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der olle Michi(R)

im Norden,
03.06.2019,
22:05

@ Hartwig

Spule selber wickeln mit 2,2mH

Moin Hartwig,

» vielleicht kannst Du es auch mit einer Rahmenantenne versuchen: so um die
» 50 WIndungen Cul mit etwa 500mm Durchmesser in einer Lage gewickelt geben
» etwa 2mH, also etwas probieren. Willst Du Induktivitäten messen, brauchst
» Du weder Oszi noch Messbrücke. Für solche Basteleien sind Halbleitertester
» wie der GM328A oder ähnlich gut geeignet (Für <20€ sind die Dinger fast
» unschlagbar, haben aber Grenzen, die man kennen sollte.) Eine Beschreibung
» - von einem der Entwickler - gibt es hier:
» https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Transistortester

da frag' ich mich, ob so ein 50cm-Ring das Zimmer/die Bastelbude verschönert/verziert. :-( Es könnte sein, dass die Sache etwas unhandlich wird, oder?
Da nehme ich lieber meine -ebenfalls selbstgefertigte- Ferritantenne mit ferngespeistem VV zur Hand, mit HF-Litze in Kammerwicklung (3 oder4?). Ich muss das Ding bei Gelegenheit eh' wieder rauskramen, dann mache ich mal ein Bild davon.
Viel L (mit geringer Eigenkapazität) und wenig C, also hohe Güte, daher saumäßig trennscharf und HANDLICH. :-P Als die entstanden ist, hatte ich bereits (schon ohne VV!!) ein erkennbares/verwertbares Signal auf'm KaOs (einige mVss), und das in >500km Entfernung mitten im norddeutschen Großstadtrauschen.

Dieser HL-Tester ist sicher ein schönes Gerät, nachdem ich die Beschreibung durchgelesen habe. Jedoch wahrscheinlich unter Elektronikbastlern nicht so verbreitet wie ein Oszi, mit dem man noch viel mehr anstellen kann; außerdem sieht man sofort, was passiert.... ;-)

Grüße
Michael

--
Grüße
Michael

Hartwig(R)

03.06.2019,
23:20

@ der olle Michi

Spule selber wickeln mit 2,2mH

» Dieser HL-Tester ist sicher ein schönes Gerät, nachdem ich die Beschreibung
» durchgelesen habe. Jedoch wahrscheinlich unter Elektronikbastlern nicht so
» verbreitet wie ein Oszi, mit dem man noch viel mehr anstellen kann;
» außerdem sieht man sofort, was passiert.... ;-)

Da geb ich Dir vollkommen Recht, schließlich konnten sich ja auch diese handlichen batteriebetriebenen Digitalmultimeter nie durchsetzen......

Franz Eberl

04.06.2019,
04:26

@ der olle Michi

Spule selber wickeln mit 2,2mH

Hallo,

» Der Verfasser hat die Draht-Antenne >>zusätzlich<< über das Koppel-C
» drangehängt. Du brauchst aber nach wie vor den Schwingkreis mit den 2,2mH +
» parallel-C, um die Selektion auf die gewünschte Frequenz hinzubekommen.
» Mit dem Ferritstab ist DAS dann schon deine Antenne. ;-) Ein paar Meter
» Draht lassen sich nicht soo einfach frequenzmäßig abstimmen, schon gar
» nicht schmalbandig/selektiv. :surprised:

Sch****, das wird zum Problem.
Kann meine alten Funkwecker nämlich nicht mehr finden.
Muss wohl Ferrit kaufen. Dürfte als Warensendung mal wieder ewig brauchen bis ich weiter komme....

Noch eine Frage:
ich erinnere mich noch das an den Profi Antennen meiner Funkwecker am Ferrit immer ein kleiner Kondi hing.
Brauch ich den auch? Hab meine Funkwecker einige male "repariert". Antenne war durchs runterfallen ab gegangen.

Grüße
Franz

Franz Eberl

04.06.2019,
04:29

@ Hartwig

Spule selber wickeln mit 2,2mH

Hallo Hartwig,

» vielleicht kannst Du es auch mit einer Rahmenantenne versuchen: so um die
» 50 WIndungen Cul mit etwa 500mm Durchmesser in einer Lage gewickelt geben
» etwa 2mH, also etwas probieren. Willst Du Induktivitäten messen, brauchst
» Du weder Oszi noch Messbrücke. Für solche Basteleien sind Halbleitertester
» wie der GM328A oder ähnlich gut geeignet (Für <20€ sind die Dinger fast
» unschlagbar, haben aber Grenzen, die man kennen sollte.) Eine Beschreibung
» - von einem der Entwickler - gibt es hier:
» https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Transistortester

Ja, coole Idee und ach machbar.
Ob ich den aufwand wirklich zweimal machen soll weis ich noch nicht. Aber zum testen: top!

Grüße
Franz

Kendiman(R)

04.06.2019,
09:41
(editiert von Kendiman
am 04.06.2019 um 13:44)


@ der olle Michi

Spule selber wickeln mit 2,2mH

» Viel L (mit geringer Eigenkapazität) und wenig C, also hohe Güte, daher
» saumäßig trennscharf und HANDLICH.

Nö !

der olle Michi(R)

im Norden,
04.06.2019,
10:16

@ Franz Eberl

Spule selber wickeln mit 2,2mH

» Kann meine alten Funkwecker nämlich nicht mehr finden.
» Muss wohl Ferrit kaufen. Dürfte als Warensendung mal wieder ewig brauchen
» bis ich weiter komme....
»
» Noch eine Frage:
» ich erinnere mich noch das an den Profi Antennen meiner Funkwecker am
» Ferrit immer ein kleiner Kondi hing.
» Brauch ich den auch? Hab meine Funkwecker einige male "repariert". Antenne
» war durchs runterfallen ab gegangen.

Kann sein, dass du ihn nachher einsetzen kannst oder auch nicht; kommt auf den Wert an.

Frag doch mal die Nachbarn, ob sie noch ein altes Dampfradio im Keller oder auf dem Speicher haben... Sonst auf'm Flohmarkt gucken, oder e-Kleinanzeigen mal...
Gibt's keinen Elektronik-Bastelladen in der Nähe?



>>Wie weit weg wohnst du von Mainflingen(Frankfurt)?

>> Besitzt du einen Oszi oder kennst jemanden, der einen hat?

________________________________

.... auf xy-Kommentare können wir gerne verzichten...

--
Grüße
Michael

Hartwig(R)

04.06.2019,
14:15

@ Franz Eberl

Spule selber wickeln mit 2,2mH

Hallo Franz,
der Vorschlag war auch zum Probieren gedacht. Wir wissen ja nicht, was genau Du machen willst. Mit einem etwas größeren Rahmen habe ich bei mir im Keller SAQ Grimeton auf 17,2kHz empfangen können....
Grüße
Hartwig

Franz Eberl

04.06.2019,
15:22

@ Hartwig

Spule selber wickeln mit 2,2mH

Hallo,

» der Vorschlag war auch zum Probieren gedacht. Wir wissen ja nicht, was
» genau Du machen willst. Mit einem etwas größeren Rahmen habe ich bei mir im
» Keller SAQ Grimeton auf 17,2kHz empfangen können....

ich bau mir ne Funkuhr. Bin auch mit dem ganzen rest fertig.
Muss jetzt nur noch den DCF77 Empfänger bauen.
Wenn das auch noch hinhaut bau ich das teil 5mal für jeden Raum eine, mit schön großen Ziffen bzw. analog anzeige.
Das mit der Analog Anzeige muss ich aber erst noch austüffteln.

Grüße
Franz

Hartwig(R)

04.06.2019,
15:58

@ Franz Eberl

Spule selber wickeln mit 2,2mH

Hallo,
ok, dann wären die Rahmenantenne oder ein Langdraht weniger geeignet. Aber es werden ja komplette Empfänger für <10€ angeboten, ansonsten bietet die auch HKW-Elektronik Ferritantennenstäbe für DCF77 an (Google).
Grüße
Hartwig

der olle Michi(R)

im Norden,
04.06.2019,
16:14

@ Kendiman

Spule selber wickeln mit 2,2mH

»

Mit der Formel hast du natürlich recht.

Ich habe das andererseits auch ziemlich blöde formuliert, denn ich meinte eigentlich: möglichst großes X-L und damit entsprechend großes Q der Spule.
Die von mir verwendete HF-Litze war sicherlich mitentscheidend, die vorigen Versuche mit CuL deutlich schlechter.

Gruß
Micha

--
Grüße
Michael

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
04.06.2019,
17:05

@ Waldi

Spule selber wickeln mit 2,2mH

» » » » Antennenstab (Ferrit) eines AM-Radios,...
» » »
» » » Nun muss sich Franz auf die Suche nach einem alten Dampfradio
» machen....
» » » :-D
» »
» » Ein Volldampfradio :-D (Da gab es doch in den 80ern oder so mal 'nen
» » Song...)
»
» https://www.youtube.com/watch?v=SOqb68R0C-Y

Genau das isses!!! Boah schon fast 40 Jahre her. Und Dieter Thomas Heck spielt auch schon mit den Engeln Harfe auf einer Wolke. Vielleicht haben die im Jenseits ja das Volldampfradio übernommen.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
04.06.2019,
17:13

@ Franz Eberl

Spule selber wickeln mit 2,2mH

» Hallo,
»
» » der Vorschlag war auch zum Probieren gedacht. Wir wissen ja nicht, was
» » genau Du machen willst. Mit einem etwas größeren Rahmen habe ich bei mir
» im
» » Keller SAQ Grimeton auf 17,2kHz empfangen können....
»
» ich bau mir ne Funkuhr. Bin auch mit dem ganzen rest fertig.
» Muss jetzt nur noch den DCF77 Empfänger bauen.
» Wenn das auch noch hinhaut bau ich das teil 5mal für jeden Raum eine, mit
» schön großen Ziffen bzw. analog anzeige.
» Das mit der Analog Anzeige muss ich aber erst noch austüffteln.
»
» Grüße
» Franz

https://www.pollin.at/p/dcf-empfangsmodul-dcf1-810054

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

JBE

04.06.2019,
18:28
(editiert von JBE
am 04.06.2019 um 18:34)


@ Franz Eberl

Spule selber wickeln mit 2,2mH

» Hallo,
»
» ich wollte mir den DCF77 empfänger von hier
» http://www.elektronik-labor.de/Lernpakete/Kalender12/DCF4007.html
» nachbauen. Nur : ich habe keine Spule mit 2,2mH - kann man die auch selber
» machen?
» Wenn ja: wie genau kann man das mit den 2,2mH ermitteln?
»
» Grüße
» Franz

Eine Ferritantenne hat nur die halbe Spannung gegenüber einer Rahmenantenne bei gleicher Feldstärke.

Beachte bei einer Ferritantenne das die Güte Q in etwa 50 haben sollte, bei zu hoher Güte gibt es Stör-Phasenmodulation.

Bei zu kleiner Güte kommt es zu Störbelastung der Eingangstufe.

Auch eine Zunahme der Windungzahl erhöht nicht wesentlich die Spannung, im gegenteil es verschlechtert sich die Güte.

Am besten währe es eine alte Antenne mit einer alten Kreuzwickelspule für LW Empfang.

HF-Litze 45 x 0,05 ist gut brauchbar. Kupferlackdraht ist einfach schlechter für Antennenspulen.

Kendiman(R)

04.06.2019,
18:32

@ der olle Michi

Spule selber wickeln mit 2,2mH

» »
»
» Mit der Formel hast du natürlich recht.
»
» Ich habe das andererseits auch ziemlich blöde formuliert, denn ich meinte
» eigentlich: möglichst großes X-L und damit entsprechend großes Q der
» Spule.
» Die von mir verwendete HF-Litze war sicherlich mitentscheidend, die vorigen
» Versuche mit CuL deutlich schlechter.
»
» Gruß
» Micha

um eine hohe Güte eines Parallelschwingkreises zu erreichen,
ist die Spule möglichst klein zu wählen, damit der Strom durch die Spule
möglichst groß wird.
Da Spulenstrom und Kondensatorstrom im Resonanzfall gleich sind,
muß der Kondensator möglichst groß (Xc dadurch klein) sein.
Also kleine Induktivität und große Kapazität. Das ergibt eine hohe Güte.

der olle Michi(R)

im Norden,
04.06.2019,
21:40
(editiert von der olle Michi
am 04.06.2019 um 22:56)


@ Kendiman

Spule selber wickeln mit 2,2mH

» um eine hohe Güte eines Parallelschwingkreises zu erreichen,
» ist die Spule möglichst klein zu wählen, damit der Strom durch die Spule
» möglichst groß wird.
Die Formel sagt (unter der Wurzel) aus, dass der Wert der Wurzel bei größerem C größer ist; soweit ok.
Der Strom durch L und C (ich betrachte jetzt mal alles ohne Belastung) erreicht im Res.-Fall doch sein Minimum, oder nicht?

» Da Spulenstrom und Kondensatorstrom im Resonanzfall gleich sind,...
Davon gehe ich in >jedem< Fall aus. Im unbelasteten/idealen Parallel-Schwingkreis MUSS der Strom durch beide immer gleich sein; wohin sollte er auch entschwinden, bei galvanischer Kopplung der beiden. ;-) Er kann sich doch nicht in Luft auflösen...

» ...muß der Kondensator möglichst groß (Xc dadurch klein) sein....
Im Reso-Fall sind Xc und X-L doch exakt gleich, sonst liegt keine Reso vor, oder irre ich?

» Also kleine Induktivität und große Kapazität. Das ergibt eine hohe Güte.
Wenn ich vom Grundsatz her möglichst ideale Bauteile im P-Schwingkreis haben möchte, sorge ich z.B. beim L dafür, dass X-L möglichst groß ist, erreichbar durch möglichst geringen Realteil des Spulenwiderstands und der Eigenkapzität. Ergebnis = hoher X-L, folglich ausgeprägteres Strom-Minimum bei Reso und entsprechend hohe Spannung am Schwingkreis.

Bei großem C erhalte ich einen kleinen Xc (Xc = 1 / (2 x Pi x f x C) ). Für den Reso-Fall hieße das, dass X-L exakt diesen gleichen Wert haben muss, weil ja im Reso-Fall gilt:
X-L = Xc. Ein recht geringer Wert der beiden hat aber einen relativ großen Strom im Schwingkreis zur Folge, d.h. die Impedanz ist niedrig und die Spannung am Kreis ebenso.

Ziel ist doch, bei Reso eine möglichst hohe Spannung zur weiteren Verarbeitung zu bekommen.
In praxi sind dem natürlich durch die parasitären Einflüsse (Eigenkapazität+Rreal des L und Eigeninduktivität+ESR des C) Grenzen gesetzt.


Verstehen wir nun einander miss oder wo liegt vielleicht (m)ein Denkfehler?
Das soll jetzt kein Streit sein, ich will's nur verstehen...:-D

Gruß
Michael

EDIT: Gerade eben noch gefunden...
Im Reso-Fall ist der Strom im Schw.-Kreis selbst maximal. Da hatte ich eine andere Quelle falsch verstanden :-( Der zur Anregung zugeführte Strom wird minimal. Ok, kapiert.
Bleibt noch die Spannungs(üb)erhöhung, die im Idealfall bei Reso supergroß ist und neben der Reso-Frequenz quasi Null ist. Grübel....:confused:

EDIT 2: Auch eben gefunden: https://www.ew.tu-darmstadt.de/media/ew/alte_lehrveranstaltungen/etit1_praktikum/ETiT-Praktikum_Versuch5_2009.pdf , hier Seite 5/20
Dort steht es genau andersherum :

Q = (sqrt L/C) / R ( R= Verlustwiderstand des Kreises)
In Worten = Wenn das Verhältnis L zu C groß ist, steigt die Güte, also sollte danach L möglichst groß gewählt werden. Das klingt für mich auch logischer...
Hat in Wiki jemand "Mist verzapft" ??

--
Grüße
Michael