> empfindliche Detektoren.
>> Für einen einfachen Aufbau wäre ein dunkler Hintergrund wichtig.
>> Es ist also etwas Aufwand erforderlich, aber eigentlich ist alles mit
>> Standardbauteilen machbar. Als Lichtquelle würde ich heute eine LED (evtl.
>> gepulst) nehmen, monochrom, und dann auch ein passend (schmalbandiges)
>> Filter vor den Detektor.
>> Viele Grüße
>> Hartwig

consuli(R)

21.12.2008,
23:17

@ Theo

Würde ich komplett anders machen

» Aber wie gesagt, wenn Aufnahmen reproduzierbar sein müssen.....
»
» Theo

Ladigue hat nichts von reproduzierbar geschrieben. Wahrscheinlich liesst er schon gar nicht mehr mit. :-D

Gruss
Consuli

elektrönchen

22.12.2008,
19:32

@ ladigue

Wassertropfen fotografieren

Hallo,
ich meine mich zu erinnern, dass vor ca. zehn Jahren bei "Jugend forscht" mal einer erfolgreich mit einem ähnlichen Projekt war: fotografieren und ausmessen von Wassertropfen (die, glaube ich, einem Brausenkopf einer Dusche "entsprangen";).
Vielleicht gibt's da noch irgendwie Infos oder Unterlagen zu......


Gruß elektrönchen

Uwe Borchert

E-Mail

19.06.2013,
02:57

@ consuli

Würde ich komplett anders machen

Hallo,

» DSLR, große Speicherkarte, Dauerlicht und -feuer ...

» Manchmal ist brute force halt doch wesentlich einfacher.

Und wertlos!? Bitte beachte die Fallgeschwindigkeit von Wassertropfen und damit auch die notwendigen sehr kurzen Belichtungszeiten. Ein fetter Wassertropfen hat schnell mal 5 m/s oder gar mehr. Ich habe die Rechnungen leider nicht mehr parat *), aber die notwendigen Lichtstärken für normale ISO-Werte sind immens hoch. Tageslicht ist IIRC noch zu dunkel für ISO 100 und nicht alle Sensoren können rauschfreie vierstellige ISO-Werte.

*) Im Prinzip rechnet man da die Belichtungszeit für die noch tolerierbare Bewegungsunschärfe (z.B. 1/1500 oder 1/3000 der Bilddiagonalen) für die Fallgeschwindigkeit und den Abstand aus. Da kommen recht kurze Zeiten raus ... Bei leichtem Weitwinkel in unter einem Meter Abstand hatte man da IIRC schon 1/1000 s als Obergrenze.

MfG